Kapitel 14

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Aleena

»Du bist Single oder? Oder bist du vergeben, oder so?«, höre ich Miranda plötzlich fragen und drehe mich überrascht nach links zu den Beiden.

Ich habe nämlich überhaupt nicht damit gerechnet, dass sie mich das fragen oder sich irgendwie dafür interessieren würde.

Gut, sie ist netter geworden und alles, aber so schnell habe ich nicht mit so einer Frage gerechnet. Vermutlich auch, weil ich sie eher von Connor erwartet hätte, was schon eher zu erwarten war, als alles andere.

»Ja, Ich bin im Moment Single—«, antworte ich, doch als ich meinen Satz beenden will, werde ich mittendrin unterbrochen und bin wieder überrascht.

»Im Moment? Heißt das, du warst vor kurzem vergeben?«, fragt Connor mich sofort und sieht mich sehr neugierig an.

Er wirkt sehr neugierig und interessiert, und an seinem Gesichtsausdruck sehe ich genau, dass er mit dieser Frage einfach nicht warten konnte, und vermutlich will er so schnell wie möglich eine Antwort von mir.

»Ja, ich war bis vor 6 Monaten noch mit meinem Ex Freund zusammen. Wir waren 5 Jahre zusammen und vor 6 Monaten trennte er sich dann von mir.«, erzähle ich und versuche mir keine Traurigkeit oder Wut anmerken zu lassen.

Es fällt mir noch immer nicht besonders leicht, darüber zu reden und wenn ich so kalt darauf reagiere, fällt es mir leichter nicht traurig oder wütend deswegen zu sein und ich bekomme auch keine komischen Blicke oder Mitleid von den anderen, was ich auch absolut nicht gebrauchen kann.

Im Endeffekt, macht es das Ganze nicht rückgängig und schon gar nicht besser.

»Echt? Warum hat er dich denn abserviert, wenn ich fragen darf?«, fragt Connor mich nun noch viel neugieriger.

Hinter ihm, sehe ich nun auch, dass nicht nur er total neugierig ist, sondern auch Miranda, die mich ebenfalls sehr interessiert anguckt.

Ich hasse es jedoch darüber zu reden und Jedem jedes Mal aufs Neue, alles zu erzählen. Es schmerzt extrem darüber zu reden, vor allem auch, weil es sich dann so anfühlt, als würde ich alles wieder erleben, obwohl ich vorhatte es alles zu vergessen.

Ich atme tief durch und versuche mich nicht wieder zu sehr auf alle Erinnerungen einzulassen, weswegen ich jetzt auch erstmal noch einen Schluck von meinem Cocktail nehme.

»Naja, das kann ich nicht genau sagen. Er kam eines Tages an und erzählte mir, dass er ausziehen und mich verlassen würde, weil es angeblich das Beste für uns beide wäre.«, Ich schaue Beide an und lächele leicht, während ich versuche, nicht alles wieder vor mir zu sehen.

Sie schauen mich beide zunächst sprachlos und verwirrt an, bevor auch nur irgendeiner von ihnen etwas sagt.

»Warte, was?! War da kein Streit? Keine Erwähnungen? Oder sonst irgendwas?«, Miranda schaut mich total verwirrt an.

Ich weiß, was sie jetzt denken, aber um ehrlich zu sein, ist es wahr. Es ist nicht wirklich viel passiert und einen richtigen Grund habe ich auch nicht bekommen.

Jeder andere würde mich wahrscheinlich für verrückt halten, weil ich nicht komplett nachgehakt habe, aber ich wollte es gar nicht wissen. Ich hielt es für richtig, wenn ich mich distanziere und auf das Hier und Jetzt konzentriere. Schließlich, sollte ja bald auch ein wichtiger Abschnitt meiner Karriere beginnen.

»Ja, schon. Wir haben uns halt darüber gestritten, dass ich nach New York gehen werde, da ich mit ihm in New Jersey gewohnt habe und er das für keine gute Idee hielt, weil er dann seinen Job wechseln müsste, obwohl das eigentlich kein Problem gewesen wäre. Er arbeitet nämlich als Bankkaufmann und Banken gibt es fast überall.«, ich lächele wieder leicht, aber innerlich macht es mir trotzdem wieder zu schaffen.

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