fire in the heart

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*Valtors pos.*

Ich hätte nicht gedacht, dass es doch so leicht wird. Nun habe ich sie endlich dort, wo ich sie haben wollte. Eigentlich wollte ich sie, sobald ich sie da habe, wo ich wollte, töten, aber nun hat sich das Blatt gewendet. Sie wird noch am Leben bleiben, das Spiel ist zu amüsant mit ihr. Mal sehen, was sie noch für Geheimnisse verbirgt. Ich werde alles erfahren, was ich will. Sie wird mir aus der Hand fressen. Ich muss alles von ihr wissen, ich dachte es würde leichter werden, sie zu vernichten, aber sie ist stärker, schlauer als gedacht und verbirgt viele Geheimnisse ist immer für eine Überraschung gut. Mal sehen, jeder hat seine Schwachstelle, einen schwachen Punkt, eine Stelle, für die man alles machen würde und ich habe da auch schon einen Verdacht.

Mein Blick wandert neben meinen Schreibtisch. Noch schläft sie, sie ist völlig erschöpft. So viel Stärke, sie war am Ende und dennoch, sie hat durchgehalten, gekämpft gegen sich selber. Bemerkenswert. Als wir hier ankamen, war sie kälter als Eis, aber sie scheint langsam wieder eine normale Temperatur zu erlangen, langsam schleicht sich Farbe in ihr Gesicht.

*Blooms pos.*

Ich kämpfe mit mir selbst, ich will endlich meine Augen aufschlagen, doch die Erschöpfung ist ein starker Gegner. Doch endlich gewinne ich den Kampf gegen mich selbst und schlage sachte meine Augen auf. Einige Male muss ich blinzle, bis ich endlich ein klares Bild vor mir habe. Erst bin ich völlig verwirrt. Wo bin ich? Doch dann fällt es mir wie Schuppen vor den Augen. Omega, Valtor...ich bin bei Valtor. Sofort wandert mein Blick durch die Gegend. Ich bin im Büro von miss Griffin, also im momentanen von Valtor. Und schon in der nächsten Sekunde, bleibt mein Blick an ihm kleben. Gelassen sitz er am Schreibtisch und sein intensiver Blick ruht auf mir. Meine Augen weiten sich und er beginnt leicht zu lachen. Haha sehr lustig! ,,Es ist halt sehr amüsant, wie du dich immer aufregst." ,,Sag mir jetzt, was du von mir willst!" sage ich angesäuert. Diese Spielchen, die regen mich einfach auf. ,,Geduld Bloom, du solltest dich noch schonen, dann reden wir." ,,Wir reden jetzt!" Er verdreht seine Augen. ,,Weißt du was? Du bist sehr anstrengend, ich sorge mich um dein Wohlbefinden und dir geht es gegen den Strich." ,,Weißt du was? Deine Spielchen gehen mir auf die Nerven." Er begibt sich von seinem Stuhl und kommt auf mich zu. ,,Wir reden dann, wenn ich es sage!" ,,Ach ja? Was willst du mir sagen? Lügen? Oder was ganz neues, du willst mich töten!" ,,Nein!" sagt er und stellt sich genau vor mich, versperrt mir jede Sicht. Man, wieso ist der so groß, jetzt steht der auch noch vor mir, wo ich sitze! Entschlossen stehe ich auf, die Schwäche scheint wie weggeblasen. ,,Ich wollte nur reden, dann kannst du wieder gehen!" ,,Und was bezweckt du damit?" ,,Ich will meine Feindin kennen." ,,Du willst mich kennenlernen? Ernsthaft? Was besseres fällt dir nicht ein? Du willst meine Schwachstellen rausfinden, aber da muss ich dich enttäuschen, ich habe keine!" ,,Erstens, du bist wirklich sehr schlau, schlauer, als alle anderen." Man der geht mir echt auf die Nerven. Selbst im Stehen, ist der viel zu groß. Wenn ich meinen Kopf nicht hebe, dann würde ich genau auf seine Brust schauen. ,,Zweitens, hast du Schwachstellen!" ,,Wenn du das schon weißt, dann brauchst du mich ja nicht!" sage ich entschlossen und will mich an ihm vorbeidrängen. Doch er packt mich grob an meinem Oberarm und zerrt mich zurück, sodass ich auf dem Bett lande. ,,Du bewegst dich auf dünnem Eis!" ,,Das ist schon lange geschmolzen, aber keine Sorge, ich bin eine hervorragende Schwimmerin!" Bedrohlich visiert er mich an. ,,Ich sag dir jetzt mal was, es gab schon welche vor dir und alle hatten eine große Klappe, wollten die Herrschaft über die Dimension, wollten Rache an mir, wollten meine Kräfte, wollten meinen Tod, rate mal, wie die Geschichte immer ausgegangen ist. Du kannst wenn auch gerne die Trix fragen. Du wirst nicht gewinnen, du kennst mich nicht und selbst wenn, ich bin schon zu oft durch die Hölle gegangen, denkst du, dass du mich besiegen könntest? Nicht nur ich habe Schwachstellen, du hast auch welche!" mit jedem Wort werde ich lauter. Er packt mich erneut, nur dieses Mal unter meinen Achseln und zerrt mich auf meine Beine. ,,Erstens, bin ich nicht wie die anderen und zweitens, habe ich keine Schwachstellen, du aber umso mehr. Du hast zwei und eins davon bedeutet deinen Genickbruch." ,,Ach wirklich? Also ich sehe deine Besessenheit als große Schwachstelle, deine Gier auf Macht, du wirst Fehler machen und die werden dein Untergang und dann werde ich da sein und du wirst verlieren, und ich, ich werde lachen. Wie gesagt, es ist schon zu viel passiert, sag mir, warum solltest du gewinnen?" Er beginnt mich fest festzuhalten. ,,Ich bin ein Gewinner, der mächtigste Magier, vergiss nicht, ich trage auch Drachenfeuer in mir, kleine Fee." ,,Das wird dir auch nicht helfen!" ,,Das werden wir sehen. Aber kommen wir doch wieder zu dir. Deine erste Schwachstelle, ist deine Vergangenheit, du willst perfekt sein, deine Aufgabe erfüllen, alle stolz machen, aber besonders willst du deine Familie stolz machen, träumst davon sie jemals zu sehen." Ich versuche so gelassen wie nur möglich zu bleiben, ich darf keine Schwäche zeigen, denn das ist ein Trick, er will mich austricksen. ,,Deine zweite große Schwachstelle, hängt mit der ersten zusammen und glaube mir, diese ist die schlimmste. Du willst perfekt sein, die sein, die alle sehen wollen, die große und mächtige Hüterin sein, Anführerin der Guten, die größte Kriegerin. Doch es ist ein Schein, selber fühlst du dich schwach, zweifelst an dir, hast Angst vor der Zukunft. Du versuchst es jedem Recht zu machen. Und dein großes Herz, der Wille, jeden zu retten, du würdest sogar den Wolf retten, der dich fressen will. Warum? Weil du für das Gute stehst, jeden retten willst. Deshalb und nur deshalb, hast du dein Leben wieder einmal aufs Spiel gesetzt und bist zu mir gekommen, anstatt dich selber zu retten, nein du musstest die Winx retten, wie könntest du nur weiterleben, wenn jemand deinetwegen gestorben wäre?" ,,Schöne Geschichte. Jetzt bin ich dran. Du denkst du wärst der mächtigste. Du stiehlt Zauber um dich besser zu fühlen, du raubst, mordest und verletzt, nur um dich selber zu fühlen. Du bist eigentlich unsicher, wahrscheinlich warst du mal ganz nett, doch man hat dich mies behandelt. Dann warst du bei den Urhexen, aber selbst die, haben nicht an dich geglaubt. Du willst es allen beweisen, aber vor allem dir selbst. Doch dann kam ich, eine große, die einzige Konkurrenz in deinen Augen. Und jetzt willst du mich wegschaffen, damit du dich wieder stärker fühlst. Habe ich recht, Valli?" Plötzlich holt er aus und schlägt mich. Mein Gesicht wandert zur Seite. Eine gerötete Wange bleibt zurück und Schmerzen. Lachend drehe ich mich wieder zu ihm. ,,Da habe ich wohl voll ins Schwarze getroffen." ,,Weißt du, es ist eigentlich eine Schande, dass du noch lebst, wo deine Familie doch für dich gestorben ist." ,,Was?" frage ich zittrig. ,,Naja, Hüterin der Drachenflamme, der Überfall auf Domino galt dir, du besser gesagt die Drachenflamme sollte endlich beschafft werden. Deine Familie hat dich bis zum Tode verteidigt und beschützt, bis keiner mehr da war. Ihre Hoffnung lag darin, dass du überlebst und das Böse irgendwann alleine besiegen wirst. Aber das hat miss Faragonda dir bestimmt schon erzählt. Wie ist es eigentlich, was ist es für ein Gefühl, wenn die gesamte Familie wegen einem den Tod gefunden hat?" Geschockt und mit Tränen in den Augen, starre ich nur vor mir hin. ,,Upps war das etwa deine Schwachstelle? Oder, nein, du hast es nicht gewusst. Das tut mir aber leid!" ,,Ich bring dich um, ich schwöre es dir!" sage ich bedrohlich. ,,Nana, da sind wir wieder bei deinen Schwachstellen, du kannst einfach keinem weh tun. Keinem Unschuldigen, ich habe es dir vielleicht erzählt, aber ob ich es war? Ich meine wenn miss Faragonda dir schon nicht die Wahrheit über das Schicksal deiner Eltern verrät, warum sollte sie dann die Wahrheit kennen?"

Wie versteinert, stehe ich einfach da, starre auf den Boden. ,,Du kannst jetzt gehen, es war mir eine Ehre, Prinzessin von Domino, wir müssen unbedingt irgendwann nochmal reden." ,,Du wirst verlieren, das verspreche ich dir, du wirst nicht gewinnen, du nicht, niemals!" Ich verwandle mich und gehe auf das Fenster zu. Doch bevor ich rausspringe, drehe ich mich zu Valtor um. ,,Das hätte ich fast vergessen." Ich gehe wieder einen Schritt auf ihn zu. ,,Die gehören dir nicht!" in Windeseile schnappe ich mir die Zaubersprüche, die auf dem Schreibtisch liegen und renne wieder zum Fenster und stürze mich in die Tiefe. Er scheint völlig perplex, bis er realisiert, was ich getan habe und aus dem Fenster stürmt.

Endlich im Wald angelangt, fliege ich so schnell, wie ich nur kann. Ich muss es schaffen, ihm einen Pricker versetzten.

Doch natürlich ist er hinter mir und jagt sein Feuer mir nach.

,,Du kannst mir nicht entkommen!" ,,Ich vielleicht nicht, aber diese Schriften, wirst du auch nicht mehr zu Gesicht bekommen

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,,Du kannst mir nicht entkommen!" ,,Ich vielleicht nicht, aber diese Schriften, wirst du auch nicht mehr zu Gesicht bekommen." Mit einem Zauber, habe ich die Schriften, an einen sicheren Ort, wo Valtor nicht rankommt gezaubert, sie zurück zu ihren Besitzern zu bringen, wäre dumm, denn er würde sie wieder bekommen. Jetzt sind sie in Sicherheit. Doch der nächste Feuerball fliegt und erwischt mich.

Mit einem erstickten Schrei, lande ich auf dem Boden. Sofort ist er bei mir, packt mich und hält mich grob vor sich. ,,Wo sind sie?!" fragt er drohend. ,,Da, wo du sie niemals finden wirst!" sage ich lachend und kassiere eine Backpfeife, die mich zurück auf den Boden befördert. Meine Lippe blutet und etwas Blut tropft aus meiner Nase. Wieder packt er mich, nur dieses Mal an meiner Kehle. ,,Ich frage ein letztes Mal, wo sind sie?" ,,Was denn? Hast du ihre Kräfte noch nicht absorbiert? Das tut mir aber leid!" Und wieder knallt er mir eine. ,,Du bist genauso dumm wie deine Eltern, riskierst dein Leben für andere, für wertlose Sachen." ,,Danke!" Er wirft mich zu Boden.

Schwach aber mehr als glücklich liege ich auf dem Boden. Doch dann dreht er sich um und bei der unbändigen Wut, die wie Flammen in seinen Augen tanzt, stockt mir der Atem. ,,Das war ein Fehler, ein verdammter Fehler!" ,,Es war von dir ein gewaltiger Fehler, mich zu unterschätzen!" Wieder trifft mich ein Feuerball. ,,Renn Bloom renn, du wirst sterben, kleine Fee. Heute verschone ich dich, aber ich an deiner Stelle, würde mich lieber zweimal umdrehen, ich lauer überall." Und schon ist er verschwunden.

Mit Mühe rapple ich mich auf und mache mich auf den Weg nach Alfea. Als ich ankomme, sind die Winx gerade im Begriff aufzubrechen, doch als sie mich sehen, stürmen sie auf mich zu. Sofort erkläre ich alles und erzähle ihnen alles, aber etwas in mir hat sich verändert. Mein Vertrauen miss Faragonda gegenüber. Wenn er die Wahrheit gesagt hat, hat sie mich fast 3 Jahre angelogen.

In der Nacht, bekomme ich kein Auge zu. Ich habe etwas Schmerzen, doch immer wieder kreisen seine Worte in meinem Kopf umher. Das würde alles heißen, dass meine Hoffnung zwei Jahre vergeblich war. Bei diesen Gedanken wandert meine Hand automatisch zu meinem Amulett und danach an meine Lippe. Ich muss Gewissheit haben. Wenn ich ihn wiedersehe, frage ich ihn nochmal.

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