《 Chap. 15 》

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Wie geht es wohl weiter?

*2016* failed mission

,,MARIA!", schrie Natasha voller Schmerz. Sie durfte sie nicht verloren haben. Sie brauchte die SHIELD Agentin. Ohne sie konnte sie sich ein Leben nicht vorstellen. Ihre Kehle brannte von dem Rauch, als sie weiter verzweifelt nach Maria rief. Ihre Lungen brannten, als sie einen Hustenanfall erlitt. Schmerzplagend hielt sie sich den Hals und war erleichtert, als der Hustreiz vorbei war. Sie trat über einen heruntergebrochenen Deckenbalken, als sie durch eine zerbrochene Glastür auf die Terasse trat. Ein neuer Hustenanfall erschütterte ihren Körper und sie sank in die Knie. Ihre Augen tränten, als sie Blut ins Gras spuckte. Das war kein gutes Zeichen. Natasha schmeckte den eisigen Geschmack des Blutes in ihrem Mund. ,,Fuck.", murmelte sie. Verzweifelt ließ sie ihren Blick über den Hinterhof wandern und suchte nach Maria. Etwas fiel ihr ins Auge, am Rande des Pools. Sie rannte darauf zu und sah in den Pool. Dort lag ein Körper eingeklemmt von Trümmern auf dem Boden des Pools. Natasha schnappte nach Luft, als sie ihre Freundin erkannte. ,,Oh mein Gott Maria!'' Natasha zögerte keine Sekunde. Sie warf ihre Waffe ins Gras und sprang in den Pool. Sie schwamm den ganzen Weg zum Boden des Beckens und hielt sich an den Trümmern fest, die Maria festhielten. Sie stellte ihre Füße auf den Boden und setzte ihre ganze Kraft ein, um sich nach oben zu drücken und Maria schließlich aus dem Griff zu befreien. Es war schwerer als angenommen, da sie selbst kaum Kraft hatte und ihre Rippen schmerzten. Endlich hatte sie es geschafft und zog Maria an die Oberfläche. Ihre Lungen schrien nach Sauerstoff. Natasha schwamm an den Beckenrand und versuchte verzweifelt, Maria und sich über Wasser zu halten. Natasha stemmte sich aus dem Wasser und zog kämpfend Marias schlaffen Körper aus dem kalten Wasser ins Gras. Sobald sie den Boden berührte, nahm sie Marias Körper und zog sie weiter weg vom Pool. Sie legte ihre Finger an Marias Hals, um nach einem Puls zu fühlen, doch da war nichts. Panisch begann sie sofort mit Herzdruckmassage und keuchte, als sie ihren ohnehin schon schmerzenden Körper überanstrengte. Aber sie musste Maria retten... Sie musste! Die Brünette war ganz blass und ihre Lippen schimmerten blau. ,,Komm schon Masha! Atme! Du musst atmen!", zischte sie verzweifelt. Sie hielt inne und machte Mund zu Mund Beatmung, um etwas warme Luft in Marias Lungen zu pusten, ehe sie wieder mit der Kompression weiter machte. Sie wollte nicht aufhören, sie konnte nicht aufhören. Sie würde erst aufhören, wenn sie wieder einen Herzschlag von ihrer Freundin spürte. Sie machte noch einmal Mund zu Mund Beatmung bei Maria, die sich plötzlich bewegte und einen Schwall schmutziges Wasser direkt in Natashas Mund auskotzte. Natasha ließ sich nach hinten fallen und spuckte den Inhalt ihres Mundes in das Gras. Sie würgte einige Male und wischte sich über den Mund. Sie hatte etwas verschluckt und hustete. Maria neben ihr drehte sich auf die Seite und hustete und kotzte weiterhin Wasser aus, um wieder zu Atem zu kommen, als sie nach Luft schnappte. Die ehemalige Vizedirektorin von SHIELD drückte ihre Stirn gegen den Boden und hustete, während sich ihre Finger in das weiche Gras krallten. Natasha rutschte schnell an ihre Seite. ,,Oh Gott sei Dank...", hauchte sie. ,,Atme einfach weiter... alles ist gut.", sagte sie und strich sanft Marias nasses Haar aus ihrem Gesicht. Sie malte mit ihren Fingern beruhigende Kreise auf Marias Rücken und blieb neben ihr knien, bis sie sich sicher war, dass Maria einigermaßen atmen konnte. Natasha selbst atmete sehr unregelmäßig, da sie noch viel zu sehr geschockt war. Die Explosion musste Maria in den Pool geschleudert haben.

,,Nat...", keuchte Maria und drehte sich auf den Rücken. ,,Was ist pass-?" Sie unterbrach sich selbst, da sie einen Hustenanfall bekam. Tröstend legte Natasha einen Arm um Marias Taille und legte eine Hand an ihr Kinn, um mit dem Daumen beruhigende Kreise zu malen. Sie wusste, dass das etwas beruhigte. ,,Es ist alles in Ordnung. Beruhige dich Masha.", sagte sie liebevoll. Sie musste husten und Maria stöhnte auf vor Schmerz, als Natasha sie dabei drückte. Natasha sah sie erschrocken an. ,,Lass mich mal sehen Masha.", murmelte sie mit einer sanften Stimme. Maria ließ sie gewähren und Natasha öffnete vorsichtig den Reisverschluss ihrer Jacke. Maria zischte und Natasha spürte Angst. Wenn Maria so Schmerzen hatte, musste es etwas ernsthaftes sein. Marias Klamotten trieften nur so von eiskaltem Wasser. ,,Ich weiß, dass du Schmerzen hast, aber du musst mit mir zusammenarbeiten Hill.", sagte Natasha. Maria ließ ein leises Schluchzen von sich und rollte ihren Kopf auf die Seite, während Natasha vorsichtig unter das T-Shirt sah. Marias rechte obere Rippen waren rot und leicht geschwollen. Vermutlich gebrochen. ,,Wie sehr tut es dir weh auf einer Skala von 1-10?", fragte sie sie leise. Maria umklammerte ihr Handgelenk und sah ihr in die Augen. ,,Zehn.", presste sie hervor. Natasha schloss ihre Augen. Das sah nicht gut aus. Ihr Blick fiel auf Marias Augen, die langsam zu fielen. ,,Hey, bleib bei mir... Bitte schlaf nicht ein.", schluchzte sie. Maria öffnete wieder ihre Augen und ihre Blicke trafen sich. Sie konnte den Blick nicht so ganz deuten, doch neben dem Schmerz konnte sie noch etwas erkennen: Angst. Natasha strich ihr zärtlich über die Wange. ,,Du hast mir in den Mund gekotzt." Marias lächelte leicht. ,,Tut mir leid Nat." Allerdings verzog sie ihr Gesicht vor Schmerzen wegen dem Lachen und Natasha sah sie erschrocken an. ,,Entschuldigung, mein Fehler, atme einfach weiter", beruhigte sie sie, während sich ihre Augen mit Tränen füllten. Sie wollte sie jetzt nicht verlieren. Nicht jetzt und nicht so. Maria beruhigte sich wieder und sah zu ihr. ,,Idiotin.'' Natasha lächelte schwach. Ihre Augen waren von den Tränen glasig, als sie sich nach unten beugte, um ihre Stirn sanft an Marias Stirn zu legen. "Nat..." Maria sprach so leise, dass Natasha sie fast nicht hörte. Sie beugte sich so nah wie möglich vor. ,,Es ist schon gut." Natasha schüttelte den Kopf. ,,Nein... Ist es nicht. Du bleibst wach.", schluchzte sie verzweifelt. Sie dämpfte ihr eigenes Schluchzen, als ihre Tränen flossen. Marias blauer Blick war voller Liebe, als sich ihre Augen trafen. Natasha sah sie einfach nur an, sie wollte nicht, dass die Brünette jetzt aufgab. Sie beugte sich runter und drückte ihr einen liebevollen Kuss auf die Stirn. ,,Du wirst es schaffen Masha. Ich lasse dich nicht gehen. Ich liebe dich." Sie schluchzte und sah zu Maria, deren Augen mittlerweile geschlossen waren. ,,Bitte verlass mich nicht... Ich kann dich jetzt nicht verlieren." Natasha blinzelte, um wieder klarer zu sehen. Plötzlich hörte sie Fußstapfen und sah auf. Coulson. Er kam auf sie zu gestürmt. ,,Sie müssen sofort Hilfe holen!", rief Natasha panisch. Coulson gab das sofort an den Bus weiter. ,,2 Minuten Romanoff." Natasha sah zu Maria, die nur noch flach atmete. ,,Sie muss es schaffen...", bettelte sie und sah mit Tränen in den Augen Coulson an, der eine Platzwunde an der Stirn hatte und überall voller Staub und Ruß war. ,,Natasha... Beruhigen Sie sich." May kam um die Ecke gestürmt und blieb neben ihnen stehen. ,,Was ist passiert?" Natasha sah zu ihr. ,,Die Explosion muss sie in den Pool geschleudert haben. Sie war auf dem Poolboden von Trümmern eingeklemmt. Ich hab sie rausgeholt und wiederbelebt, aber sie hat eine ziemliche Rippenprellung. Sie ist gerade bewusstlos geworden.", jammerte Natasha und beugte sich zu Maria und strich ihr sanft einige Haare aus der Stirn. ,,Bitte... Masha... Bleib bei mir..." May kniete neben sie und legte einen Arm um sie. ,,Hey. Sie wird das schaffen. Hill ist eine Kämpferin." Natasha wollte ihr so gerne glauben, doch es ging nicht. Sie hatte bisher immer schlechte Erfahrungen bei solchen Situationen gehabt.

Love Is For Children || BlackHillWo Geschichten leben. Entdecke jetzt