Kapitel 17

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Aleena

Finn sieht mich nicht direkt und geht einfach zu der Theke, des Cafés. Er stellt sich davor und redet mit einer Mitarbeiterin über irgendwas, das ich leider von hier nicht hören kann.

Daraufhin, beobachte ich nur, wie sie ihm etwas einpackt und es ihm auf die Theke stellt, während er es sofort bezahlt.

Je genauer ich hinschaue, desto mehr sehe ich, dass er sich wohl einen Kaffee und irgendwas von dem Gebäck holt.

Ich hätte nicht gedacht, dass ich ihn so früh und ausgerechnet auch heute noch hier treffen würde!

Ausgerechnet an dem Tag, wo ich mich dafür entscheide, dass ich aufgrund von diesem seltsamen Traum, die restliche Zeit hier verbringen werde. Zudem ist es auch noch extrem komisch ihn jetzt zu sehen.

Klar, wäre ich ihm in der Firma begegnet, aber darauf hätte ich mich vorbereiten können. Doch hier und jetzt, bin ich überhaupt nicht vorbereitet darauf, ihn zu sehen.

Ich habe ständig dieses Bild vor mir! Das was ich im Traum mitbekommen habe, will einfach nicht aus meinem Kopf verschwinden!

»Danke, gleichfalls!«, reißt mich plötzlich seine Stimme aus den Gedanken und ich hebe ruckartig meinen Kopf, sowie meinen gesamten Körper automatisch höher.

Finn geht mit seinen Sachen Richtung Tür und schaut auf sein Handy, doch als ich mich so ruckartig bewege und ihn unabsichtlich ganz genau anschaue, dreht er seinen Kopf in meine Richtung und bleibt sofort stehen. Ehe Ich mich auch versehe, treffen seine braunen funkelnden Augen auf mich.

Ich sitze wie angewurzelt dort und wo sein Blick auf mir liegt und er fast vor meinem Tisch steht, fühlt es sich so an, als hätte ich jegliche Kontrolle über mein Verhalten verloren.

Ich hätte nämlich nicht damit gerechnet, dass er mich wirklich so schnell sieht und eigentlich ist es auch lächerlich, dass ich mich jetzt so verhalte, aber ich schätze, daran ist der Traum wohl Schuld.

»Aleena! Hey! Schön, dich hier zu sehen!«, sagt er dann plötzlich und ein breites Grinsen, sowie ein begeisterter Gesichtsausdruck tauchen in seinem Gesicht auf.

»Hey Finn, freut mich auch dich zu sehen. Willst du dich setzen?«, Ich lächele ihn an und frage ihn automatisch und fast schon unbewusst, ob er sich zu mir setzen will.

Eigentlich, hatte ich überhaupt nicht vor, ihn zu fragen, aber ich bin einfach ein viel zu netter Mensch und irgendwie kann ich nicht mit ansehen, wie er dort einfach so mit seinen Sachen steht. Wenn er schon die Gelegenheit und die Zeit hat, dann kann er es sich auch hier kurz bequem machen.

»Klar, wieso nicht. Ein bisschen Zeit haben wir sogar noch.«, er lächelt überrascht, aber setzt sich dann gegenüber von mir hin.

Als er seine Sachen auf dem Tisch ablegt, schiebe ich mein Tablett etwas zur Seite, sodass er auch Platz hat und lächele leicht verlegen.

Verdammt! Warum bin ich jetzt so verlegen?

»Ist das dein Frühstück?«, frage ich ihn, damit nicht diese Stille zwischen uns herrscht.

Da ich nicht mehr auf seinen Satz geantwortet habe, ist kurz Stille zwischen uns entstanden und das ist mir ehrlich gesagt, noch unangenehmer, als dumme Fragen zu stellen.

»Ja, ich hole mir meistens irgendwo was zu essen und esse es dann schnell im Büro. Ich habe nämlich so gar keine Zeit, vor der Arbeit zu frühstücken, was vielleicht auch daran liegt, dass ich viel zu gerne schlafe.«, er lacht leicht und schaut mich an.

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