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𝙅𝙪𝙣𝙜𝙠𝙤𝙤𝙠

Peinlich berührt löste ich mich schnell wieder aus der Umarmung, da Jimins Auftritt natürlich noch nicht vorbei war und ich ihn einfach so überfallen hatte. Er würde jetzt noch ungefähr eine Stunde singen und erst dann konnten wir wieder unsere Zweisamkeit genießen, wenn man das denn so in dieser Menschenmasse überhaupt konnte.

Mit geröteten Wangen sah ich dem Blonden dabei zu, wie er sich wieder hinter das Mikrofon stellte, seine Augen zeitgleich zum Einsetzen der Musik schloss und mit so viel Hingabe zu singen begann, sodass mich ein warmer Schauer überkam. 

Wie als hätte mich seine Stimme gefangen genommen, starrte ich ihn wortlos an, blendete alles um mich herum aus. Die Menschen verschwammen, ihre Stimmen wurden leiser, das rote gedämmte Licht schlang sich wie Nebel um mich, fegte meine Gedanken davon. 

Das Einzige was ich noch wahrnehmen konnte, war Jimins bezaubernde Stimme und diesen selbst. Mein gesamter Kopf war gefüllt mit ihm, ich sah nur noch ihn.

»Jimin~«, murmelte ich leise, obwohl ich wusste, dass er mich nicht hören konnte. Doch als dieser plötzlich seine Augen aufschlug und direkt mich anblinzelte, war ich mir nicht mehr ganz so sicher, ob er es nicht gehört hätte.

Seine funkelnden Seelenspiegel bohrten sich schon beinahe in meine, dabei war es keinesfalls ein bedrückendes Gefühl. Eher war es wunderschön so von ihm angesehen zu werden; wie als wäre ich gerade der einzige Mensch auf diesem Planeten für ihn. 

Mit jedem weiteren Lied wurde mein Hals trockener, meine Sehnsucht nach ihm größer. Dabei wusste ich nicht einmal, nach was genau ich mich sehnte. War es seine Nähe? Seine Berührungen? Vielleicht sogar seine Lippen?

Ich konnte es nicht genau sagen, aber was mir gerade eben klar wurde, war, dass ich tatsächlich für Jimin Gefühle entwickelt hatte. Es war nicht mehr nur ein einfacher Crush...ich war ernsthaft in ihn verliebt...

Bei dieser Erkenntnis schlich sich ein sanftes Lächeln auf meine Lippen. Jimin bedeutete mir ziemlich viel und irgendwie wollte ich, dass ich bei ihm eine genauso wichtige Rolle eingenommen hatte, bestenfalls direkt in seinem Herzen.

Der letzte Ton erklang, ein letzter Blick Jimins, bis das Scheinwerferlicht erlosch. Die Menge begann zu applaudieren, bis die Lichter wieder angingen und sich der Blondhaarige strahlend verbeugte.

Lächelnd richtete er sich wieder auf und kam direkt auf mich zu. Mein Herz setzte für eine Sekunde aus, bis es nur noch schneller das Blut durch meinen Körper pumpte. Mir wurde auf einmal unglaublich heiß und als mir Jimin danach auch schon um den Hals fiel, war es um mich geschehen.

»Jimin das war wunderschön~«, raunte ich mit dunkler Stimme in die Umarmung hinein, wollte meine Arme am liebsten gar nicht mehr von ihm lösen. Eine prickelnde Gänsehaut rieselte über meinen Rücken, was mein Herz dazu anspornte, nur noch schneller zu schlagen.

Die sanften Klänge seiner engelsgleichen Stimme hallten noch immer in meinem Kopf wider, wie eine Melodie, die mich von nun an überall hin begleiten würde.

»Danke Kookie~«, nuschelte Jimin und rieb seine Nase an der dünnen Haut meines Halses entlang. Sofort erschauderte ich und schluckte trocken. Wahrscheinlich wusste er überhaupt nicht, was er für eine Auswirkung auf mich hatte. Und wahrscheinlich wusste er auch nicht, dass das für normale Freunde viel zu viel Körperkontakt war...

Konnte es also vielleicht doch sein, dass da zwischen uns mehr war? Mehr als wir beide vermuteten?

Vorsichtig lösten wir uns etwas aus der Umarmung und sahen uns wortlos an. 

Die nächste Band betrat im Hintergrund die Bühne, weswegen wir von den Menschen etwas auf die Seite gedrängt wurden, doch das war nicht wirklich schlimm, somit standen wir nicht mehr im Mittelpunkt aller.

Sachte legte ich meine Hand an Jimins Wange, strich leicht mit meinem Daumen über seine weiche Haut. Meine Augen wanderten zu den seinen, die wie gebannt auf meine Lippen starrten. Was er wohl gerade dachte? 

Als er bemerkte, dass ich seinen Blick bemerkt hatte, huschten seine Augen ertappt wieder etwas höher. 

Nervös befeuchtete er seine Lippen, während ich mich ihnen immer weiter annäherte. Ich wollte sie endlich spüren, nur ein einziges Mal.

Nur noch wenige Millimeter trennten uns voneinander, ich schloss meine Augen und legte zart meine Lippen auf Jimins. Für wenige Augenblicke verharrten wir in genau dieser Position, merkte, wie sich Jimin etwas anspannte. 

Seine Atmung ging flacher, doch erwiderte er plötzlich meinen Kuss und das nicht gerade schüchtern.

Ein leises Seufzen entkam mir, als wir begannen unsere Lippen gegeneinander zu bewegen, wollte gerade etwas fordernder werden, als er mich plötzlich von sich wegdrückte und ein »Fuck!« von sich gab.

Aufgebracht fuhr er sich durch die Haare, berührte darauf wie paralysiert seine Lippen. Wahrscheinlich konnte er es gerade selber nicht fassen, was geschehen war, genauso wenig wie ich das Gefühl, das mich zuvor durchströmt hatte, erklären konnte... 

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After a long time their first kiss yeyyy 🤭🌚
Did you guys feel that tension between them? 🌚😌
#englishspeakumodeon

Wir hoffen, euch hat die kleine Lesenacht gefallen ❤❤❤ we loved reading your comments, thank you for them *-*

Part:
5/5

Happy Meal | 𝑲𝒐𝒐𝒌𝒎𝒊𝒏Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt