Kapitel 20

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Aleena

Wir fahren auf der Straße und an vielen Gebäuden vorbei. Ich schaue währenddessen aus dem Fenster und stelle fest, dass es wirklich sehr viele Unternehmen, Geschäfte und Apartments hier in New York gibt.

Ich hätte auch ein Apartment noch näher an Jones'Advert's nehmen können, aber leider sind die Apartments aufgrund der Lage, ziemlich teuer. Das Apartment, das ich jetzt besitze, kann ich so gerade noch bezahlen, aber dafür ist es auch ziemlich klein.

Naja, ich brauche auch alleine nicht so viel Platz.

»Was hast du eigentlich vor Jones'Advert's gemacht? Hast du irgendwo gejobbt?«, fragt Finn mich und beendet somit die unangenehme Stille zwischen uns.

Mein Blick wandert schnell und ein wenig angespannt zu ihm. Ich betrachte ihn kurz von der Seite und zögere einen kurzen Moment. In diesem Moment, schaut er mich auch gar nicht an. Sein Blick ist konzentriert auf die Straße gerichtet.

Selbst von der Seite, finde ich ihn unheimlich interessant. Seine makellose perfekt geformte Nase, sein perfekt gestutzter Bart, seine niedlichen Grübchen, wenn er grinst, und seine unheimlich attraktive Kieferpartie, sehen sogar von der Seite unheimlich perfekt aus und lassen ihn noch attraktiver wirken.

»Ich habe das College drei Jahre lang besucht und dann hatte ich mich in Richtung Journalismus beworben, doch leider wurde ich nirgendwo genommen. Also, habe ich weiter in dem Café gearbeitet, in dem ich während dem College gejobbt habe. Bis ich mich weiter in anderen Richtungen beworben habe, und letztendlich von Jones'Advert's eine Zusage erhalten habe. Und wie war das bei dir so?«, antworte ich dann endlich und schaue ihn dabei nicht an, sondern schaue mich einfach um.

Irgendwie, fällt es mir leichter nicht so nervös zu sein, wenn ich ihn nicht ansehe, und im Auto fällt das nicht so auf, da er mich, aufgrund des Autofahrens, sowieso nicht so richtig ansehen kann.

Ich benehme mich echt, wie eine 12 jährige. Das ist so absurd, so nervös zu sein. Warum, bin ich dann ständig so nervös?!

»Echt? So Eine bist du also. Eine gesprächige, erforschende News Jägerin. Zum Glück, haben die dich nicht genommen! Du wärst sonst gar nicht erst bei uns eingestellt worden. Dabei hat deine Anwesenheit die Firma jetzt schon deutlich verbessert! Du bist wohl flexibel und vielfältig. — gefällt mir! Ich habe auch das College absolviert und habe dann ein einjähriges Praktikum bei einer Finanzfirma gemacht, aber das war nicht so Meins. Danach habe ich dann die Dreijährige Ausbildung bei Jones'Advert's gemacht und wurde letztendlich übernommen.«, erzählt er mit einem Lächeln und fährt nun auf die Brooklyn Bridge.

Ich schaue dabei neugierig aus dem Fenster und sehe die schöne Struktur, der Brücke, sowie die vielen interessant gebauten Gebäude. Ich kann fast gar nicht mehr aufhören, herauszugucken und vergesse ihm sogar zu antworten.

Ich finde New York unglaublich schön und ich hätte wirklich nie gedacht, dass ich hier mal leben werde. Ich bin ganz alleine hierher gekommen und habe jetzt schon ziemlich viel Gutes erlebt, wenn man bedenkt, dass ich bis vor kurzem noch durch die Hölle gegangen bin, als Easton mich abserviert hat.

»Ok, ich glaube, du bist jetzt zu überwältigt von New York. Ich spreche gleich nochmal mit dir.«, er lacht und schaut mich kurz von der Seite an, als er merkt, dass keine Antwort mehr von mir kommt.

»Was? — Äh, tut mir leid. Ich hab dir zugehört. Ich war nur noch nie so richtig auf der Brooklyn Bridge. Die Aussicht ist echt schön.«, Ich lächele und erröte etwas, während ich ihn von der Seite ansehe und wir nun auch die Brücke verlassen.

»Du solltest mal abends auf der Brücke sein und dir alles von dort aus angucken. Das ist eine unglaubliche Aussicht! Vielleicht, darf ich dir das mal zeigen.«, sagt er mit einem verführerischen Lächeln.

Ich muss in diesem Moment erstmal vor mich hin grinsen, denn ich bin mir ziemlich sicher, dass er mich gerade so indirekt nach einem Date gefragt hat.

Ich fühle mich ziemlich geschmeichelt, dass er mit mir, außerhalb der Arbeit, Zeit verbringen will. Aber ich bin mir nicht sicher, ob ich wirklich mit ihm ausgehen sollte. Ich meine, er ist unglaublich sympathisch und attraktiv, aber wir arbeiten zusammen und ich befürchte, dass es Probleme mit sich ziehen könnte.

»Ja, mal schauen, was sich so ergeben wird.«, sage ich mit einem Grinsen, das ich mir einfach nicht verkneifen kann.

Ich lasse ihn erstmal zappeln, und lasse ihn nicht glauben, dass er mich so einfach für ein Date gewinnen kann. Schließlich, will man doch erobert werden und außerdem muss ich sowieso noch herausfinden, was mit Adam läuft.

Es klingt zwar komisch, dass ausgerechnet Ich das denke, aber ich denke darüber nach, einfach sogar vielleicht mit Beiden auszugehen, wenn es dazu kommen sollte, dass sie mich fragen, und mich nicht wirklich schnell festzulegen.

Ich kann es mir ja leisten, da ich single bin und machen darf, was ich will. Ich war fünf Jahre lang mit ein und dem selben Kerl zusammen und war ihm immer treu, vielleicht sollte ich mich mal trauen einfache Dates zu haben.

»Du machst wohl jetzt auf harte Nuss — mal sehen, wie lange noch.«, er wirft mir wieder ein verführerisches Grinsen zu und lacht kurz, während er sich dann wieder der Straße widmet.

Ich verdrehe nur gespielt die Augen und muss ebenfalls ein wenig lachen. Doch danach kann ich einfach nicht aufhören zu grinsen und ich schätze, dass er mir dieses komische Grinsen mit seinem Charme ins Gesicht gezaubert hat.

Ich habe schon lange nicht mehr so gelächelt und gegrinst. O verdammt, ich hasse ihn.

Nach ein paar Metern, kommen wir endlich bei Subway an und er parkt das Auto auf einem Parkplatz, das extra für die ganzen Geschäfte, die ebenfalls hier sind, da ist.

Er schaltet das Auto aus und wir steigen daraufhin aus. Als wir ausgestiegen sind, müssen wir ein Stück gehen und kommen dann auch schon bei Subway an. Wir gehen rein und stellen uns direkt bei der kleinen Schlange an.

Ich war schon lange nicht mehr bei Subway und ich bin auch eigentlich gar nicht so ein Subway Esser. Ich müsste gleich erstmal richtig überlegen, was ich mir genau aussuche.

Als die Schlange zu Ende ist, sind Finn und ich dran. Finn lässt mich, wie ein Gentleman, zuerst aussuchen. Ich suche mir den Belag für mein Sandwich aus und wo ich fertig bin, sucht Finn auch alles für sich aus.

Der Verkäufer schaut uns beide an und fragt dann, ob wir getrennt oder zusammen bezahlen wollen. Aber noch bevor ich etwas antworten kann, kommt mir Finn schnell zuvor.

»Zusammen! Ich bezahle — und keine Wiederworte!«, sagt Finn mit einem Lächeln und wendet sich dann mit einem ernsteren Gesichtsausdruck zu mir.

Und schon wieder bezahlt er für mich. Ich find's ja gut, aber irgendwie ist mir das auch ein bisschen unangenehm. Schließlich, kann ich es auch selbst bezahlen.

»Na, gut. Aber das nächste Mal bezahle ich!«, mir entwischt ein Seufzer, aber ich spiele es mit einem süßen Lächeln herunter, das darauf folgt.

Der Verkäufer schaut mit einem komischen Grinsen zwischen uns her und legt die fertigen Sandwiches und unsere Getränke auf die Theke, während Finn alles bezahlt. Dann wünscht er uns einen schönen Tag und wir nehmen unsere Sachen.

»Lass uns in den Central Park gehen. Der ist nicht weit von hier und dort gibt's Bänke. Wir können also unser Essen mitnehmen.«, er schaut zu mir und ich nicke daraufhin nur etwas überrascht.

Eigentlich, hätte ich gedacht, dass wir vielleicht dort essen und dann in den Park gehen, aber da habe ich wohl falsch gedacht. Anscheinend, will er mir den Park schnell zeigen.

Ich bin echt gespannt, wie das wohl sein wird. Essen, gehen und reden gleichzeitig — ob ich das wohl hinkriegen werde, ohne mich wieder zu blamieren?

Wir gehen dann aus Subway heraus und laufen an weiteren Geschäften vorbei, und durch ein paar Wege. Nach ein paar Minuten, kommen wir dann auch ziemlich schnell beim Central Park an.

Fool In LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt