unsere magische Verbindung

Das Spiel geht weiter

*Blooms pos.* 

Alleine liege ich im Bett auf der Krankenstation. Ich kann es immer noch nicht fassen, ich habe es geschafft Valtor alleine gegenüber zu treten, ich habe es geschafft und konnte ihm einen gehörigen Strich durch die Rechnung machen. Mein Schachzug ist mir gelungen. Doch am Ende, es war plötzlich ganz anders, er war sauer, wir haben gekämpft und doch haben wir beide plötzlich gelächelt, als wären wir froh gewesen, fast als wäre er stolz auf mich gewesen, es war so anders, für wenige Sekunden war alles so unbeschwert. Eigentlich müsste ich ihm danken, denn dank ihn, habe ich mich in die Drachenkriegerin verwandelt, dank ihm habe ich an Stärke gewonnen und ich weiß wo ich bei Sky wirklich stand. Es war zwar schmerzhaft, aber gut, lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Anfang ohne Ende. 

Und die Schriften, niemand wird sie bekommen, nicht einmal Valtor. Ich habe für alles gesorgt. Was mir allerdings etwas Kummer bereitet, ist die Tatsache, dass Valtor mich immer noch verfolgen will. Und das, obwohl ich so viele Fragen habe, aber die wird er mir bestimmt nicht beantworten.  Aber miss Faragonda ja auch nicht, schließlich scheint sie mich immer anzulügen. Bei Sky hat Valtor nicht gelogen, warum sollte er also bei miss Faragonda lügen? Aber kann ich ihm, einen Verbrecher vertrauen? 

Am nächsten Morgen stehe ich wie gerädert von einer viel zu kurzen Nacht auf. Heute darf ich wieder in mein Zimmer, da ich stabil bin, jetzt heißt es nur, dass meine Verletzungen bis zum Schluss abheilen müssen. Miss Olphia hat mich so gut wie es ging geheilt, nur Kopfschmerzen und einige Schrammen sind übrig, so auch die kleine Wunde an meiner Lippe, die mich immer zu an Valtor erinnert. Er ist mein Feind, ich habe ihn genommen, was ihn was bedeutet hat, sowie er mir, doch gleichzeitig muss immer zu an ihn denken. Ich hasse ihn und doch spüre ich so ein warmes, feuriges Gefühl, immer wenn ich an ihn denke, was immer mehr zum Dauerzustand wird. Ich sehe immer seine geheimnisvollen Augen vor mir, diese eisblauen Tiefen voller Geheimnisse, Rätseln. Und immer zu das Verlangen ihn sehen zu wollen, dass kann doch nicht nur an unserem Feuer liegen, oder doch? Und dann fällt mir wieder ein, was er zu mir gesagt hat, dass er mich töten wird, dass ich mich zweimal umschauen soll, die Gefahr lauert überall. 

Er spielt ein Spiel mit mir, ein Spiel, bei dem ich nicht gewinnen soll, doch mittlerweile glaube ich, dass keiner von uns beiden in diesem von uns erschaffenen Spiel gewinnen wird, ich denke eher, dass wir beide verlieren werden.

Wie kann ich nur weiter damit umgehen? In mir brodeln so viele Gefühle, ein gewaltiger Sturm tobt in mir, schon lange doch mit jedem Tag wird er stürmischer und wilder. Fragen über Fragen, Gefühle über andere Gefühle. Vielleicht sollte ich es riskieren und mit ihm versuchen zu reden? Aber das ist doch komplett lebensmüde und bekloppt. Aber miss Faragonda, mein Vertrauen ihr gegenüber ist auf ein Minimum gesunken. 

Weil ich es nicht in meinem Zimmer aushalte, habe ich mich dazu entschlossen, doch beim Unterricht mitzumachen, da ich hoffe, so auf andere Gedanken zu kommen. Eigentlich bin ich krankgeschrieben, doch das ist egal, Kopfschmerzen habe ich so oder so, also warum nicht mitmachen? Hier bin ich auch nicht alleine, denn Valtors Worte verlassen meinen Verstand nicht und so gehe ich mit mulmigen Gefühl umher, doch ich werde es nicht zeigen, den Triumph gönne ich ihn nicht, denn es ist nur ein Trick um mich einzuschüchtern, ein Trick um mich unsicher zu machen, doch das schafft er nicht. 

Nur schleppend vergeht der Unterricht. Nervös rutsche ich nur auf meinem Stuhl herum, seit Stunden verfolgt mich das Gefühl, beobachtet zu werden und das kann nur von einem ausgehen. 

Nach dem Unterricht gehe ich mit den Winx aus dem Raum, doch vor ihm, werden wir von miss Faragonda erwartet. ,,Bloom, ich müsste mit dir reden." Ich schaue sie an. Hat sie mich wirklich so angelogen, mein Vertrauen ausgenutzt? Mich in meiner Hoffnung gelassen, die eigentlich nichts bringt? ,,Bloom?" Mein Blick wandert auf den Boden. ,,Ja."