Ich wünsche euch einen wunderschönen Tag ♥️ das Kapitel wird etwas deprimierend 😅
*2016* five seasons next day
Natasha betrachtete sich im Spiegel. Sie seufzte. Immer, wenn sie am Morgen in den Spiegel sah, musste sie an früher denken. An ihren Spruch. Liebe ist was für Kinder. Sie konnte es kaum glauben, dass sie früher immer und immer wieder diesen Spruch sich eingeredet hatte. Wie dumm war sie eigentlich gewesen? Sie schüttelte den Kopf. Maria war das Beste, was in ihrem Leben passiert war und sie hatte sie so lange von sich ferngehalten. Natasha verließ das Bad und sah ihre Freundin auf dem Bett sitzen. ,,Hey..." Sie setzte sich neben sie. ,,Willst du deinem kleinen Bruder nicht noch 'Auf Wiedersehen' sagen?" Maria sah sie niedergeschlagen an. ,,Natürlich, aber wenn mein Vater da ist, kann ich das vergessen Nat." Natasha legte einen Arm um sie und drückte sie. ,,So ein Unsinn. Er ist dein Bruder. Du darfst dich verabschieden." Maria lächelte leicht. ,,Danke." Natasha lächelte. ,,Ich will doch nur, dass du dich ordentlich verabschieden kannst. Und ich mag ihn." Maria musste lachen. ,,Na schön. Dann komm." Sie stand auf und zog Natasha mit sich. Als sie zusammen in die Lobby fuhren, sah Natasha ihre Freundin von der Seite an. ,,Was machst du nach Washington? Wirst du wieder mit Fury gehen?" Maria sah zu ihr. ,,Was wirst du machen?" Natasha sah nach vorne. ,,Zurück ins Avengers Hauptquartier fahren. Ich hoffe auf ein baldiges Abenteuer." Maria schwieg. ,,Weißt du, nach dem Ward gefasst wurde, will ich endlich wieder etwas machen. Ich vermisse es, mit den Avengers unterwegs zu sein.", ergänzte Natasha leise. Maria sah sie von der Seite an. ,,Ich verstehe dich Nat. Mit geht es nicht anders. Nur das bei mir es nicht die Avengers sind, sondern SHIELD." Natasha blinzelte. ,,Masha... Du musst auf dich aufpassen, wenn du wieder mit Fury unterwegs bist. Ich will dich nicht verlieren." Maria seufzte und legte ihre Arme um sie. ,,Hey. Ich pass schon auf. Und du musst auch auf dich aufpassen. Ich will dich auch nicht verlieren." Natasha lächelte. ,,Natürlich." Sie verließen den Aufzug und betraten die Lobby. Natasha erkannte Marlon auf einem der Sessel sitzen. Er schien alleine zu sein und Maria ergriff die Chance. Sie setzte sich neben ihn. Natasha setzte sich gegenüber. ,,Heyy Kumpel." Maria strich ihm über die Haare. Marlon sah sie traurig an. ,,Wieso kannst du mich nicht besuchen kommen?" Er sah zu Natasha. ,,Und Natasha soll auch kommen." Maria sah bedrückt auf ihre Hände. ,,Ich will nicht immer diese heimlichen Treffen nach 4 Monaten oder so.", ergänzte er leise. Natasha bekam Mitleid mit dem kleinen Jungen. Er war gerade mal 11 Jahre alt und hatte keine Ahnung, warum ihn seine große Schwester nicht besuchen konnte. ,,Ich würde dich so gerne besuchen Marli...", seufzte Maria und sah ihn bedrückt an. ,,Und warum machst du es dann nicht?" Marlon sah sie kläglich an. ,,Ich will meine große Schwester bei mir haben. Alle haben Geschwister, die für sie da sind, nur du bist nie da." Natasha biss sich auf die Lippe. Das war hart gewesen. Maria zuckte sichtbar zusammen und in ihren Augen konnte sie einen verletzten Ausdruck erkennen. ,,Ich wäre gerne da Marli, aber dein Dad, mein Dad, er will das nicht." Marlon sah sie verwirrt an. ,,Aber warum?" Natasha blinzelte. Marlon wusste gar nicht, warum Maria kaum Kontakt zu ihrer Familie hatte? Was hatte sie denn die Jahre über immer wieder gesagt? ,,Ich darf dir das nicht sagen." Maria sah zu Natasha, die ihren Blick stumm erwidert.
,,MARLON! KOMM SOFORT HER!" Maria und Natasha zuckten erschrocken zusammen, als eine wütende Stimme durch die Lobby hallte. Marlon stand hastig auf. Natasha erkannte Marias Vater, der wütend auf sie zu kam. ,,Geh und hilf deiner Mutter Marlon.", blaffte er und Marlon flitzte hastig zum Fahrstuhl. Anschließend wandte sich Marias Dad an sie. ,,Hab ich dir nicht gesagt, dass du dich von ihm und meiner Familie fernhalten sollst?" Seine Stimme war bedrohlich. ,,Es ist auch meine Familie.", sagte Maria mit einer ruhigen Stimme. Marias Vater trat dicht an sie und Natasha bekam Angst, dass er ihre Freundin gleich schlagen würde. ,,DAS IST NICHT DEINE FAMILIE! DU BIST DAS UNGLÜCK! DU BIST NICHT MEINE TOCHTER!", schrie er. Maria sah ihm in die Augen. ,,Er ist mein Bruder. Ich darf ihn genauso sehen." Marias Dad zitterte vor Wut. ,,VERGISS ES! WEGEN DIR IST DEINE MUTTER GESTORBEN! ICH LASSE NICHT ZU, DASS MARLON ODER MEINE FRAU AUCH WEGEN DIR STERBEN!" Natasha sah völlug schockiert auf den Boden. Maria blinzelte, dann verschwand sie Richtung Treppen. Natasha schüttelte mit dem Kopf. ,,Wissen Sie, was Sie sind? Ein riesen Arschloch." Marias Vater drehte sich zu ihr um. ,,Und wer sind Sie?" Natasha trat dicht an ihn heran. ,,Ihr größter Alptraum." Marias Vater wollte seinen Mund öffnen, doch Natasha unterbrach ihn. ,,Maria kann doch nichts dafür, dass ihre Mutter bei der Geburt starb! Das passiert eben manchmal. So ist das Leben! Dem Kind die Schuld zu geben, dass ist Feigheit! Sie wollen die Wut, die sie in sich haben, los werden und weil sie nicht wissen wohin, geben Sie Ihrer Tochter die Schuld. Das ist erbärmlich!" Sie ließ ihn einfach stehen. Ihr war egal, dass die ganze Lobby mitgehört hatte oder was Marias Vater noch sagen wollte. Sie stürmte die Treppen hinauf auf der Suche nach ihrer Freundin. Sie suchte im Zimmer, doch da war sie nicht. ,,Oh Masha wo bist du?", murmelte sie. Sie lief die Treppen wieder runter und noch weiter in den Keller. Anschließend hinauf aufs Dach. Sie betrat es und sah sich um. Gerade als sie gehen wollte, sah sie sie. Natasha lief langsam zu ihr. Maria hatte sich auf eine Anhöhung gesetzt und sah auf die Stadt. Natasha umarmte sie sanft von hinten und legte ihr Kinn auf ihre Schulter. Maria lehnte sich an sie. Natasha sah, dass sie weinte. ,,Hey Masha..." Maria antwortete nicht. Natasha küsste sanft ihren Hals. ,,Ignorier ihn doch." Maria schloss ihre Augen und Natasha wischte sanft die Tränen weg, die ihr über die Wangen liefen. ,,Das ist alles meine Schuld. Wäre meine Mutter nicht gestorben, dann wäre das alles nicht so kompliziert.", flüsterte Maria leise. ,,Masha... Du kannst nichts für den Tod deiner Mutter... und außerdem wenn deine Mum nicht gestorben wäre, dann würde es Marlon gar nicht geben.", sagte Natasha und kuschelte sich an sie. Maria schwieg. Natasha wusste, dass sie jetzt lieber nicht Reden wollte. Sie blieb bei ihr und gab ihr seelischen Trost. Sie umarmte sie sanft und strich ihr über den Rücken. Maria vergrub ihr Gesicht in Natashas Halsbeuge und schloss ihre Augen. So saßen sie einfach da. Natasha sah auf die Skyline der Stadt und seufzte leise. Maria hatte ihren Kopf auf die Seite gedreht und sah auf die Stadt hinunter. Die Sonne ließ alles schön strahlen und Natasha spürte eine wohlige Wärme in sich. Nach einiger Zeit sah sie Maria von der Seite an. ,,Hey... Maria. Wir sollten wieder reingehen." Maria seufzte leise und ihre Blicke trafen sich. ,,Wenn wir wieder reingehen, dann muss ich gehen...", flüsterte sie. Natasha sah nach vorne. ,,Fury?", fragte sie leise. Maria nickte nur. Natasha schwieg. Sie hatte das Gefühl, dass sie und Maria fast kaum Zeit miteinander hatten. Jedes Mal musste sie weg oder Maria musste weg. Natasha kämpfte gegen die Trauer an. ,,Masha... Wie soll das denn weitergehen? Wir sind nie beide an einem Ort." Maria sah zu ihr, ihre Augen trafen auf Natashas. ,,Ich muss gehen." Sie stand auf und verließ das Dach. Natasha blieb traurig zurück. Da hatte sie mal endlich jemanden gefunden, der ihr mehr als alles andere bedeutete und dann endete das so. Sie sah entschlossen in die Ferne, ehe sie aufstand und Maria nachstürmte. ,,Maria!" Sie hielt sie auf der Treppe auf. ,,Ich weiß, dass dir dein Job wichtig ist. Du kannst nicht ohne ihn. Aber ich kann das nicht mitmachen. Du musst dich entscheiden." Maria sah sie schockiert an. ,,Nat.", fing sie an, doch Natasha unterbrach sie. ,,Ich kann das nicht mehr Maria. Ich sehe dich kaum. Das ist vielleicht für dich nicht so tragisch, aber für mich schon. Ich liebe dich, aber so geht das nicht. Du musst eine Entscheidung treffen. Entweder deine Missionen mit Fury oder ich." Natasha konnte Maria nicht in die Augen sehen. Maria war einen Moment lang stumm. ,,Du stellst mir also ein Ultimatum?" Natasha sah ihr in die schönen blauen Augen, in die sie sich damals auf den ersten Blick verliebt hatte. ,,Ja. Du hast die Wahl: Fury oder ich. Beides geht nicht mehr." In Marias Augen konnte sie Schmerz erkennen, aber noch etwas anderes, dass den Schmerz zu überdecken drohte: Wut. ,,Es tut mir leid Nat." Sie blieb auf der letzten Stufe noch einmal stehen und sah zu ihr. ,,Weißt du Nat, eine Person, die die andere Person über alles lieben würde, so wie sie es immer behauptet, würde sie nicht vor so eine Wahl stellen." Und mit diesen Worten ließ Maria sie stehen. Natasha blieb alleine zurück. Sie sank in die Knie und ließ ihren Tränen freien Lauf. Ihr Herz schmerzte. Sie hatte gerade Maria verloren. Natasha schlug vor Wut gegen die Wand. Ein tiefer Schmerz durchzog ihre Hand, doch sie ignorierte es, da es sich mit dem anderen Schmerz vermischte...
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Love Is For Children || BlackHill
Fanfiction//,,Ist das Liebe?", fragte die kleine Natalia Alianovna Romanoff ihre Mutter. ,,Liebe ist was für Kinder", sagte ihre Mutter.// Natasha glaubte daran. Sie hatte sich nie ernsthaft in jemanden verliebt. Doch als sie zu S.H.I.E.L.D. kam, änderte sich...