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𝙅𝙞𝙢𝙞𝙣

Innerhalb weniger Sekunden beschleunigte sich mein Puls mindestens aufs Doppelte und mein Herz raste so schnell, sodass ich schon glaubte, gleich einen Kollaps zu bekommen. 

Und abgesehen davon, dass meine Gesichtsfarbe wahrscheinlich nicht mehr unter Rot einzuordnen war, konnte man mir wahrscheinlich sicherlich ansehen, wie sehr mich sein Geständnis und seine Frage aus dem Konzept brachten. 

»Ich...«, stammelte ich nur, das Blut in meinen Ohren rauschte, meine Handflächen wurden schwitzig. 

»Wenn das für dich zu schnell geht, musst du darauf nichts antworten, Jimin«, sagte Jungkook, senkte leicht enttäuscht den Blick auf die schimmernden Ringe, die er noch immer in seinen Händen hielt. Ein leichtes Ziehen machte sich in meiner Brust bemerkbar.

»Ich dachte nur, dass du vielleicht auch so fühlst. Und naja irgendwie wollte ich es dir endlich sagen, weil ich es schon vor einer Weile bemerkt habe... also, ich meine damit, dass ich dich liebe. Aber wenn du nicht so fühlst, wie ich, ist das auch in Ordnung, ich muss dann wohl damit leben.«

Sachte rutschte ich ein Stückchen näher an den Dunkelhaarigen ran, legte meine Hand auf seinen Handrücken und streichelte diesen zärtlich.

»Hey, sag sowas doch nicht. Ich war anfangs nur etwas überfordert, aber Jungkook?«
»Hm?«, er blickte mich hoffnungsvoll an, Wind verwuschelte sein Haar, das er zuvor immer wieder mit seinen Fingern an ihren rechtmäßigen Platz drapiert hat. 
»Ich liebe dich auch. Das ist mir mittlerweile auch klar geworden.«

Ein Funken huschte durch Jungkooks Augen, ein breites Lächeln schlich sich auf seine Lippen und ein zartrosa Schimmer bedeckte seine Wangen.

»Du fühlst also dasselbe wie ich?«, hakte er ungläubig nochmal nach, konnte sein Glück nicht fassen. Doch ich meinte es ernst, würde nie auf den Gedanken kommen, mit so etwas zu spaßen.

Ich nickte, legte meinen Daumen und Zeigefinger an sein Kinn, rückte näher zu ihm hin, hauchte gegen seine Lippen die drei magischen Worte. »Ich liebe dich.«

Und darauf verbanden sich unsere Lippen auch schon wie automatisch zu einem Kuss. Geschmeidig und voller Schmetterlinge im Bauch, führten wir diesen und dachten nicht daran, diesen irgendwann mal wieder aufzulösen. Wir waren wie in unserer eigenen Welt gefangen, hier am See, wo uns keiner erreichen konnte, wir nur für uns waren, bis auf die paar Glühwürmchen, die inzwischen um uns herumschwirrten.

Ihre grün-gelben Körperchen tanzten durch die Lüfte, während die Sonne mit einem letzten Glimmen unterging. Doch die Magie dieses Ortes schwand nicht wie diese, war zur Nacht erst so richtig geboren. 

Als Jungkook und ich uns aus diesem ewig währenden Kuss lösten, sah er mich mit einem Schleier vor den Augen an, nahm meine Hand in seine, küsste meinen Handrücken und steckte mir darauf den Ring an meinen rechten Ringfinger. Er meinte, dass er mir erst den Verlobungsring an den linken Ringfinger stecken würde und dieser dafür aufbewahrt wurde.

Zu diesem Moment war ich so glücklich, wie schon lange nicht mehr, bejahte die noch immer offen im Raum stehende Frage, ob ich sein fester Freund sein wollte und schmiss mich darauf regelrecht in seine Arme.

Und es lag nichts Perverses in dieser Geste, denn umschlangen sich unsere Arme so selbstverständlich liebend, sodass ich wegen meiner vorherigen Unsicherheiten nur den Kopf schütteln konnte.

»Tut mir leid, dass ich so ewig gebraucht habe, um zu verstehen, wie viel du mir eigentlich bedeutest...«, wisperte ich in sein Ohr hinein, hauchte einen Kuss direkt unter dieses und rieb zärtlich meine Nase an seiner empfindlichen Haut.

»Schon gut, ich bin nur froh, dass du es auch endlich eingesehen und zugelassen hast. Und ich weiß, dass das für dich nicht so einfach war, wenn du dein ganzes letztes Leben gedacht hast, du würdest nicht auf super heiße boys wie mich stehen«, grinste er zum Ende hin keck, entfernte sich etwas aus der Umarmung.

»Aber nur, weil du meine Worte erwidert hast und wir jetzt ein Paar sind, heißt das nicht, dass wir sofort alles tun müssen, was Paare eben so tun. Ich möchte, dass du weißt, dass wir es immer noch langsam angehen lassen können, Jimin. Wir haben alle Zeit der Welt.«

Ein Lächeln huschte über unsere Gesichtszüge, Wärme füllte mich von Innen aus, die Glühwürmchen schwebten noch immer um uns herum und mit dieser Magie, die diesen Ort erfüllte, versprach ich ihm, dass ich immer ehrlich zu ihm sein würde, was solche Themen anbelangte.

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Wir hoffen Jimins Antwort und das Kapitel hat euch gefallen 🤭

Happy Meal | 𝑲𝒐𝒐𝒌𝒎𝒊𝒏Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt