Immer wieder stößt er seine Finger in mich und legt dann seine Lippen an meinen Hals. In diesem Moment ist es um mich geschehen und ich denke über nichts mehr nach, als ich komme und ihm immer wieder ins Ohr stöhne: "Gott, ich liebe dich. Ich liebe dich so sehr."
Sofort zieht er mich zurück, damit ich ihm ins Gesicht sehe: "Was?"
Ich bin immer noch etwas weggetreten und es dringt noch nicht zu mir durch, was ich da gerade gesagt habe.
Aber als ich in seine Augen sehe bin ich schlagartig nüchtern: "Nichts."
Seiner Gewohnheit nach legt er den Kopf schräg: "Verdammt, Cattleya das kannst du nicht."
Es ist das eine, wenn er mir vorschreibt, was ich tun oder tragen soll, aber mir zu sagen, was ich fühlen soll ist was anderes, also werde ich trotzig: "Was ich kann und was nicht kannst du nicht bestimmen."
Wahrscheinlich gibt es für Liebesgeständnisse auch noch eine Regelung, die mich einfach nur nerven wird: "Weißt du was? Ja, ich liebe dich. Egal, wie sehr du mich auf Abstand halten willst, durch deine Regeln und Worte. Ich liebe dich und ich bin mir sicher, dass du es gewusst hast, als du mich damals im Bus zurückgehalten hast. So blind kannst du einfach nicht gewesen sein, als dass du nicht bemerkt hast, was ich für dich fühle. Du hast heute gesagt, dass ich dich nicht so ansehen soll, aber ich kann nicht anders. Ich kann mir nicht aussuchen, wen ich liebe. Es ist einfach passiert."
Mit geschlossenen Augen hört er mir zu und er sieht aus, als würde er leiden: "Ich kann dir das nicht geben."
Schon bevor er es ausgesprochen hat wusste ich es. Er wird mir nie sagen, dass er mich liebt und unter all den Umständen ist es für mich okay.
Ich nehme sein Gesicht in meine Hände: "Ich weiß und das habe ich auch nie von dir verlangt. Ich habe gewusst, worauf ich mich mit dir einlasse und glaub es mir oder nicht. Aber das reicht mir."
Er sieht mich an und es fühlt sich an, als würde mein Herz brechen, als er spricht: "Wie lange wird es dir reichen? Wann entscheidest du, dass es nicht mehr genug ist?"
Ich drücke meine Stirn an seine: "An dem Tag, an dem es mir nicht mehr genug ist, breche ich mir dadurch mein eigenes Herz."
Wahrscheinlich bin ich es selber, aber ich meine zu fühlen, wie er unter mir zittert: "Sag es nochmal."
Ich sehe ihm fest in die Augen und lege meine Hände auf seine Schultern: "Ich liebe dich. Ich habe dich schon immer geliebt."
Er beugt sich zu mir: "Nochmal."
Bestimmend drückt er mein Becken an seines und ich wimmere auf: "Ich liebe dich."
Das Blau in seinen Augen, ist so schön, wie noch nie und er legt seine Hand in meinen Rücken.
Ihm gefällt es also doch, wenn ich sage, dass ich ihn liebe und dabei habe ich immer gedacht, dass es ihn abschrecken würde.
Ungewöhnlich sanft schiebt er mich von seinem Schoß: "Komm lass uns zurückgehen."
Er nimmt meine Hand in seine und ich lasse mich widerstandslos von ihm durch den Wald ziehen.
Ich habe immer Angst gehabt, dass ich ihn immer lieben würde, ihn aber nie für mich haben könnte.
Jetzt ist es aber anders, die Frage ist nur, wie lange ich für ihn noch interessant bin, bis er mich wie Holly einfach abschiebt.
Bei dem Gedanken stolpere ich über meine eigenen Beine und falle ihm in den Rücken.
Zum Glück reiße ich ihn nicht um und er dreht sich zu mir um, als ich wieder sicher stehe: "Komm."
Er zieht mich an seine Seite und legt mir den Arm um die Taille, um mich durch den Wald zu führen. Sein Körper ist warm an meinem und ich stelle mir vor, wie es wäre seine feste Freundin zu sein. Kurz sehe ich zu ihm auf, bis ich mich traue ihn etwas zu fragen, was nach dem heutigen Abend vielleicht nicht ganz so abwegig ist: "Luke?"
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Good For You || L.R.H. (Buch 1) ✔ Wattys 2022
FanfictionWas würdest du für jemand anderes tun? Wie weit würdest du gehen? Diese Fragen musste sich Cattleya nie stellen, bis sie sich auf Luke Hemmings eingelassen hat. Sie ist jung, intelligent, schön und hat nur Augen für den Frontsänger einer Band. Durch...