Kapitel 4

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Aleena

Wir bleiben direkt vor der Tafel stehen und ich betrachte die Tafel mit den Blättern. Leider, kann ich mir aber nicht erklären, was genau ich davon lernen könnte.

An der Tafel hängen Notizen, die wahrscheinlich durch irgendwelche Planungen für bestimmte Werbungen entstanden sind. Zudem befinden sich auch ein paar Notizen, sowie Skizzen an der Tafel selbst.

Ich lese mir alles ein wenig durch, und versuche zu erraten, für welches Produkt und vor allem auch von welcher Marke sie sind. Doch leider kann ich nur sagen, dass es eine bekanntere Marke ist, die ein Elektrogerät verkaufen möchte. Es sieht wohl so aus, als hätte das Designen für die Werbung erst begonnen.

»Ah Ja, da war ja was.«, setzt Finn an und reißt mich somit aus meinen Grübeleien.

Mein Kopf schnellt sofort zu ihm und als mein Blick auf ihn trifft, sehe ich, dass er die Tafel mit den Notizen nachdenklich betrachtet. Sogar von der Seite sieht er unbeschreiblich attraktiv aus und ich kann deshalb einfach nicht aufhören ihn anzusehen.

Reiß dich zusammen Aleena! Er ist sozusagen dein Ausbilder!

»Was du hier siehst, ist ein unfertiges Projekt, was recht aufwendig und schwierig ist. Dennoch ist es perfekt für eine Anfängerin, um etwas daraus zu lernen und es auszuprobieren!«, er dreht sich nun auch zu mir und seine Augen treffen direkt auf meine.

Sein nachdenklicher Gesichtsausdruck verändert sich auch sofort und es erscheint ein selbstgefälliges Lächeln auf seinen Lippen, das ich so noch nicht an ihm gesehen habe.

Mein Herz schlägt wieder etwas schneller, als ich erstens wieder in seine Augen schauen muss und zweitens mir klar wird, dass er andeutet, dass ich mich mit so einem aufwendigen Projekt befassen soll, obwohl es heute erst mein erster Tag hier ist und ich noch so gar keine Erfahrung habe.

Zudem ist die Gefahr groß, dass der Kunde mit meinen Ideen nicht zufrieden ist, schließlich weiß ich nicht viel darüber, was die Käufer anlockt und was das Interesse auch bei dem Kunden selbst lockt. Also kann man mir so eine große Verantwortung nicht überlassen. Ich kann nämlich auch nicht damit umgehen.

»Was soll das heißen?«, frage ich vielleicht ein bisschen zu hysterisch, während ich ihn ansehe.

Er lacht zunächst ein wenig, bis er sich dann mit einem Grinsen zu mir wendet.

»Ich weiß genau, was du denkst, aber hab keine Angst. Ich lasse dich natürlich nicht damit alleine! Ich zeige dir, was ich so bis jetzt habe, erkläre dir alles und du darfst dann meine rechte Hand sein und mir helfen, sowie natürlich selbst Ideen einbringen!«, er schaut mich an und ich sehe immer noch sein breites Grinsen.

Ich erröte leicht, aber bin trotzdem erleichtert, dass ich nicht das Projekt alleine beenden soll. Ich wäre sonst wahrscheinlich daran gescheitert. Ich bin zudem auch gespannt darauf, wie unsere Zusammenarbeit wird.

Vielleicht schaffe ich es ja, dass ich mich nicht komplett vor ihm blamiere und er mich am Ende weiterschickt, weil ich mich in seiner Nähe wie ein dummes kleines Mädchen aufführe.

Ich muss aber auch zugeben, dass ich mehr total aufgeregt bin, als gespannt. Dadurch dass es mein erster Tag ist und ich nichts falsch machen will, und vielleicht auch, weil Mr. Schönling einfach zu charmant ist.

»Ok, das klingt schon mal sehr gut! Fangen wir damit an!«, sage ich lächelnd und stolpere ein wenig zur Seite.

Ich schaffe es so gerade noch mich mit dem anderen Bein vor dem Hinfallen zu bewahren und erröte wieder, während ich ein wenig kichere.

Fool In LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt