6.

670 64 23
                                    

Pov Eren

Was ich mag?
Nun ja, auf jeden Fall nicht das, was du aufgelistet hast.
Ich meine Regen? Bei Sonne kann man doch viel mehr mit Freunden unternehmen und raus gehen!
Aber davon abgesehen spiele ich gern Videospiele und (so komisch es klingen mag) ich mag meinen Job.
Bevor du fragen musst: ich arbeite als Kellner in einem Restaurant.
Allerdings muss ich erst morgen wieder zur Arbeit, da ich mir durch den Umzug freigenommen hatte.
Was liebe ich sonst noch?
Vielleicht schwarzhaarige Nachbarn mit tausenden von Blumen und einer Vorliebe für Tee?
-Eren

Ich grinste breit. Mit dieser Antwort war ich mehr als zufrieden.
Besonders der letzte Teil ließ mich schmunzelnd darüber nachdenken, was für ein Gesicht Levi wohl dabei ziehen würde, wenn er es las.
Zufrieden faltete ich das Blatt Papier zusammen und warf es kurzerhand rüber zum Balkon des Schwarzhaarigen, der vermutlich schon schlief, denn es war mitten in der Nacht und es brannte kein Licht hinter den Fenstern von Levis Wohnung.
Auch ich entschied mich schlafen zu gehen, schließlich musste ich wieder arbeiten und gleich am ersten Tag übermüdet zu sein, war wohl kein guter Start.
So duschte ich mich kurz, zog mich dann um und schmiss mich in mein Bett, wo ich zufrieden einschlief.

„Weißt du was, Eren?"
Levi blickte in den dunklen Nachthimmel vor uns, der von tausenden kleinen Sternen geziert wurde.
„Hm?" antwortete ich und griff langsam die Hand des Schwarzhaarigen, der neben mir auf der großen weiten Wiese lag.
„Du bist gar nicht so übel."
„Bin ich das?" grinste ich, worauf Levi leise lachte und dann nickte.
„Überhaupt nicht übel." betonte er seine Aussage dann und brachte mich noch mehr zum schmunzeln.
„Wie bin ich denn...wenn ich doch nicht übel bin?"
„Du bist lieb,ein bisschen chaotisch,du lachst viel und hast guten Humor, der allerdings manchmal ein wenig kindisch ist...du bringst mich selbst an schlechten Tagen zum Lächeln und kümmerst dich darum, dass es mir gut geht, selbst wenn du gerade selbst einfach dasitzen könntest und anfangen zu heulen."
„Ich wusste nicht, dass man so viel über mich sagen kann..." murmelte ich und schielte dann zu Levi, der seinen Kopf zu mir gedreht hatte.
„Oh, es gibt noch so viel mehr...aber diese Sachen hebe ich mir für weitere solche Momente auf."
„Das heißt...du willst wieder mit mir mitten in der Nacht raus gehen und einfach in den Himmel schauen?"
„Das könnte ich mein ganzes Leben lang tun." flüsterte Levi dann, bevor er sich etwas aufstützte und dann seine Lippen sanft auf meine senkte.
Warm rauschte das Blut durch meine Adern und ich war mir sicher, ich konnte es gerade in jeder einzelnen Faser meines Körpers spüren.
Langsam ließ ich meine Augen zufallen und legte meine Hände an die Taille des Schwarzhaarigen, der seine an meine Wangen gelegt hatte und zaghaft über meine Haut strich.
Es war ein schüchterner Kuss, unsicher...Levi und ich hatten uns noch nie zuvor geküsst, doch nach diesem kleinen magischen Moment war ich mir sicher, dass ich noch weitere Male so etwas fühlen wollte.
Langsam löste Levi sich, sah mir tief in die Augen und lächelte.
„Ich liebe-"

Ein schriller Alarmton unterbrach Levi und die Szenerie unter einem wunderschönen Sternenhimmel, wurde durch die Decke meines Schlafzimmers ausgetauscht.
Verwirrt atmete ich durch und schaltete mit einer Hand meinen Wecker aus.
„Was...war das?

𝙄'𝙙 𝙗𝙚 𝙣𝙤𝙩𝙝𝙞𝙣𝙜 𝙬𝙞𝙩𝙝𝙤𝙪𝙩 𝙮𝙤𝙪 || Ereri || Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt