Falling in love with a racing driver

Weihnachten

Die darauffolgenden Tage haben Arthur und ich nicht viel miteinander geschrieben. Jeder hatte gerade etwas Zeit für sich nötig und die haben wir uns gegenseitig gegeben. Den vierundzwanzigsten haben wir beide getrennt mit unseren Familien verbracht. Heute, am fünfundzwanzigsten, fliege ich allerdings nach Monaco und bleibe bis am dreissigsten dort. Dann werden wir zusammen zurück in die Schweiz fliegen und Silvester mit meiner Familie verbringen. Anschliessend wird Arthur wieder viel mit den Saisonvorbereitungen zu tun haben. Heisst, wir werden uns nicht mehr so viel sehen. Doch daran will ich jetzt noch nicht denken, sondern einfach die gemeinsame Zeit, die auf uns zukommt, geniessen.

E: Schatz, ich bin in Frankfurt gelandet und warte auf den nächsten Flieger. Ich freue mich schon richtig dich endlich wieder zu sehen.

A: Das ist toll mon Amour. Ich freue mich auch schon auf dich. Bis bald.

Ich kann es kaum erwarten Arthur nach drei Wochen wieder zu sehen. Es ist unglaublich, wie wichtig mir dieser Mensch geworden ist. Ein Leben ohne ihn ist unvorstellbar für mich. Keine Ahnung was ich ohne ihn tun würde. Ich bin so in Gedanken versunken, dass ich noch fast den Boardingaufruf für meinen Flug verpasst hätte.

Im Flugzeug vergehe ich fast vor Aufregung. Ich bin ganz hibbelig und kann mich auf nichts konzentrieren. Nicht einmal auf mein Buch, dass eigentlich richtig spannend ist. Seufzend gebe ich den Versuch zu lesen auf und schliesse meine Augen. Sofort sehe ich das Gesicht von Arthur vor meinem inneren Auge. Langsam entspanne ich mich.

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Schon von weitem sehe ich Arthur mit einem Blumenstrauss auf mich warten. Ein unglaublich grosses Grinsen setzt sich auf meinem Gesicht fest. So schnell, wie mit einem Koffer nur möglich, laufe ich auf ihn zu und schlinge meine Arme um ihn.

«Ich habe dich unglaublich fest vermisst mon Amour.» flüstert er in mein Ohr. «Ich habe dich auf vermisst.» seufze ich und drücke mich noch etwas fester an ihn. «Können wir bitte für immer in diesem Moment bleiben?» frage ich. Arthur lacht leise. «Ach Schatz, dass würde ich auch gerne. Aber wir sind zum Essen mit meiner Familie eingeladen. Schon vergessen?»

«Nicht vergessen, aber verdrängt.» murmle ich. Er lacht wieder. «Wir fahren jetzt erstmal zu mir, laden dein Gepäck ab und du kannst dich, wenn du möchtest, umziehen. Dann bringen wir das Essen hinter uns. Der restliche Abend gehört dann uns ganz alleine. Wie tönt das?» erklärt er mir den Plan.

Ich seufze «Das tönt okey...» Sanft löst sich Arthur von mir und greift nach meiner Hand. Er verschränkt unsere Finger und greift mit der anderen Hand nach meinem Koffer. «Na dann, lass uns gehen.» leise murrend gehe ich mit ihm zu seinem Auto.

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«Emma, schön dich mal wieder zu sehen. Es ist lange her.» begrüsst mich Pascale mit einer festen Umarmung. Leider war sie die Einzige, die anfangs Dezember nicht nach Abu Dhabi kommen konnte. «Es ist wirklich schon lange her. Ich freue mich hier zu sein. Danke für die Einladung.» bedanke ich mir bei ihr. Sie winkt ab «Wir freuen uns immer, dich hier zu haben. Du gehörst doch zur Familie.» ich erröte.

«Jetzt bin ich dran.» höre ich eine mir bekannte Stimme hinter mir. «Charles, lange nicht gesehen.» scherze ich und drücke auch ihn kurz an mich. «Unglaublich lange.» er lacht «Emma, darf ich dir Charlotte vorstellen? Charlotte, dass ist Emma. Die Freundin meines kleinen Bruders.» hinter Charles tritt eine wunderschöne junge Frau hervor. «Es freut mich dich kennenzulernen Charlotte.» begrüsse ich sie. «Die Freude ist ganz meinerseits.» erwidert sie und umarmt mich kurz.

Sie scheint echt sympathisch zu sein. Trotzdem habe ich irgendwie ein schlechtes Gewissen gegenüber Giada. Ich hatte mich richtig gut mit ihr verstanden und die Trennung hat sie schwer getroffen. Auch ich konnte Charles Beweggründe nicht ganz nachvollziehen. Aber so ist das Leben. Menschen verlieben sich, verlieren sich aber auch wieder. Es fühl sich wie ein Hintergehen an jetzt hier mit Charlotte zu sitzen und zu lachen. Ich muss mich definitiv noch mit Giada treffen, bevor ich mit Arthur zurückfliege.