Falling in love with a racing driver

Unerwarteter Gesprächspartner

«Giada hey!» rufe ich. Diese dreht sich verwundert um. Als sie uns sieht fängt sie an zu lächeln. 

«Emma, Fabio. Hey, wie geht es euch? Lange nicht gesehen.» sie lacht. «Uns geht's super. Und dir?»

«Alles gut. Es war noch ein schöner Tag.» das Lächeln bleibt auf ihrem Gesicht. «Ist das nicht ein Zufall, dass wir uns hier wieder Treffen?» kopfschüttelnd aber doch lächelnd sehe ich Giada an. «Das ist wirklich ein lustiger Zufall.»

«Wie siehts aus, musst du direkt weiter oder möchtest du dich noch zu uns setzten?» richte ich mich an Giada. «Ich bin nicht im Stress. Wenn es euch nichts ausmacht, setzte ich mich gerne noch etwas zu euch.» 

«Ich denke, ich lasse euch Frauen in Ruhe und gehe schon Mal in unser Zimmer. Du hast doch deine Schlüsselkarte, oder?» Fabio steht auf. «Okey. Ja, ich habe meine Schlüsselkarte.» ich halte sie hoch. 

«Gute Nacht Mädels.» sagt er und geht in Richtung Aufzug. «Gute Nacht.» kommt es von Giada und mir im Chor. Wir beginnen zu lachen.

«Eigentlich wollte ich dich das schon heute Mittag fragen, aber die Jungs waren dabei und da dachte ich es wäre keine so gute Idee.» gespannt zieht Giada die Augenbrauen in die Höhe. «Wie hast du Charles eigentlich kennengelernt?». Sie fängt leise an zu lachen. «Jetzt dachte ich, es kommt eine Frage über Sex oder so. Aber das ist ja gar nicht schlimm. Ich habe Charles vor 4,5 Jahren an einem Event meines Vaters kennengelernt. Da ich seine Tochter bin musste ich gezwungenermassen mitgehen. Ach übrigens, es war ein Formel 3 Event, also die Serie in der Charles 2015 gefahren ist. Als ich dann allen Fahrern vorgestellt wurde, musste ich nur ein Mal in die blauen Augen des Monegassen schauen und es war um mich geschehen. Den Rest des Abends haben wir zusammen geredet und uns kennengelernt. Wir haben uns so gut verstanden, dass wir schon am ersten Abend Nummern ausgetauscht haben.» ein Lächeln zaubert sich auf ihr Gesicht und ich sehe ihr an, dass sie glücklich ist.

«Irgendwie kann ich mir das gar nicht richtig vorstellen. Also nicht falsch verstehen. Ich kann mir vorstellen wie es euch Beiden passiert ist. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass mir Mal so etwas passieren wird.» ich seufze. «Dann nehme ich also an, dass du keinen Freund hast.» schliesst Giada vorsichtig. «Nein, habe ich nicht. Und irgendwie denke ich auch nicht, dass es in der nächsten Zeit passieren wird. Dafür verlasse ich viel zu selten das Haus.» irgendwie muss ich jetzt trotzdem Grinsen.

«Ach Blödsinn. Es wird dich treffen, wenn du es am wenigsten erwartest. Und ausserdem stimmt es doch gar nicht, dass du nie das Haus verlässt. Schliesslich bist du gerade hier und nicht Zuhause.» sie öffnet die Arme und dankend nehme ich dieses Angebot an. Die Umarmung tut verdammt gut.

«Ich mag dich echt gerne. Hättest du Lust mir deine Nummer zu geben, damit wir in Kontakt bleiben können?» geschockt sehe ich Giada an. Hat sie das wirklich gesagt?

Sie beginnt über meinen Gesichtsausdruck zu lachen und ich lache mit. «Klar können wir Nummern tauschen. Und ich mag dich auch echt gerne.» grinse ich sie an.

Wir quatschen noch bis ca. 22:15 Uhr. Dann sage ich «Ich denke, ich sollte Mal ins Bett, wenn ich Morgen fit sein will. Sonst schlafe ich schon beim Formel 4 Rennen ein.» ein Lächeln liegt auf meinen Lippen. «Du interessierst dich auch für die Formel 4?» sie sieht mich verwundert an. «Ja, seid etwa einem halben Jahr. Als ich mitbekommen habe, dass auch die ADAC Formel 4 am selben Wochenende in Hockenheim ist, habe ich mich richtig gefreut. Leider konnte ich bis jetzt noch nie ein Rennen mitverfolgen. Ich habe mir aber immer nachträglich die Ergebnisse und Informationen von einer Fanpage geholt.»

«Welcher Fanpage folgst du denn? Ich weiss nicht ob du es weisst aber Charles' kleiner Bruder fährt in dieser Serie.» langsam laufe ich rot an. «Ehrlich gesagt bin ich mir dessen sehr wohl bewusst. Ich folge @arthurleclercfanpage auf Instagram. Sie geben einfach die besten Infos raus und schliesslich ist Arthur ein begnadeter Fahrer.» wenn überhaupt möglich werde ich noch röter.

Giada beginnt leise zu lachen. «Ich würde ja das Thema gerne noch etwas vertiefen, aber es wird langsam wirklich spät. Wir sollten ins Bett gehen. Und schliesslich habe ich ja jetzt deine Nummer. Also können wir auch jeder Zeit schreiben oder telefonieren.»

Sie beginnt zu grinsen und ich bleibe rot wie eine Tomate. «Gute Nacht.» verabschiede ich mich. «Gute Nacht.» immer noch grinsend geht Giada zum Aufzug während ich zur Treppe laufe.

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Die Nacht war recht kurz und schon wenig nach dem Aufstehen bin ich schon wieder auf Instagram unterwegs. Ohne gross nachzudenken lande ich auf dem Profil von Arthur Leclerc. Da ich seine Story noch nicht gesehen habe, drücke ich auf sein Profilbild, um diese zu öffnen.

Vor Schock fällt mir beinahe das Handy aus den Fingern. Er hat ein Bild von sich im Tanzraum des Hotels hochgeladen. Der Zeitpunkt der Aufnahme ist kurz nachdem ich den Raum verlassen hatte.

Jetzt wird mir so einiges klar. Nach dem Training war ich zu sehr in einer anderen Welt, um zu bemerken, dass ich Gestern Arthur Leclerc gegenübergestanden bin. Nicht Mal als er mir seinen Namen gesagt hat, habe ich es gecheckt.

Diese fesselnden grün-blauen Augen. Wie dumm war ich eigentlich? Aber vielleicht war es auch besser so. Denn so hatte ich nicht die Möglichkeit auszurasten.

Irgendwie beruhigt mich der Gedanke, dass Arthur wirklich so ein liebenswerter Mensch war wie in den sozialen Medien. Schliesslich hat er mir voll die Komplimente gemacht und ist dabei immer höflich geblieben.

«Was grinst du so?» erschrocken zucke ich zusammen. «Man Fabio, erschreck mich doch nicht so.» genervt verdrehe ich die Augen «Und ich habe gegrinst, weil ich ans Frühstück gedacht habe.»

«Wer's glaubt.» ist das einzige was er dazu sagt. «Dann lass uns zum Frühstück gehen. Ich habe nämlich grossen Hunger.» ich nehme meine Schlüsselkarte und gehe zur Tür. «Kommst du?» ich schaue zu meinem Bruder, der begonnen hat, Löcher in die Luft zu starren.

Kurz schüttelt er seinen Kopf als sei er aus tiefen Gedanken aufgetaucht. «Let's go.» zusammen fahren wir mit dem Fahrstuhl in die Lobby und gehen von da in den Frühstücksaal.

Schon beim Betreten des Raumes wird mir klar, dass anscheinend das ganze Ferrari Team in diesem Hotel untergebracht ist. Denn der grösste Teil des Raumes und der Tische ist von Mitarbeitern in rot besetzt.

Ich möchte klarstellen, dass ich keine Ahnung habe wie sich Giada und Charles wirklich kennengelernt haben. Das ganze ist komplett frei erfunden. Ich hoffe trotzdem, dass euch das Kapitel gefallen hat. Natürlich würde ich mich über Votes und Kommentare freuen.

Und habt ihr gesehen, da hatte Emma die Erleuchtung des Jahrhunderts ;) Hätte euch das auch passieren können?

Im ganzen bin ich nicht 100%ig zufrieden mit dem Kapitel. Ich weiss nicht genau an was es liegt, aber irgendetwas fühlt sich nicht ganz richtig an. 

Ich wünsche euch allen noch eine schöne Woche. Wir sehen uns nächsten Montag wieder.

Eure Shadowdancer05