Kapitel 12

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Aleena

Ich esse noch einen Salat, den ich von gestern übrig hatte und schaue auf meinem Handy nach ein paar Geschäften, die vielleicht nicht ganz so weit von meinem Apartment entfernt sind.

Leider sind die meisten Geschäfte, wo man Dekko und Möbel kaufen kann, weiter weg und es wäre zu Fuß zu lange, bis dorthin. Ich müsste also entweder doch mit dem Taxi fahren oder mir jemanden suchen, der mit mir dorthin fährt und vielleicht auch Platz im Auto hat.

Ich überlege weiter und schaue mir alles genau auf meinem Handy an, während ich den letzten Schluck von meinem Tee nehme.

Plötzlich klingelt es laut und ich schrecke zusammen.

Ich springe sofort aufgeregt auf und gucke als erstes durch den Türspion, und als ich von dort aus Connor und Miranda sehe, öffne ich die Tür schnell.

Dennoch bin ich ein wenig verwirrt, denn eigentlich habe ich tatsächlich vergessen zu sagen, auf welcher Etage mein Apartment ist und sie haben es trotzdem irgendwie gefunden.

»Hallo Miss Stone, sind Sie bereit mit uns mitzukommen?«, Connor lächelt und muss gleich darauf lachen.

Miranda steht neben ihm und schüttelt ebenfalls lachend den Kopf. Sie signalisiert mir gleichzeitig auch, dass Connor ein bisschen bescheuert wäre, indem sie mit ihrem Zeigefinger auf ihren Kopf zeigt und ihren Finger neben ihrem Kopf kurz dreht.

Ich muss daraufhin auch lachen und halte mir kurz die Hand vor dem Mund.

»Ich bin überrascht, dass ihr es so schnell gefunden habt! Ich habe nämlich überhaupt nicht daran gedacht, euch zu sagen, auf welcher Etage mein Apartment ist.«, ich grinse etwas verlegen und lache leicht.

»Ja, genau, meine Liebe! — wir sind in das Gebäude rein und dann meinte Mira so: „Wo genau sollen wir denn hin? Es gibt hier schon ein paar Etagen!" und ich dachte mir nur so: „verdammt!". Dann sind wir natürlich erstmal mit dem Fahrstuhl auf die erste Etage gefahren und dachten wir gucken mal auf den Klingeln, ob da irgendwo dein Name steht. Als wir dann bei der zweiten Etage waren, haben wir so einen Typen getroffen und ihn gefragt, ob er vielleicht weiß, wo dein Apartment sein könnte. Er hat uns dann gesagt, dass er nur wüsste, dass auf der 6. Etage eine junge hübsche Frau vor kurzem alleine dort eingezogen wäre. Also sind wir dann auf die 6. Etage gefahren und haben an jedem Apartment deinen Namen gesucht, bis wir hier ankamen und ihn endlich entdeckt haben. Wir müssen nachher Nummern austauschen, damit sowas nicht nochmal vorkommt!«, erzählt mir Connor und ich bin erstaunt, dass sie dann wirklich doch so ein Glück hatten.

»Es tut mir so leid! — gib mir mal dein Handy, dann speichere ich einfach mal meine Nummer ein und wenn irgendwas sein sollte, kannst du mich ja dann jederzeit erreichen.«, Ich lächele und schaue ihn auffordernd an.

Connor schaut mich zunächst überrascht an und zögert. Aber dabei ist er nicht der einzige, denn ich sehe nun auch Miranda's skeptischen Blick auf mir.

Habe ich jetzt vielleicht ein bisschen zu forsch gehandelt?

»Ok, wow! Hätte ich gewusst, dass es so einfach ist, an deine Nummer heranzukommen, dann hätte ich viel früher nach deiner Nummer gefragt.«, sagt Connor dann mit einem breiten Grinsen und einem Funkeln in seinen Augen, während er mir sein Handy reicht.

Ich versuche, seinen Flirt-Versuch zu ignorieren, denn eigentlich, will ich ja so gar nichts von ihm und jedes Mal wenn er mit mir flirtet, bekomme ich einen komischen Blick von Miranda und habe das Gefühl, dass sie mich dann umso mehr hasst.

Ich nehme dann sein Handy leicht lächelnd entgegen und speichere meine Nummer ein.

Da er so ein ähnliches Handy hat, wie ich, ist das kein so großes Problem für mich.

»Hier! Jetzt kannst du mich erreichen, damit du dich nicht wieder beschweren musst, wenn ihr mich nicht direkt findet.«, Ich reiche ihm sein Handy wieder und lache kurz, während ich ihn necke.

Überrascht nimmt er sein Handy entgegen und lächelt nur kurz, was deutlich zeigt, dass er nicht das gehört hat, was er gerne hören wollte.

Doch neben ihm fällt mir auch Miranda's breites neckendes Lächeln auf, dass mich schon erleichterter sein lässt.

Schließlich, versuche ich ihr ja deutlich zu machen, dass ich keinen Streit mit ihr will und dass ich Connor nicht anrühren würde.

Das würde ich vermutlich nicht mal, ohne ihr Verhalten. Er ist einfach nicht mein Typ.

»Bist du soweit fertig? Wir wollen schon irgendwann los.«, Connor sieht mich mit einem Grinsen an und irgendwie habe ich das Gefühl, dass ich vielleicht alles nur noch schlimmer gemacht haben könnte.

»Ja! Ich ziehe nur noch meine Schuhe an und hole meine Tasche, dann können wir auch schon los.«, Ich grinse und gehe meine Tasche holen.

»Du brauchst dich nicht so extrem zu beeilen, Connor ist eh fast schon ein Alkoholika, also tut ihm das auch mal gut, wenn er mal warten muss!«, ruft Miranda mir hinterher und lacht laut.

Ich muss auch etwas lachen und höre Connors Lachen, sowie seine neckende Stimme.

Als ich meine Tasche und mein Handy habe, gehe ich wieder in den Flur und ziehe meine Schuhe an.

»So, jetzt können wir los.«, sage ich, nachdem ich meine Schuhe anhabe und nach draußen gehe, sowie danach das Licht ausmache und die Tür abschließe.

»Na gut, dann los!«, befiehlt Connor mit einem Grinsen und wir folgen ihm in den Aufzug, mit dem wir dann herunterfahren.

Als der Fahrstuhl unten ankommt, gehen wir von dort aus durch den Flur und dann direkt nach draußen.

Wir gehen ein langes Stück gerade aus und biegen dann ab.

Ich schaue mich dabei aufmerksam um, denn diesen Teil der Stadt kannte ich noch nicht und ich frage mich wohl, was für eine Bar das wohl sein wird.

Nachdem wir ein Stück gegangen sind, bleiben Connor und Miranda vor einer Bar stehen, die nicht gerade klein von hier aussieht und dessen Name Midnight Sky ist.

»Ich hoffe, ihr habt eure Ausweise mit, denn ohne kommen wir hier nicht rein!«, Connor schaut uns ernst an.

Miranda nickt und wedelt mit ihrem Ausweis vor seinem Gesicht herum, danach dreht sie sich auch zu mir und schaut mich auch fragend an.

»Ja, ich habe meinen immer mit.«, Ich lächele und zeige ihnen kurz mein Portmonee.

Daraufhin nicken sie beide zufrieden mit einem Lächeln und wir gehen in die Bar hinein.

Fool In LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt