«Mom, ich muss gleich los. Kommt ihr?» rufe ich durchs ganze Haus. «Ja, ja wir sind gleich da.» kommt auch prompt die Antwort. Heute ist Arthurs Geburtstag, er wird 19.
Seit Belgien und dem Unfall ist etwas über 1 Monat vergangen. Arthur hat begonnen mit mir über seine Gefühle zu sprechen und die Sache zu verarbeiten. Leider haben wir uns aber seit dem Wochenende in Belgien auch nicht mehr gesehen. Ich musste arbeiten und Arthur hatte ein weiteres Rennen.
Doch Heute ist es endlich wieder soweit. Es ist 5 Uhr morgens und ich stehe mit meiner Reisetasche im Flur. Mein Zug fährt um 5:30 Uhr, anschliessend geht mein Flieger von Genf aus um 7:15 Uhr. Charles hat mir versprochen mich dann in Nizza abholen zu kommen, damit ich Arthur überraschen kann.
Da es Montag ist, denkt er ich muss arbeiten. Aber ich habe mir die Woche frei genommen und werde 3 Tage davon in Monaco verbringen. Ich bin so aufgeregt. Schon seit Freitag kann ich nicht mehr richtig schlafen. Dazu kommt, dass ich nicht weiss, ob ihm mein Geschenk gefallen wird. Doch darüber will ich mir jetzt nicht den Kopf zerbrechen. Denn ich muss zusehen, dass ich noch rechtzeitig am Bahnhof bin.
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«Emma, hier bin ich.» Charles winkt mir zu. Er hat eine Sonnenbrille an wie auch eine Cap auf dem Kopf plus die Kapuze des Hoodies tief ins Gesicht gezogen.
«Hey Charles, wie geht es dir?» wir umarmen uns kurz. «Gut danke und dir? Wie war der Flug?» er schnappt sich meinen Koffer und beginnt einfach zu laufen. Da ich mich hier nicht auskenne gehe ich ihm schnell hinterher.
«Der Flug war gut. Zum Glück kurz. Und mir geht es gut. Ich bin bloss ziemlich aufgeregt.» nervös zupfe ich am Ärmel meines Hoodies. Im Übrigen ein Hoodie, den ich mir von Arthur geklaut habe.
«Du brauchst nicht nervös sein. Tutur wird sich unglaublich freuen, dass du gekommen bist. Er ist schon den ganzen Morgen nicht ganz bei der Sache. Ich glaube er wünscht sich wirklich sehr, dass du kommst. Deshalb bin ich mir sicher, dass er sich richtig freuen wird. Diese Überraschung alleine wird für ihn schon Geschenk genug sein. Also kein Stress.» Charles lächelt mich beruhigend an.
Mittlerweile sind wir bei seinem Auto angekommen, ein Ferrari wohlbemerkt. Die Fahrt von Nizza nach Monaco dauert nochmals eine halbe Stunde. Für mich eine halbe Stunde in der ich mir den Kopf zerbrechen kann. Doch Charles scheint etwas dagegen zu haben und verwickelt mich schnell in ein Gespräch über meine Arbeit.
Im Sommer habe ich mein Jahr als Au-pair bei einer französisch sprechenden Familie angefangen. Dort bin ich zuständig für die Betreuung von 3 kleinen Kinder im Alter von 1, 3 & 5 Jahren. Zusätzlich schmeisse ich noch den Haushalt, zumindest grösstenteils.
Da ich dadurch mein Französisch verbessern will, versucht Charles mit mir Französisch zu sprechen. Dadurch muss ich mich mehr konzentrieren und habe keine Zeit meinen Gedanken nachzuhängen.
Vertieft im Gespräch vergehen die 30 Minuten richtig schnell. Und so kommt es, dass ich jetzt vor der Haustür stehe, während Charles nach seinem Bruder ruft.
«Aaaaaaaarthuuuuuuuur, komm runter. Ich habe etwas für dich.» schreit Charles durchs Haus. Ich höre ihn bis nach draussen und muss kichern. Geschwisterliebe, kenne ich nur zu gut.
«Man Charles, schrei doch nicht so. Ich bin ja schon da. Was ist?» der klang seiner Stimme lässt mein Herz schneller schlagen. Aber mir entgeht auch nicht sein trauriger Unterton, obschon er versucht ihn zu verstecken. Hoffentlich können wir das gleich ändern.
«Dein Geburtstagsgeschenk steht vor der Tür.» Charles hat einen, für nicht Eingeweihte, undefinierbaren Ton in der Stimme. Ich stelle mir vor wie Arthur die Stirn runzelt. «Wieso steht mein Geburtstagsgeschenk vor der Tür? Wenn das ein Scherz ist Charles. Ich schwöre dir...» mein Freund stoppt mitten im Satz.
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Falling in love with a racing driver
Fiksi PenggemarArthur Leclerc FF Nie im Leben hätte Emma gedacht, dass sie an diesem Wochenende einen Formel 1 Fahrer kennenlernen würde, geschweige den die grosse Liebe finden. Emma und ihr Bruder Fabio sind das erste Mal in ihrem Leben an einem F1 Wochenende da...