Unerwarteter Besuch

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Mittlerweilen sind 3 Tage vergangen, seit Fabio und ich aus Deutschland zurück sind. Jeden Tag habe ich mit Arthur geschrieben oder telefoniert. Die Guten Morgen und Gute Nacht Nachrichten sind schon zur Routine geworden. Nur heute habe ich noch nichts von ihm gehört.

«Kannst du bitte Mal dein Handy weglegen? Wir sind am Tisch.» fragt meine Mutter, schon leicht genervt. Ich murmle eine Entschuldigung und lege das Handy weg. Lustlos stochere ich in meinem Essen, versuche mir aber nichts anmerken zu lassen.

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«Hey, was ist den nur los mit dir?» fragt meine Mutter mich nach dem Mittagessen. «Ich habe heute noch nichts von Arthur gehört.» ich sehe genau wie meine Mutter ein Lachen unterdrückt. «Das ist nicht witzig!» rufe ich aus. «Du musst zugeben, ein bisschen witzig ist es schon. Du kennst Arthur jetzt noch nicht einmal seit einer Woche. Ihr verhaltet euch aber wie ein frisch verliebtes Pärchen.» grinsend sieht mich meine Mutter an.

«Wir sind kein Paar. Und wir sind auch sicher nicht verliebt.» entsetzt schaue ich meine Mutter an, welche bei meinem Gesichtsausdruck nur anfängt zu lachen. «Wir mögen uns halt. Aber das wars auch schon. Arthur ist ein guter Freund geworden. Mit ihm kann ich über alles reden. Fast schon so wie mit dir. Und du bist schliesslich meine beste Freundin.»

Kopfschüttelnd sieht mich meine Mutter an, geht aber nicht weiter darauf ein. «Ich liebe dich, mein Schatz. Was würde ich nur ohne dich tun?»

Grinsend antworte ich ihr «Vermutlich vor Langeweile sterben.» gemeinsam brechen wir in Gelächter aus.

«Mach dir nicht soviel Sorgen um ihn. Er wird dir schon noch schreiben.» versucht sie mich aufzumuntern. Ich nicke bloss schwach und sehe wieder auf mein Handy. Immer noch keine Nachricht von Arthur.

Ich überlege, ob ich Mal Giada schreiben soll, aber den Gedanken verwerfe ich schnell wieder. Schliesslich will ich nicht anhänglich wirken. Sicher hat Arthur heute nur richtig viel zu tun.

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Ich sitze mit meinen Kopfhörern auf den Ohren auf meinem Bett und lese gerade ein Buch, als ich aus dem Augenwinkel eine Bewegung wahrnehme. Als ich meinen Kopf hebe, sehe ich meine Mutter in der Tür stehen. Langsam streife ich die Kopfhörer ab.

«Hier ist jemand, der dich sehen will.» verwundert ziehe ich meine Augenbrauen zusammen. «Wer denn?» frage ich. Meine Mutter macht einen Schritt zur Seite und ich traue meinen Augen nicht.

Wie in Zeitlupe stehe ich von meinem Bett auf. «Hey Emma.» begrüsst mich Arthur und macht ein paar Schritte auf mich zu. Ohne etwas zu erwidern, falle ich diesem um den Hals. «Bist du es wirklich?» frage ich so leise, dass nur er es hören kann. «Ich bin es.» stimmt er zu. «Was machst du hier?»

«Ich hatte etwas freie Zeit.» beantwortet er mir meine Frage. «Und ausserdem habe ich dich vermisst.» flüstert er an meinem Ohr. Eine Gänsehaut überzieht meine Arme und die Härchen in meinem Nacken stellen sich auf.

Fest drücke ich den Monegassen an mich. «Ich habe dich auch vermisst.» flüstere ich genauso leise zurück.

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«Freut mich sie kennenzulernen Frau und Herr Orlando. Und schön dich wiederzusehen Fabio.» begrüsst Arthur meine Familie. Seit unserer Umarmung haben wir noch nicht wirklich gesprochen. Wir haben uns dafür entschieden, erstmal nach meiner Familie zu sehen.

«Cool das du es wirklich einrichten konntest zu kommen.» erwidert mein Bruder und schlägt mit Arthur ein. Verwirrt schaue ich zwischen den Beiden hin und her. «Du wusstest das Arthur kommen würde?» Fabio nickt mit einem Grinsen im Gesicht. «Und du hast mir nichts gesagt?» ich boxe ihm gegen den Arm.

Falling in love with a racing driverWo Geschichten leben. Entdecke jetzt