Harry saß auf Louis drauf und kloppte immer wieder auf sein Gesicht, mit der Faust.
Harry: HAST DU SO LANGSAM VERSTANDEN, DASS DU SIE IH RUHE LASSEN SOLLST ?! ICH WILL NICHT, DASS SIE KONTAKT ZU DIR HAT ! SAG IHR, DASS DU DEN KONTAKT ABBRECHEN WILLST ! SONST BRINGE ICH DICH BEIM NÄCHSTEN MAL WIRKLICH UM.
Louis brachte nur ein leises „Ja" hervor, bevor Harry ihm noch eine reinhaute.
Jordan: WENN DU HIER NICHT SOFORT VERSCHWINDEST, WIRST DU MICH NIE, NIE, NIE WIEDER SEHEN !
Harry: Jordan, du siehst das hier falsch, wir haben nur gespielt.
Er stand von Louis auf und dieser zog sich auf dem Boden zusammen. Ich ließ meinen Rucksack fallen, lief auf Louis zu, setzte mich neben ihn und nahm ihn in meinen Arm. Die Tränen verteilten sich bloß so auf dem Hoodie, den ich trug.
Jordan: Ich bin hier, alles ist gut.
Harry: Komm, wir fahren nach Hause.
Jordan: Vergiss es, Harry. Ich werde dein Haus in der nächsten Zeit nicht wieder betreten.
Harry: Was soll das denn jetzt heißen ?!
Jordan: Hast du doch gerade verstanden, oder ?!
Harry: Ich warte auf dich, du wirst eh wieder kommen.
Jordan: Das glaubst doch auch nur du. Du bist so von dir eingenommen, du achtest gar nicht auf dein Umwelt, Hauptsache ist, dass du bekommst, was du willst. Es ist egal, wie es bei anderen aussieht. Selbst dein Cousin ist dir egal. Wenn du etwas willst und es nicht bekommst, bist du ein Eisblock. Ich musste meine Hausaufgaben machen, deswegen bin ich nicht auf dich eingegangen. Du warst so kalt. Dann spielst du Louis und mich gegeneinander aus. Wieso machst du so etwas ?! Wieso bist du so ?! Ich habe mich in den Harry verliebt, in dessen Armen ich jeden Abend eingeschlafen bin und der mich liebevoll geweckt hat. Der, der immer für mich da war. Aber nicht in den Eisblock, der Paare gegeneinander ausspielt und daran Spaß hat. Der bist du nämlich gerade. GOTT tut das gut das endlich zu sagen.
Harry: Ich hoffe für dich, dass du spätestens um 20 Uhr zuhause bist.
Jordan: Sonst was ? Schlägst du mich ? Vergewaltigst du mich ? Das habe ich alles schon hinter mir.
Ohne ein weiteres Wort zu sagen ging Harry, der wieder zu einem Eisblock mutiert ist, aus dem Raum.
Louis: Willst du darüber reden ?
Ich schüttelte den Kopf und guckte mir dann Louis Gesicht an. Er hatte eine aufgeplatzte Lippe und sein blaues Auge war auch blutig. Das Blut aus seiner Nase bedeckte bereits sein weißes T-Shirt, weshalb ich mir mit einer Hand über das Gesicht fuhr.
Jordan: Ich hole einen Verbandskasten.
Während ich auf den Flur ging, um einen Verbandkasten zu holen, stürzten sowohl die Bilde von eben, als auch meine Vergangenheit auf mich ein. Meine Beine wurden total weich, weshalb ich weinend auf dem Boden zusammen sank. Jenny kam direkt zu mir gelaufen und nahm mich in den Arm.
Jenny: Alles wird gut.
Jordan: Kümmere dich bitte um Lou, er wurde zusammengeschlagen.
Jenny: Und was ist mit dir ?
Jordan: Ich komme klar.
Jenny: Lass mich dich in ein leeres Zimmer bringen. Da kannst du dich hinlegen und dich beruhigen. Den roten Knopf kennst du ja bereits. Drück ihn, wenn du einfach eine Umarmung oder so brauchst. Ich werde kommen.
Ich nickte bloß. Dann stützte mich Jenny in ein Zimmer, in dem sie mich aufs Bett legte. Es ist das Zimmer, in dem ich damals lag. Ich hatte Panickattacken, genauso wie Louis. Es war gelogen, dass ich im Krankenhaus war. Ich war hier. Dadurch stürzte die Vergangenheit noch mehr auf mich ein. Wie ich immer zusammengekauert irgendwo saß und Dr. Pooley mich in ihre beschützenden Arme zog. Sie war die Allerbeste. Arbeitet sie hier noch ? Ich weiß es nicht. Sie meinte zwar immer, dass ich sie Georgia nennen soll, aber ich habe es nie gemacht. Ich war hier auch nicht nur 2 Monate, sondern 4 Monate. Und das war nur die längste Zeit. Deswegen war es für jeden normal, wenn ich mal fehlte. Nie wusste jemand warum, aber es war normal. Warum ich hier überhaupt war ? Unser Nachbar. Ross war sein Name. Er sollte immer auf mich aufpassen, während meine Mum arbeiten war. Was sie nicht wusste, er war Pädophil. Er war schon vorbestraft, im Gefängnis gewesen und durfte keinen Kontakt zu Personen unter 18 Jahren. Aber woher sollten meine Mum und ich das wissen ? Nirgendwoher. Richtig. Er war gewalttätig und, wie schon gesagt, pädophil, was mich schließlich psychisch krank machte. Ich hatte Depressionen, weil ich nicht wusste, wie ich damit umgehen sollte und dazu ständig Panikattacken. Ich habe mich nur noch in meinem Zimmer verbarrikadiert und mit niemandem mehr geredet. In die Schule bin ich natürlich auch nicht gegangen. Meine Mum hat sich dann mit unserer Nachbarin Susanne unterhalten, ob sie wüsste, was ich haben könnte. Als sie Ross erwähnte, schreckte Susanne auf, rannte zu mir und sagte, dass alles gut werden würde und das ich jetzt sicher bin. Mum verstand nichts. Bis Susanne es ihr erzählte. Wir gingen direkt zur Psychiatrie und bis heute hatte ich ich Therapie bei Dr. Malik. Mum verzeihte es sich nie, mich mit diesem Mann allein zu lassen. Er ist der Grund, weshalb ich mich von Jungs fern hielt. Außer von Niall. Er hatte eine Magersucht und ich traf ihn hier. Wir sind zusammen durch dick und dünn gegangen. Ich lag zitternd im Bett und heulte mir das Leib aus, als es klopfte. Danach kam eine Person rein, die ich nur zu gut kannte. Dr. Pooley.
DU LIEST GERADE
Treat People With Kindness || One Direction
Fiksi PenggemarJordan geht, wie jeden Tag, mit ihrer Mutter spazieren. Doch dieses Mal passiert etwas, mit dem sie in 100 Jahren nicht gerechnet hätte... Beginning: 17.12.2020 Completion: 15.01.2021