Ich weiß nicht was mich dazu treibt, aber ich trete einen Schritt auf Paula zu, und drücke sie gegen die Wand, und meine Lippen auf ihre. Erst erwiedert sie, aber dann drückt sie mich von sich weg. "Du bist betrunken." murmelt sie. "Also warte hier, zieh deine Jacke aus." sie verschwindet hinter einer weiteren Tür, welche vermutlich die vom Bad ist. Dann sehe ich das Bett. Es sieht so einladend aus, und müde bin ich auch. Ich kann nicht wiederstehen, und lege mich mit allem was ich anhabe in das Bett. Schnell bin ich eingeschlafen, und bemerke auch nicht mehr, wie Paula aus dem Bad kommt.
Ich wache auf, und sehe mich um. Ich denke erst, ich liege in meinem Bett des Hotels, aber sobald ich die Augen öffne sehe ich private Gegenstände, die definitiv nicht meine sind. Bei wem bin ich also im Zimmer? Wie bin ich überhaupt in dieses Zimmer gekommen? Ich erinnere mich noch daran, dass wir Flasche drehen gespielt haben. Aber dann? Ist alles weg. Nur Verwirrung ist da. Dann tritt Paula plötzlich in meine Blickfeld. "Paula? Warum...?" "Ah guten Morgen. Kannst du dich nicht mehr erinnern? An gestern?" Ich sehe sie kurz an. Aber nein. "Nein... Aber ich fühl mich echt beschissen." Dabei kuschel ich mein Gesicht in das Kissen. "Das glaube ich" lacht sie. "Das ist definitiv nicht witzig." beschwere ich mich grummelnd. "Willst du wirklich wissen, was gestern passiert ist?" Ich sehe sie verwirrt an. "Ist es so schlimm?" Wenn Paula schon fragt, ob ich es wirklich wissen will, dann macht sie mich damit erst recht neugierig. Aber ich weiß nicht ob ich es hören will, das kann ich erst beurteilen, wenn ich weiß, worum es geht. "Sag's... Bitte..." Murmel ich. "Ich glaube du hattest gestern einen nervlichen Zusammenbruch... du bist heulend aus dem Raum gerannt, und hast dich dann an eine Wand gesetzt. Soll ich wirklich weitermachen?" fragt sie nochmal nach. Ich nicke überschwänglich, was nicht unbedingt von Vorteil ist. "Ok... dann sind wir zu den anderen zurück, also ich habe Samu und Rea kurz geholt, und dich vor dem Raum kurz alleine gelassen, muss ja nicht jeder sehen wie es dir geht. Samu und Rea sind mit nach draußen gekommen, und du saßt auf dem Boden. Soll ich immernoch weiter machen?" fragt sie nochmal nach. "Jetzt machs nicht so spannend..." "Ich habe ihnen bescheid gesagt, dass ich dich hier ins Hotel bringe, damit sie sich keine Sorgen machen müssen. Du hast dich zuerst an mich geklammert, dann an Rea, und dann wieder an mich... Wir sind zum Hotel gegangen, und du wusstest deine Zimmernummer nicht mehr, du hast mir vier verschiedene Nummern gesagt... Also habe ich dich mit hierher genommen, dabei hast du dich auch wieder extrem an mich geklammert, und mich angefleht dich nicht alleine zu lassen." Mir ist das echt schrecklich peinlich, und ich vergrabe mein Gesicht zwischen meinen Händen. "Und dann?" frage ich peinlich berührt. "Du willst es wirklich wissen? Ich habe dich mit hier rein genommen, und du hast mich dann geküsst." Ich starre sie entsetzt an. Erst glaube ich, ich habe mich verhört. "Ich hab was?! Oh Gott, das tut mir so leid, jetzt habe ich einer fast noch minderjährigen einen Kuss aufgezwungen, das tut mir schrecklich Leid, dass... Wie kann ich sowas nur machen, das tut mir so leid!" Mein Redeschwall ist kaum noch zu bremsen. "Hey, das ist nicht so wild, du warst betrunken-" "genau deswegen ja!" Ich mache mir echt Vorwürfe. "Yvonne, es ist nicht so schlimm, wirklich, es war nur ein Kuss, mehr nicht!" Wenigstens war es nur ein Kuss. "Dann hast du dich selbstständig in das Bett hier gelegt, während ich im Bad war." Paula fängt an zu lachen. Mir ist das alles enorm peinlich. "Oh Gott, jetzt habe ich dir auch noch das Bett weggenommen.." Ich fühle mich echt blöd... "Du hattest allerdings noch Schuhe, Jacke und das Showoutfit an." Ich sehe an mir hinunter. Allerdings habe ich ein T-Shirt an, was nicht mir gehört. Und eine Jogginghose. Auch nicht meine. Mit großen Augen sehe ich Paula an. "Ich hoffe es ist nicht so schlimm, aber das sah so unbequem aus, und es sah nicht so stabil aus, also habe ich die etwas von mir übergezogen. Ich habe auch weggeschaut." Grinst sie. Ich werde wieder etwas Rot. Ich antworte nicht. Irgendwann aber schon "Das ist alles so peinlich, du musstest dich um mich kümmern. Dabei bin ich doch die deutlich ältere.."
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Liebe für sich- Catterkloß
FanfictionIn der Jubiläumsstaffel The Voice of Germany 2020 sitzen Yvonne Catterfeld und Stefanie Kloß zusammen im Doppelstuhl als Coaches. Sie verstehen sich gut, führen eine gute Freundschaft, doch als Juan rausfliegt, verändert sich das Verhältnis zwischen...