Celine staunte als wir durch die riesigen Korridore liefen. Den ganzen Weg über, hatte sie ununterbrochen geredet und geredet. Sie erzählte mir zu jeder Kleinigkeit die ihr in den Gängen und Räumen auffiel, Geschichten aus ihrer alten Schule. Sie waren sehr unterhaltsam und ich merkte schnell, dass sie genauso verrückt war, wie ich. Sie hatte den gleichen Humor und auch wenn ich sie erst seid einigen Stunden kannte, wusste ich, dass ich ihr voll und ganz vertrauen konnte.
Als wir noch durch die kalten Gänge spazierten und sie mir ihre halbe Lebensgeschichte erzählte, fiel mir Hermine in den Sinn. Genauso hatten Hermine und ich uns auch kennengelernt. Im ersten Schuljahr als ich noch niemanden kannte, der sprechende Hut mich zu Slytherin schickte und Hermine, obwohl Slytherin und Gryffindor die aller größten Feinde waren, mich trotzdem ansprach, mir alles zeigte und mir sogar Nachhilfe im Fach Zaubertränke gab, wurden wir beste Freundinnen.
Es war ein erwärmendes Gefühl sich an die Zeit, in der eine dicke Freundschaft enstanden ist die bis zum heutigen Tag gehalten hatte, zurück zu erinnern.
Und dann fiel mir auch Draco ein. Ich hatte mit ihm kein weiteres Wort geredet, seitdem er mich auf dem Astronomie Turm geküsst hatte.
An seine eisblauen Augen zu denken lies mein Herz auf und ab hüpfen. Ich war noch nie richtig verliebt gewesen und das ich mich ausgerechnet in den größten Dummkopf der ganzen Schule verlieben musste, war ja wieder klar. Anfang der Ferien hätte ich nie und nimmer gedacht jemals solche Gefühle für ihn zu empfinden.Ich drehte mich zu Celine. Ihre Finger streiften an der golden verschnörkelten Wand entlang und ich beschloss sie etwas zu fragen. „Warst du schonmal verliebt?" Celine starrte mich verwirrt an und mir wurde klar, wie dumm ich eigentlich war.
„Tut mir leid, ist mir gerade so rausgerutscht." Ich versuchte mich aus der Situation heraus zu retten aber ihr verwirrter Blick durchdrang mich.
Ich merkte das mein Gesicht rot anlief. Wieso hatte ich das gefragt?
Aus welchem Grund?
Ich hätte mir gerade gerne eine Ohrfeige verpasst.„Ja war ich!" Ich war verwundert darüber, dass Celine auf meine dumme Frage überhaupt einging. „Sein Name war Cameron." Ihr Schuh schliff über den Boden und sie stolperte über eine abstehende Kannte im Boden.
Noch verwirrter starrten wir auf den Boden. „Was ist das?" Sie kniete sich runter und versuchte die kleine, versteckte Klappe, die verrostet im Boden klemmte, zu öffnen. Gewaltsam zogen wir beide an dem kleinen, goldenen Henkel und rissen die kleine Tür fast aus den Angeln. Uns kam eine staubige graue Wolke entgegen, die ich versuchte mit einem Hand wedeln zu vertreiben.
fasziniert starrten wir in das kleine, eckige Loch. Wir versuchten irgendetwas darin zu erkennen aber der Staub versperrte uns die Sicht.Ich griff mit meiner Hand hinein und holte ein dunkelgraues Schmuckkästchen mit einem goldenen Zeichen darauf. Ich wischte den restlichen Staub davon um mehr zu erkennen. Es war ein großes "S" hinein graviert.
Ich hatte den Drang es aufzumachen aber irgendwie hatte ich auch das Gefühl, ich würde es danach bereuen.
„Komm schon! Öffne es!" Celine hibbelte auf ihren Knien hin und her.
Sie lies mir keine andere Wahl und ich versuchte, das kleine Schloss zu knacken. Ein Schlüssel war nicht dabei, weshalb ich es mit einem Enrieglungs-Zauber versuchte. Der Zauber schien bei dieser Kiste unbrauchbar zu sein, weil immer wenn ich es versuchte geschah nichts.
„Es klappt nicht..." Celine riss mir die Kiste aus der Hand und untersuchte sie. Sie zog eine dünne Haarnadel aus ihrem zurück gesteckten Haar und stocherte damit wild in dem kleinen Schloss herum. Diese Methode schien wohl auch nicht zu klappen.
„Es macht keinen Sinn, wir müssen den Schlüssel finden." Ich dachte nach. Celine gab mir die Kiste und ich umschloss sie fest mit beiden Händen. Ich war neugierig was sich in dieser Box befindet. Sie fühlte sich schwer an.Celine und ich schlossen die kleine Tür sorgfältig und machten uns auf den Weg zurück. Die kleine True behielt ich weiterhin in meinen Händen.
Inzwischen war mir kalt geworden und ich krempelte, so wie ich es immer tat wenn mir kalt war, meine Ärmel über meine Handgelenke. Ich wusste nicht warum aber es gab mir ein wärmendes Gefühl.
Celine öffnete die Tür zu unserem Zimmer. Sie schien ein wenig nachdenklich und wütend. Überlegend knibbelte sie an ihrem Finger und atmete tief ein und aus. Ich versteckte die kleine Kiste unter meinem Kissen und vergrub sie darin. Ein wenig müde legte ich mich in mein Bett und schloss meine Augen. Ich wollte nicht viel überlegen sondern wollte in dem Moment einfach nur schlafen. Ich legte meinen Kopf auf meinen eingeknickten Ellenbogen und hörte wie Celine sich ebenfalls in ihrer Decke vergrub.
„Was denkst du, was in der Kiste ist?" Wie sehr ich auch schlafen wollte meine Gedanken schwirrten weiter in meinem Kopf herum. „Vielleicht ein Erbstück oder sowas. Ich kenne mich mit sowas nicht aus!" Sie lachte auf aber ich hörte die Müdigkeit in ihrer Stimme. Mein Blick wanderte zu meinem alten Wecker. Es war schon 22:00 und meine Füße waren von dem langen Laufen erschöpft. Celine machte das Licht aus und murmelte ein leises „Gute Nacht!" Ich drehte mich zur Seite und meine schweren Augen vielen zu. Unter meinem Kissen spürte ich die harte Kante von der Kiste. Ich fragte mich immer und immer wieder was in dieser kleinen Schmuckkiste versteckt war...
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,,I still hate you..." ( Draco x Reader )
Фанфик[ ʟᴀɴɢsᴀᴍᴇ ᴜᴘᴅᴀᴛᴇs ] Ella, ein recht aufgedrehtes Slytherin Mädchen, kämpft sich mit ihrem Gefühls-Chaos durch ihr Leben. Nach den wirklich außergewöhnlichen Ferien bei ihrem Erzfeind Draco Malfoy, beginnt sie für einige Personen mehr, oder auch we...