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Pov Levi:

Am nächsten Morgen,es war Samstag, ließ ich mir Zeit beim Frühstücken und machte mich dann daran meine Gießkanne für meine Pflanzen mit Wasser zu befüllen.
Danach schleppte ich die Kanne auf den Balkon und fing an die Pflanzen zu gießen und die vertrockneten Blätter da abzuzupfen, wo es nötig war.
Als ich allerdings ein weißes Papierkneul in einem der Blumentöpfen liegen sah, presste ich augenblicklich angespannt meine Lippen aufeinander.
Sofort war mir klar, dass es ein neuer Zettel auf Eren war, bei dessen Gedanken sich meine Brust ein wenig zusammenzog.
Mich hatte der Fakt doch verletzt, dass er mit mir geschlafen hatte und erst danach darüber nachdachte, ob es denn eine schlechte Entscheidung gewesen war.
Benutzt wollte ich mich nicht fühlen, doch eine Note dessen war leider bitter dabei gewesen.
Zudem war ich mir nicht sicher, ob es an sich ein gutes Zeichen gewesen war, dass Jean in gewisser Weise auch in die Geschichte verwickelt gewesen war.
Trotz alldem holte ich die Papierkugel aus dem Topf und faltete den zerknitterten Zettel auseinander.

Hey Levi,
Es tut mir leid, dass ich dich verletzt habe. Ich wollte das nicht, wirklich...können wir reden?
-Eren

„Tch." ,entfuhr es meinem Mund und ich warf kurzerhand den Zettel einfach wieder hinüber auf den Balkon des Braunhaarigen.
Dann ging ich wieder in meine Wohnung, wusch die Erde von meinen Händen und setzte mich an meinen Schreibtisch, um ein wenig zu lernen.
Die Nachricht Erens allerdings, ließ meine Gedanken nicht an den Stoff fürs Studium denken.
Wollte er sich wirklich entschuldigen, oder wollte er einfach nur kein kaltes Verhältnis zu seinem Nachbarn mehr haben?
Was würde geschehen, nachdem ich ihm vergeben würde und...wieso hatte ich mit Eren geschlafen?
Als ich ihn das erste Mal traf empfand ich ihn als nervig, trotzdem wurde er mir über die Tage sympathischer.
Dass er gut aussah, empfand wohl fast jeder, doch normalerweise schlief ich nicht mit einem Typen, lediglich weil er gut aussah.
„Du machst mich verrückt,Eren Jäger." ,flüsterte ich leise, während ich mit heißem Gesicht daran dachte, wie Eren ganz ohne Kleidung ausgesehen hatte.
Die leicht gebräunte Haut,die in meinen Augen fast einen goldenen Schimmer hatte, die langen braunen Haare, die stufig geschnitten auf seine Schulter fielen und seine grünen Augen, die das selbe Funkeln hatten, wie ein teuer geschliffener Diamant.
„Scheiße.",grummelte ich dann, bevor ich ruckartig aufstand und in die Küche lief, um mir einen Tee zu kochen.
Vielleicht würde etwas zu trinken helfen meinen Kopf wieder frei zu bekommen.

Abends fand ich erneut einen Zettel auf meinem Balkon.
Diesmal war er gerade so auf dem Geländer gelandet, sodass er wohl heruntergefallen währe, sobald der nächste Windstoß kam.
Ich faltete ihn auf und fing an zu lesen.

Ich habe es genossen,Levi...wirklich. Das Einzige, worüber ich mir Sorgen mache ist, ob wir jetzt mehr sind.
Siehst du mich als mehr, als nur deinen Nachbarn?
-Eren

„Es ist doch unnötig mit seinem Namen zu unterschreiben, als würde ich so etwas noch mit einem anderen Nachbarn anstellen.",damit warf ich auch diesen Zettel wieder auf den Balkon des anderen und verschwand in meiner Wohnung, um bald ins Bett zu gehen.

Hey, ich hoffe du hast gut geschlafen.
Es tut mir leid,Levi.
-Eren

Dies war der erste Zettel, den ich auch am nächsten Tag auf meinem Balkon vorfand, gefolgt von meinem, der vor meiner Haustür lag und ein anderer in meinem Briefkasten- alle von Eren.
Jeder einzelne fand seinen Weg unkommentiert zurück zum Braunhaarigen, vor dem ich immer Angst hatte ihm im Flur zu begegnen.
Deswegen traute ich mich auch nur sehr früh oder sehr Spät ins Treppenhaus, denn ich schätzte nicht, dass Eren um diese Zeit noch rumwanderte.

Ich schreibe so viele Zettel, bis eine Antwort kommt: es tut mir leid,Levi. Unter anderen Umständen hätte ich dich zuerst nach einem Date gefragt, bevor ich mit dir schlafe.
-Eren

„Das hätte er sich auch früher überlegen sollen."

𝙄'𝙙 𝙗𝙚 𝙣𝙤𝙩𝙝𝙞𝙣𝙜 𝙬𝙞𝙩𝙝𝙤𝙪𝙩 𝙮𝙤𝙪 || Ereri || Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt