25.Kapitel

87 12 0
                                    

Sicht: Louis Tomlinson

"Da ist ja unser Louchen!!!", ruft meine Mutter, als sie mir die Tür öffnet. Ich grinse unbeholfen und werde in eine feste Umarmung gezogen. "Mensch, bist du aber groß geworden! Komm rein!" Ich betrete das Haus und gehe ins Wohnzimmer. "Du musst uns alles erzählen! Bist du noch in deiner Band? Und hast du jetzt eine Freundin?", fragt meine Mutter gleich. Ich schlucke. Was sage ich jetzt?
Ich räuspere mich. "Nein." Meine Eltern schauen mich schräg an. "Oh, das kam jetzt plötzlich. Also, bist du noch single?", fragt meine Mutter weiter. "Auch nicht.", entgegne ich etwas kleinlaut. "Also doch jemand!", meint meine Mutter. "Sag schon! Wir werden sie auch nicht umbringen!", witzelt mein Vater. "Ihn.", hauche ich. Die Küche erstarrt. Die Zeit bleibt stehen. Alle Augen sind auf mich gerichtet.
"Was?!", fragt meine Mutter.
"Ich, ehm...bin..schwul.", gestehe ich.
Meine Mutter lacht hysterisch auf. Das macht sie immer, wenn sie nicht weiß, wie sie reagieren soll. Sonst finde ich es eher lustig, aber jetzt macht es mich unsicher.
"Meinst du das ernst?", fragt mein Vater mit einem ernsten Ton.
Ich nicke.
"Louis, willst du darüber reden? Wir können das bestimmt wieder hinbiegen! Keine Sorge.", meint mein Vater sofort.
Entgeistert schaue ich ihn an.
Mit schnellen Schritten verlasse ich die Küche.
"Wo willst du denn jetzt hin?", brüllt mein Vater mir hinterher.
"WEG!", schreie ich zurück und verlasse das Haus.

In einer einsamen Straße angekommen, krame ich meine Handy raus.
"Lou?", fragt Harrys Stimme am anderen Ende der Leitung.
"Haz, kannst du mich abholen? Ich will da nicht mehr hin!", heule ich in das Telefon hinein. Erst jetzt spüre ich die heißen Tränen auf meinen Wangen.
"Klar! Ich fahre sofort los! Was ist denn passiert?", fragt Harry besorgt.
"Jetzt bitte nicht.", würge ich ab.
"Okay, verstehe. Ich bin sofort da."

Ein schwarzer Wagen hält vor mich und ein Fenster wird heruntergelassen. Harry sitzt am Steuer. "Komm rein!", meint er. Ich steige sofort ein und Harry fährt weiter.
"Willst du mir erzählen, was passiert ist?", fragt Harry vorsichtig.
Ich schüttle leicht den Kopf.
Harry nickt und schiebt eine Hand zu mir rüber. Ich klammert mich an ihr fest und halte die Tränen zurück.
"Wenn du bereit bist, es mir zu erzählen, dann komm einfach zu mir, ja?", bietet er an.
Ich weiß, dass ich es annehmen werde, aber ich weiß noch nicht, wann ich zum Reden bereit bin.
Wie konnte sowas nur passieren?

Sorry, ich musste so was einbringen. Sonst wäre mir dieses Friedefreude Eierkuchen zu langweilig. Ich möchte hier auch keinesfalls jemanden in ein schlechtes Licht rücken. Das ist eine FanFiction und nur ausgedacht. Es musste aber einfach einen Plot Twist reinkommen.

When he became mineWo Geschichten leben. Entdecke jetzt