Das hier ist schlimmer als ich es mir vorgestellt habe. Ich komme mir vor als wären wir bei einer Hundeschau." flüsterte Aliysha und drückte sich an mich. Ich kicherte und hielt Thors Leine fester. Das war hier auf keinem Fall sicher, denn hier waren sehr viele Weibchen und ich weiß nicht ob Thor kastriert ist, oder einer der anderen Hünen. Das musste ihnen doch klar sein, oder? Last es einfach hinter uns bringen. Dann können wir wieder nach Hause gehen und faulenzen." lachte ich und strich Thor über sein weiches Fell. Luz neben mir schnaubte und drückte mich noch näher an sich und somit von Aliysha weg. "Komm schon, du kannst mich nicht die ganze Zeit hier lassen, ich mische mich einfach mit den anderen unters Volk und wir sehen uns dann beim essen wieder, du hast doch etwas mit dem Senator zu klären, ich aber nicht." Ich sah zu Luz hoch, der mich mit misstrauischen Augen ansah. Grinsend stellte ich mich auf die Zehenspitzen und gab ihm einen Kuss. Er stand da und bewegte sich nicht, anscheinend ließ er sich nicht einmal mit meinen Lippen erweichen. "Lass mich los, komm schon, sie kein Spielverderber. Ich werde auf Thor und Kessa aufpassen und mich mit einigen alten Freunden unterhalten." Sein Blick wurde noch dunkler und sie wusste was kommen würde. "Du und ich, morgen Abend. Noch ein Date." brummte er nahe an meinem Ohr. Ich musste lächeln und strich ihm über seine durchaus harte Brust. "Das klingt sehr gut in meinen Ohren." "Dazu musst du wissen, dass ich deine Wohnung habe räumen lassen" sagte er leichtfertig und trank einen Schluck aus dem Champagnerglas, dass er mir aus der Hand nahm. "Sag das noch einmal." Mein Lächeln war verschwunden, doch tief in meinem inneren pochte mein Herz bei dem Gedanken die ganze Zeit bei ihm zu sein. "Deine Wohnung gibt es nicht mehr, ich habe es dir doch schon gesagt, ich werde dich nicht mehr gehen lassen, außer du willst unbedingt gegen, aber so kann ich besser für diene Sicherheit garantieren." Seine Mine war hart und verlangte keinerlei Widerspruch, doch ich stupste ihn etwas an, das ihn dazu brachte einen seiner Mundwinkel etwas nach oben zu ziehen und verflucht noch einmal, ich glaubte mein Höschen war on fire. "Bullshit, aber ich lasse es dir durchgehen, da ich den Tower liebe." "nicht mich" Sein Griff um meine Hüfte wurde etwas härter, doch es tat immer noch nicht weh. "Mhm, also das muss ich mir erst gründlich überlegen, Mister Luzifer. Sie verhalten sich gerade nicht wie ein Gentleman." kicherte ich, verschluckte mich doch daran, als er sich vorbeugte und mit folgendes ins Ohr flüsterte: "Du willst keinen Gentleman, du willst, dass ich dich an mein Bett fessle und so verdammt hart ficke, dass du nicht mehr weißt, wo mein Schwanz anfängt und deine Pussy aufhört." Also das war ein neuer Luzifer, aber er gefiel mir... naja und auch meiner Libido. Ich schluckte hart und blinzelte zu ihm nach oben. "Oh, lässt du mich auch irgendwann nach oben?" ich grinste über meinen Sieg, als ich sah, wie sein Adamsapfel hüpfte, als er mir in die Augen sah. "Wenn du dich benimmst, vielleicht." Dann packte er mich am Kinn, drückte meine Wangen etwas zusammen und drückte mir einen harten Kuss auf die Lippen, bevor er komplett von mir abließ und seinen Brüdern folgte. "Also dassss, war zu hundert und tausend Prozent kinkey. Fuck, das hat sogar mich angemacht, nur vom zusehen konnte ich den Sex riechen." Alyisha hatte wohl ihren Spaß, aber meine Knie zitterten so sehr, dass ich einen Moment oder vielleicht einige hundert Momente brauchte, um mich wieder zu beruhigen.
Die nächsten zwanzig Minuten verbrachten wir damit, uns mit einigen wichtigen Leuten zu unterhalten, darunter hauptsächlich die Frauen der Politiker, die wie Trophäen herumgezeigt wurden. Das Ziel, wer hat die jüngste Schnecke am Start. Komisches Ziel, wenn ihr mich fragt, aber wenn man es sich einbildete, die Welt der Männer war etwas sehr komisches. Trotz, dass ich eigentlich immer in irgendein Gespräch verwickelt war, musste ich immer wieder verstohlen zu Luzifer schauen, dabei zog sich mein Magen immer in dieser angenehmen, wohligen Art zusammen, so als wäre man verliebt. Mir war durchaus bewusst, dass ich ihn erst seit einer Woche kannte, aber etwas sagte mir, dass ich diesmal nicht so schnell aus seinem Leben verschwinden werde, wie bei all den anderen Männern, die mich abserviert hatten. Und das war ein gutes Gefühl. Gewollt zu werden. "Dieses Kleid, das Sie da trägst steht Ihnen ausgezeichnet, wo haben Sie das her, wenn ich fragen darf?" Eine der einzigen Frauen über 50 hier stand vor mir und lächelte warm. Sie war die Frau des Verteidigungsministers und ein echtes Herzblatt, sie unterhielt sich schon seit geschlagenen 10 Minuten mit ihr, ohne Desinteresse zu zeigen. "Urban Outfiters. Es war ein Schnäppchen." Ich wurde aus meinem Starren herausgerissen, als ich gezwungen war ihr zu antworten. Sie jedoch lächelte und sah ebenfalls zu Luz hinüber. "Sie sehen den Jungen Mann genauso an, wie ich meinen Mann angesehen habe, als wir noch jung waren. Da war alles noch so aufregend und neu." "Wie ist es so, verheiratet zu sein?" fragte ich sie lächelnd, während wir beide Luz und den Verteidigungsminister beobachteten, die gerade ein ernstes, aber trotzdem lockeres Gespräch zu führen schienen. "Kurz vor der Hochzeit hatte ich Bedenken, dass die Liebe irgendwann vergehen wird. Die rosarote Brille verschwindet irgendwann, nach 10-12 Jahren, aber wenn man sich respektiert und Zeit für den anderen nimmt, wird die Liebe immer einen Weg finden, auch wenn man sich nicht mehr wie junge Karnickel im Bett wälzen kann." Sie kicherte herzlich und drückte meine Hand. "Als ich ihn kennengelernt habe, wusste ich es einfach. Wahre Liebe kann man eben nicht mit Physik oder Mathematik erklären. Liebe ist ein Phänomen des Universums, dass wir nie vollkommen erklären werden können, aber ohne die Liebe, wäre das Leben langweilig und eintönig." Nach diesen weis gewählten Sätzen musste ich die Tränen wirklich stark zurückhalten. Verflucht, war diese Frau schlau. Man konnte nur hoffen so wie sie zu sein, wenn man älter wird.
Keine zwei Stunden später spürte ich eine große, warme Hand an meiner Taille, die mich an eine ebenso warme, starke Brust zog. "Wir sind hier fertig." brummte Luz Stimme an meinem Ohr. Ich sah zu ihm auf und nickte, während er mir einen Kuss auf die Schläfe drückte. Schließlich nahm er mir Thors Leine ab und gab mir stattdessen seine Hand. "Es hat mich sehr gefreut deine Bekanntschaft gemacht zu haben, Kindchen. Ich vertraue darauf dich beim nächsten Event auch anzutreffen." Marta, die Frau des Verteidigungsministers, die nun auch in den Armen ihres Mannes lehnte, lächelte und beugte zum Abschied leicht den Kopf, bevor die beiden in der Menge verschwanden.
"Du hast dich mit ihr angefreundet?" schmunzelte Luz und zog eine Augenbraue nach oben. "Natürlich habe ich das, man muss sich immer Verbündete anschaffen, für alle Fälle natürlich." grinste ich zurück. Auf dem Weg nach draußen stießen auch die anderen zu uns. Besonders Jay sah aus, als würde er auf der Stelle einschlafen können. "Was ist los, Großer?" fragte ich und stupste ihn etwas. "Ich habe Hunger" schmollte er und zog einen Schmollmund. "Wir können uns auf dem Weg Take Out mitnehmen." schlug ich vor. "Luz will sicher noch einmal für dich kochen, stimmst?" Sie waren also wirklich heiß auf Luz Essen. Luzifer schnaubte jedoch nur und gab Thor das Zeichen in den Kofferraum zu hüpfen. "Nein, wenn er nicht will, dann will er nicht. Take Out und damit ist gegessen." Ich zeigte mit dem Finger auf Jay, der wiederum hob beschwichtigend die Hände. "Schon gut, Mama, dann eben Take Out. Aber Chinesisch." Er sah mich auffordernd an und ich gab nach. "Gut, chinesisch." Also stiegen wir alle in die Wägen und machten uns auf den Weg nach Hause. Mit dem Umweg des China Restaurants natürlich.
Und kaum stand das Essen schließlich am Tisch und alle schaufelten es in sich hinein, sagte Jay: "Aber das nächste Mal wird Luz wieder kochen." Dafür bekam er die Stäbchen des Teufels fast in die Augen, aber so lief es eben immer ab, zumindest seit ich diese Familie kannte.
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SOLAYA.
Romance{Sequel zur e m o t i o n Reihe - Band 1 der Golden Lions Reihe} „Mit wem habe ich das Vergnügen?" ich konnte mich nicht von seinen tiefgrünen Augen losreißen, als mein Mund quasi selbstständig wurde. „Jax" seine Stimme war tief und rau, genau w...