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Mit seiner freien Hand fährt er mein Schlüsselbein entlang und weiter hinauf zu meinem Hals.

Diese leichte Berührung ist so intensiv, dass meine Beine leicht nachgeben und ich so ziemlich nur an meinen Haaren aufrecht gehalten werde. Ich starre in sein Gesicht und kann förmlich sehen, wie es in seinem Kopf arbeitet: "Du würdest mich alles mit dir machen lassen?"

Ich bin etwas verunsichert von seiner Frage antworte aber ehrlich: "Ja, ich vertraue dir."

Kurz sieht er mir in die Augen, und dann wieder auf den Anhänger: "Dann beweg dich nicht."

Niemals hätte ich mit dem gerechnet, was er da tun wird.

Er lehnt sich zu der Stelle an meinem Hals wo vor einer Sekunde noch sein Finger war und ich kann seinen heißen Atem auf meiner Haut spüren.

Ungewollt fange ich an zu zittern und schließe die Augen, als ich seine Zunge auf meiner Haut spüre.

Sein ganzer Körper ist pure Sünde und er weiß, wie er ihn einsetzten muss.

Ich presse meine Wange an seine Haare und kann nicht glauben, dass er nach dem nicht Küssen Gebot doch an meinem Hals hängt.

Unsanft werde ich an den Haaren wieder in Position gezerrt und höre ihn an meinen Hals knurren: "Ich habe gesagt, du sollst dich nicht bewegen."

Ich zwinge mich ganz still zu stehen und dann legt er seine Lippen wirklich auf meine erhitzte Haut und sofort stöhne ich auf.

Es ist nicht mal ein richtiger Kuss, sondern eher eine flüchtige Berührung, aber ich weiß, dass es ihm mehr bedeutet, als er es jemals zugeben würde und auch mir bedeutet es unglaublich viel, dass er mir bis dahin vertraut.

Nach dieser kurzen Berührung lässt er von mir ab und sieht mich interessiert an: "Du reagierst so sensibel, egal, wie ich dich anfasse."

Beschämt senke ich den Blick, weil ich Angst habe, dass er erkennt, wie sehr ich ihn wirklich mag und nicht nur Sex von ihm will.

Ich habe Angst, dass er mich dann fallen lässt, wie eine heiße Kartoffel, weil ich ja weiß, dass er nichts Festes will und um ehrlich zu sein mache ich mir da auch keine Hoffnung, weil ich weiß, dass ich ihm irgendwann langweilig werde.

Genau dieser Tag wird der schlimmste in meinem Leben sein. An diesem Tag, werde ich der Sonne so nahe sein, dass meine Flügel gnadenlos schmelzen werden, bis ich wieder auf den Boden der Tatsachen falle.

Ich sehe nicht auf, als er um mich herum geht und dicht hinter mir stehen bleibt: "Jeder Typ dreht sich zu dir um, wenn du an ihm vorbei gehst und du merkst es nicht mal."

Überrascht hebe ich meine Augenbrauen in die Höhe und will schon verneinen als der mit seiner Hand meine nackte Wirbelsäule hinauf fährt, bis zu meinem BH Verschluss: "Du bist so schön, dass es mich nicht überrascht, dass selbst Mickey dich gerne ansieht."

Mein Kopf schnellt in seine Richtung und ich sehe sein wunderschönes Gesicht, was hinter seinen Haaren im Schatten liegt. Er findet mich schön und alles andere, was er gesagt hat interessiert mich nicht.

Bei dem Kompliment von Luke richte ich mich etwas weiter auf und lasse den offenen BH an meinen Armen hinabgleiten, sodass ich halbnackt mit dem Rücken zu Luke stehe.

Seine großen warmen Hände legt er auf meine Hüfte und ich bin überrascht, wie sanft er sein kann, als er mir kleine Kreise auf die Haut malt: "Beug dich vor."

Natürlich tue ich, was er von mir verlangt, weil ich will, dass er sein Versprechen endlich einlöst.

Luke klappt meinen Rock auf meinen Rücken und ich weiß, dass er ungehinderten Ausblick auf mein Heiligstes hat, was mich verunsichert und ich drücke meine Beine wieder zusammen. Mir ist klar, dass er mich untenrum schon gesehen hat, aber es ist alles so neu für mich und ich kann meine Unsicherheiten nicht von einen Tag auf den anderen einfach abschütteln.

Ich höre, wie er seinen Gürtel öffnet und alleine dadurch muss ich wimmern und ich schäme mich dafür, es so nötig zu haben, aber er verliert zum Glück kein Wort darüber.

Kurz raschelt es und ich spüre seine Härte an meinem Po: "Beine auseinander."

Zögerlich folge ich seiner Anweisung und nur einen Moment später drückt er sich in mich.

Vor Schmerz zucke ich zusammen und Tränen steigen mir in die Augen: "Luke...bitte...ich..."

Ich bin zwar vorbereitet, aber es tut trotzdem unglaublich weh.

Sofort hält er inne und bewegt sich nicht, damit ich mich an das ungewohnte Gefühl gewöhnen kann.

Als ich kurz nicke macht er weiter.

Bei jedem seiner Stöße, werde ich nach vorne geschoben und als er dann seine Hand auf meine intimste Stelle legt, ist es um mich geschehen und ich stöhne hemmungslos auf.

Sofort legt mit Luke seine andere Hand auf den Mund und ich merke dass er hinter mir zu zittern anfängt: "Dünne...Wände..."

Nur kurze Zeit später merke ich, wie mein Höhepunkt naht und ich ihm in die Hand beiße.

Ich stehe kurz davor und er hört einfach auf.

Protestierend will ich mich hochdrücken, er hält mich aber in meiner Position an meinen Nacken fest: "Willst du kommen, Baby?"

Heftig nicke ich und dränge meinen Po gegen seine Mitte, was ihn kurz aufstöhnen lässt: "Sag es."

Eigentlich ist es mir peinlich so direkt zu sprechen, aber ich bin zu aufgewühlt und will, dass er endlich zu Ende bringt, was er angefangen hat: "Bitte, Luke. Bitte, lass mich kommen."

Es hört sich jämmerlich an, aber dafür bekomme ich, was ich will und er stößt wieder in mich, bis ich heftig stöhnend komme und er mit kurz darauf folgt.

Ich kann nicht mehr stehen und klappe auf der Couch zusammen, als Luke sich schon die Hose wieder hochzieht und mir BH und Bluse zuwirft.

Langsam ziehe ich meine Sachen wieder an und spüre Lukes stechenden Blick auf mir.

Als ich den letzten Knopf meiner Bluse schließe sehe ich ihn direkt an: "Kann ich dich etwas fragen?"

Er lächelt mich an und dadurch wirkt er viel jünger und ich frage mich, ob ich ihn jemals habe lächeln sehen.

Mir fällt auf, dass ich kaum etwas über ihn weiß und das, obwohl wir uns schon Jahre kennen. Ich schüttel den Gedanken ab und konzentriere mich auf das Hier und Jetzt, als er mir antwortet: "Du kannst mich fragen, was du willst. Ob ich dir die Frage beantworte entscheide ich."

Ich schiele kurz zu ihm rüber: "Die Regel, dass ich dich nicht küssen darf. Gilt die auch anders herum?"

Seufzend lässt er sich neben mich auf die Couch fallen: "Du meinst, ob ich dich küssen werde?" Ich knete meine Hände in meinem Schoß: "Also, ich dachte das gilt beidseitig, aber vorhin, da hast du...du weißt schon."

Ich merke, wie er mich anstarrt, wage aber nicht ihn anzusehen: "Hat es dir gefallen?"

Verwirrt sehe ich ihn an: "Ob es mir gefallen hat? Ja, natürlich hat es das. Nur verstehe ich nicht, warum du es gemacht hast."

Schwerfällig pustet er Luft aus seinen Wangen: "Du wolltest sowas und ich habe es dir gegeben. Reicht das nicht?"

Ich streiche meinen Rock glatt und schaue ihn endlich direkt an: "Ich möchte dich bloß verstehen. Wir kennen uns schon Jahre und trotzdem weiß ich kaum etwas über dich. Es beschäftigt mich einfach."

Kurz stoppe ich und hole tief Luft: "Crystal hat mich, gewarnt etwas mit dir anzufangen, hat mir aber nicht gesagt warum und ich bezweifle, dass sie...naja...deine Vorlieben kennt, oder?"

Skeptisch zieht er seine Augenbrauen hoch: "Ist das jetzt eine subtile Art mich zu fragen, ob ich mal was, mit deiner großen Schwester hatte?"

Lächelnd schüttelte ich den Kopf: "Sie mag dich nicht sonderlich und liebt Mickey abgöttisch. Ich bin mir sicher, dass sie einen großen Bogen um dich machen würde."

Er streicht seine Haare zur Seite: "Da hast du wohl recht."

Ich möchte ihn ungerne nerven, aber momentan ist er ziemlich gesprächig, was schnell wieder umschweifen kann: "Erzählst du mir, was Crystal gemeint hat?"

Good For You || L.R.H. (Buch 1) ✔ Wattys 2022Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt