Kapitel 14

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Ich wache auf, und weiß wirklich nicht, wo ich bin. Bein Kopf schmerzt, und es dreht sich alles ein wenig. Ich bemerke, dass ich auf dem Boden sitze, an Steff angelehnt, und auch mein Gesäß schmerzt. Es ist halt ein harter Boden. Steff wiederum lehnt an einem Sessel, sieht nicht bequem aus. Und Steffs Hand? Ich sehe nach unten zu meinen Beinen. Ihre Hand ruht immer noch auf meinen Oberschenkel. Ich sehe durch den Raum. Mark sitzt auf dem Sessel, ab dem Steff angelehnt ist, Nico und Michael liegen auf dem Boden, Samu liegt auf einem kleinen Sofa und Rea sitzt auf einem Stuhl. Vermutlich wird keiner ohne Schmerzen aufwachen. Ich versuche ein Gähnen zu unterdrücken, so ganz gelingt es mir aber nicht. Ich sehe, wie Nico sich regt, und schließlich die Augen öffnet. Er hebt seinen Kopf, reibt sich die Augen und gähnt, bevor er sich aufsetzt und seinen Rücken durchstreckt. Dabei hört mein ein nicht zu überhörendes Knacken. Dann sieht er mich an. "Guten Morgen..." Murmelt er dann. "Morgen." Erwidere ich. "Es war wohl bissle viel gestern" hänge ich an. Nach und nach wachen alle auf. Alle schauen sie ein wenig bedröppelt an. Steff zieht langsam ihre Hand zu sich, und reibt sich die Schläfen."Bitte, sowas mach ich nie wieder..." stöhnt sie. "Mein Rücken..." Wir nicken alle zustimmend. "Ich glaube, ich geh mal in meine Garderobe, muss was trinken..." ich stehe auf, um aus der Tür zu treten. Meine Garderobe ist nicht weit, aber ich spüre plötzlich mitten auf dem kurzen Weg eine Hand auf meiner Schulter. Ich zucke zusammen. Ich höre ein leises Kichern, es ist Steff. "Du hast es doch darauf abgesehen, mich zu erschrecken.." "Na klar! Du bist einfach so süß, wenn du dich erschreckst." grinst sie. "Hast du auch so Kopfschmerzen?" Ich nicke zur Bestätigung. "Außer Wasser habe ich aber nichts..." Auf dem Weg in meine Garderobe passieren wir die von Mark. Und was sehen wir?! Eine ausgehängte Tür. Ich fange an zu lachen. Steff kann sich auch nicht mehr halten, und so stehen wir uns vor lachen biegend im Flur. "Ladies, was ist denn los? Ihr seid so laut auf dem Flur..." Mark kommt aus Reas Garderobe, und reibt sich geschafft die Augen. Dann fällt sein Blick auf die tatsächlich ausgehängte Tür. Seine Pupillen weiten sich. "Welcher Vollidiot war das denn?" fängt er an zu jammern. Ich muss gleich noch mehr lachen. Er scheint sich wohl nicht mehr daran erinnern zu können, dass das seine eigene Idee war. Er sieht uns verwirrt an. Ich muss mich an der Wand abstützen. Steff muss sich an mir festhalten. "Was ist denn hier los?" Samu kommt nun ebenfalls aus Reas Garderobe. "Mark hat-" Steff schüttelt ein erneuter Lachanfall, weshalb sie den Satz abbricht. "Was hab ich?" Mark tut mir echt leid, so verwirrt wie er ist. "Mark hat seine Tür-" weiter komm aber auch ich nicht. Es ist einfach zu witzig. Samus Blick fällt auf die Tür. Ein dümmliches Grinsen schleicht ich auf sein Gesicht. "Naja... Ich dachte, ich helfe ein bisschen..." Samu kratzt sich verlegen am Hinterkopf. "Du warst das? Dann hängst du mir die Tür aber bitte wieder ein! Wie kommst du überhaupt auf die Idee?! Der Finne halt..." den letzten Satz grummelt er vor sich hin. Auf einmal stehen alle im Flur, und lachen, niemand scheint es für nötig zu halten, den armen Mark aufzuklären. Ich stehe immer noch leicht gebeugt an der Wand, komplett fertig vom Lachen. Doch auf einmal fährt ein Schmerz durch meinen Unterlaib, und ich krümme mich zusammen. "Ich geh jetzt mal in meine Garderobe." presse ich hervor, drehe mich schnell in Richtung meine Garderobe, damit niemand sieht, dass ich wegen der Schmerzen verschwinden möchte. Dabei spüre ich Steffs besorgten Blick auf mir.

Liebe für sich- CatterkloßWo Geschichten leben. Entdecke jetzt