»𝑱𝒖𝒔𝒕 𝒈𝒐 𝒊𝒏𝒔𝒕𝒆𝒂𝒅 𝒐𝒇 𝒘𝒐𝒓𝒓𝒚𝒊𝒏𝒈
𝑫𝒐𝒏'𝒕 𝒈𝒆𝒕 𝒔𝒄𝒂𝒓𝒆𝒅, 𝒄𝒉𝒆𝒆𝒓 𝒖𝒑
𝑺𝒉𝒐𝒖𝒕 𝒊𝒕 𝒐𝒖𝒕, 𝒔𝒐 𝒘𝒉𝒂𝒕, 𝒘𝒉𝒂𝒕«
Der Spruch »Wenn sich die eine Tür schließt, geht eine andere auf«, könnte wohl nicht besser auf Jim...
»Hey Kookie~«, begrüßte mich Jimin mit einem sanften Lächeln im Gesicht und fiel mir sogleich um den Hals, nachdem er die Tür des Wohnblocks zufallen ließ.
Sofort schlang auch ich meine Arme um seinen zierlicheren Körper, drückte ihn noch etwas enger an mich ran.
»Hey Minie~«, nuschelte ich in seine Haare hinein, die mir leicht an der Nase kitzelten. Unauffällig sog ich seinen Geruch ein, hätte ihn am liebsten inhaliert, aber dann würde ich wahrscheinlich wie der größte Creep überhaupt rüberkommen.
»Da hat mich aber jemand vermisst«, kicherte er amüsiert und löste sich darauf von mir. Augenblicklich schlug mein Herz wieder Saltos und ein Lächeln zeichnete sich auf meinen Lippen ab.
Natürlich hatte ich ihn in den letzten drei Tagen vermisst, mehr als das sogar, aber das wollte ich ihm so offensichtlich jetzt auch nicht sagen.
Deswegen erwiderte ich darauf nichts mehr, sondern checkte ihn erstmal ab. Gut, ob das dann weniger offensichtlich war, sei mal so dahingestellt.
Er sah unglaublich gut aus in seiner engeren schwarzen Hose und dem gestreiften Oberteil mit einem weiten V-Ausschnitt, der seine reine Haut entblößte. Schluckend ließ ich meinen Blick etwas höher gleiten, blieb an dem, zu seinem Oberteil passenden Choker hängen.
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Ich spürte, wie die Hitze in mir aufstieg und mich eine seichte Welle an Erregung überkam.
»Na, gefalle ich dir?«, zwinkerte er mir verspielt zu und fuhr sich dabei einmal durch die Haare. Fast hätte ich mich wegen dieser Frage an meiner eigenen Spucke verschluckt, doch konnte ich es gerade noch so kontrollieren.
»Du siehst heiß aus~«, raunte ich mit belegter Stimme, biss mir dabei angetan auf die Unterlippe. Ich wusste nicht so recht, ob ich damit schon wieder zu weit ging, aber als er mir darauf sein Eyesmile zuwarf, schnaufte ich erleichtert auf.
»Danke, du übrigens auch.« Und mit diesen Worten schnappte er sich meine Hand und ging mit mir die Straßen entlang, während wir in ein lockeres Gespräch fielen.
Nach nicht einmal einer viertel Stunde waren wir auch schon an der Bar angelangt, in der er später singen würde und führte mich zu dem Tresen. Wir setzten uns auf die Hocker, Jimin stützte sein Kinn mit der Hand ab und überlegte wahrscheinlich, was er für einen Drink bestellen sollte.
»Macht's dir was aus, wenn ich einfach für dich mit bestelle?«, fragte ich ihn, weil der Barkeeper schon auf uns zukam und Jimin noch immer recht grüblerisch aussah.
»Wenn du mich einlädst?«, säuselte er schon beinahe mit einem verführerischen Unterton in der Stimme, der mir eine Welle an Gänsehaut bescherte. Schnell räusperte ich mich und setzte mein Pokerface auf. »Natürlich.«
»Jimin!«, kam plötzlich der Barkeeper auf uns zu, der Jimin offensichtlich kannte. Dieser begann sofort breit zu grinsen und begrüßte ihn mit einem einfachen Handschlag.
»Na Hyunjin, was geht?«, erwiderte der Blondhaarige und starrte den Mann mit den mittellangen Haaren an. Irgendwie spannte ich deswegen meinen Kiefer an, zog kritisch meine Augenbrauen zusammen.
Eifersucht is back...
Während die Beiden sich kurz unterhielten, ließ ich meine Blicke umherschweifen. Es waren schon einige Leute hier und das Licht schien gedämmt in Blau und Rot. Insgesamt war es eine entspannte aber auch erotische Atmosphäre, die das Blut in meinen Adern zum Kribbeln brachte.
Plötzlich richtete sich die Aufmerksamkeit des Barkeepers auf mich, welcher mich auffällig musterte. »Jimin, wen hast du denn da schönes mitgebracht?«, wackelte der Barkeeper pervers mit den Augenbrauen und grinste Jimin schelmisch an.
»Ah ja«, sagte er, wie als würde ihm gerade erst einfallen, dass ich noch da war. »Das ist Jungkook, ein guter Freund von mir«, stellte er mich vor und wenn ich es mir nicht einbildete, wurde er gerade sogar etwas rot um die Nase.
Aber dennoch zog sich mein Herz etwas zusammen, weil ich schon wieder voll in der Friendzone landete. Auch Hyunjin schien das zu bemerken, denn er warf mir nur einen mitleidigen Blick zu.
»Ja wenn das so ist«, murmelte er eher zu sich selbst, mischte uns Drinks, die wir noch nicht einmal bestellt hatten und stellte uns diese vor die Nase. »Die gehen auf mich«, meinte er und beugte sich dann unauffällig zu mir vor.
»Mit bisschen Alkohol wird das schon«, sagte er und klopfte mir aufmunternd auf die Schulter und fügte ein: »Jimin hat nur noch keine Erfahrungen mit Männern«, hinzu.
Darauf bediente er andere Menschen und ließ mich mit Jimin alleine, der bereits sein Glas gehoben hatte, um mit mir anzustoßen.
»Auf...«, überlegte er. »...uns«, ergänzte ich und mit einem Klong der Gläser kippten wir den Drink hinunter.
