30.Kapitel

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Sicht: Louis Tomlinson

Ein wenig perplex erwiedere ich Harrys Kuss. Dumpf nehme ich die Blitzgeräusche der Kameras wahr. Harrys Hand legt sich an meinen Kiefer und jagt mir einen angenehmen Schauer über den Rücken.
Als wir uns lösen, fühle ich mich, als hätte ich mit einem Draht in die Steckdose gefasst: komplett unter Strom! Mein ganzer Körper kribbelt und meine Lippen pulsieren. Jetzt ist es offiziell!, denke ich noch, bevor meine Hand automatisch nach Harrys greift und laufe mit ihm den Feldweg zurück.
Mittlerweile haben die Kameras von uns abgelassen. "Was war das denn gerade?", frage ich Harry. Er zuckt die Schultern. "Sie sollen ruhig sehen, dass ich Dich liebe! Dass es mir egal ist, was sie über mich und dich denken. Dass nur du mir wichtig bist. Sie sollen es akzeptieren! Liebe ist Liebe, erinnerst du dich?", lächelt er mich an. Ich lächle zurück und hake mich unter seinem Arm ein. "Wie kann man nur so toll sein?", frage ich. Lou grinst schief: "Du hast es mir doch beigebracht!".

"Lou! Ich fühle mich so ekelhaft!!! Ich bin so fett geworden und meine Haut wird immer schlechter!", ruft Harry vom Bad aus. Er steht vor dem Spiegel, betrachtet seine Haut und seinen Bauch. Ein kleine Träne rollt seine Wange herunter.
"Haz, spinnst du jetzt total rum?", rufe ich. Ich streiche ihm seine Tränen weg und gibt ihm einen Kuss. "Es kommt nicht auf's Äußere an! Es kommt darauf an, wie du bist! Zu mir, zu Menschen! Du bist so gut, wie du bist! Nur, weil du ein paar rote oder weiße Flecken im Gesicht hast und nicht aussiehst, wie in ein unsichtbares Korsett gequetscht, heißt das noch lange nicht, dass du hässlich bist! Ich möchte, dass du aufhörst, unsicher zu sein! Liebe dich doch einfach, so, wie ich es tue!" Haz schluchzt. "Es klingt so einfach, aber es zieht mich so runter.", heult er. Ich nehem ihn in Arm und streichle seinen Rücken. "Scheiß auf die Meinung von anderen! Dann ist deine halt nicht glatt, wie bei 'nem Baby! Wenn juckt's?!", flüstere ich trösten in Hazzas Ohr. Er drückt mich so fest an sich, dass ich Platzangst bekomme. "Und, kommst du jetzt zu mir ins Bett zum kuscheln? Oder fühlst du dich dafür auch zu eklig?", grinse ich und kitzele ihn. Harry lacht und mein Herz macht einen Hüpfer.

"Und wehe, ich sehe dich morgen noch mal heulen!", drohe ich. Harry schüttelt müde den Kopf und gähnt. OMG! Wie kann ein Mensch beim Gähnen so süß aussehen?
Harry nimmt meine Hand und wir schlafen ein.
                                                             

Mit diesem Kapitel wollte ich auf jeden Fall noch klarmachen, dass man sich selbst lieben sollte. Egal ob dick, dünn, klare Haut, schlechte Haut, gute Noten, schlechte Noten! Ich selbst muss daran noch arbeiten, aber ich schaffe es und fühle mich jetzt immer leichter! LOVE YOURSELF!
Und damit: Bis demnächst!

When he became mineWo Geschichten leben. Entdecke jetzt