Kapitel 23

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Ich bin gerade beim Verlassen des Zimmers von Paula, da ich schlecht die Sachen von der Show gestern anziehen kann, hat Paula mir noch eine Jeans und ein T-Shirt gegeben. Paula geht direkt hinter mir. Auf dem Weg zum Frühstück laufen wir Steff über den Weg, die zuerst meine Klamotten misstrauisch mustert, dann Paula. Eine Spur von Wut zieht sich wie ein dunkler Schleier über ihr Gesicht, dann wendet sie sich ab. "Also danke nochmal Paula." Sie nickt, dann setze ich mich an den Tisch zu den anderen Coaches, gegenüber von Steff. "Morgen..." murmel ich. Ich werde von mitleidigen Blicken bombadiert. "Leute mir geht's gut, okay?" alle schauen schweigend auf ihr essen. "Ist das nicht Paula's Shirt?" überrascht sehe ich Samu an. Gott was soll ich denn jetzt sagen? Von Steff kommt ein verächtliches Schnauben. Sie steht auf, und verlässt schnellen Schrittes den Raum. Warum ist das so schwierig mit uns? Ich stehe ebenfalls auf, Hunger hab ich auch nicht mehr. "Steff! Warte, was ist denn so los?" Steff bleibt stehen, ich muss auch schnell stoppen, sonst wäre ich in sie hinein gelaufen. Schwungvoll dreht sie sich zu mir. "Lass mich doch einfach" faucht sie mich an. "können wir nicht mal darüber reden? Das kann doch nicht so weiter gehen... Ja, the Voice ist jetzt vorbei, aber du willst doch nicht nur schlechte Erinnernungen hieran haben, oder?" sie starrt mich an. "Geh doch zu deiner Paula, mit der kannst du doch mindestens genauso gut reden, dafür brauchst du mich nicht!" ihre Stimme zeigt Trotz und Schmerz. "Steff, was immer du zwischen Paula und mir siehst, existiert nicht!" Sie starrt mich an. "Und warum bist du mit ihr aus ihrem Zimmer gekommen, bist mit ihr gegangen, und hast ihr Shirt an?!" Verzweifelt sehe ich sie an. "Gestern als ich aus dem Raum gerannt bin, habe ich wohl einen Nervenzusammenbruch, Paula hat mich dann hier ins Hotel gebracht. Ich war auch nur in ihrem Zimmer, weil ich ihr 4 verschiedene Nummern gesagt habe, sie wusste dann eben nicht, welches Zimmer jetzt meins ist. Wechselklamotten hatte ich nicht dabei, deshalb hatt sie mir was von sich ausgeliehen." Sie sieht mich wortlos an. "Mehr nicht?" fragt sie dann müde. Ich schüttel den Kopf. "Mehr nicht. Bitte, glaub mir."

Paulas Sicht
"Also danke nochmal Paula." Ich nicke Yvonne noch einmal zu, dann setze ich mich zu den anderen Finalisten an den Tisch."Hallo..." brgrüße ich die anderen kurz. Auf einmal höre ich meinen Namen vom Coachtisch, ich drehe mich aber nicht zu ihnen, sondern versuch unauffällig so zuzuhören. Ich glaube es geht um mein T-Shirt, welches Yvonne gerade trägt. Entweder sagt niemand mehr was, oder so leise, dass ich es einfach nicht hören kann. Ein Stuhl wird nach hinten geschoben, dann sehe ich aus dem Augenwinkel eine Person, die schnell den Raum verlässt. Dann sehe ich doch hin, es ist Stefanie. Ich sehe zu Yvonne, diese sieht die anderen kurz an, steht dann ebenfalls auf, und Steff hinterher. Auch ich entschuldige mich kurz bei den anderen, und stehe dann ebenfalls auf. Nicht weit kommt mir Yvonne entgegen. Mich sieht sie nicht an, sie scheint nicht einmal zu merken, dass überhaupt jemand an ihr vorbei läuft. Ich spreche sie aber nicht an. Ich gehe den Gang weiter, komme dann zu einer Kreuzung. Rechts ist niemand. Links sehe ich Stefanie, die mit geschlossenen Augen an der Wand steht. "Ging es um mich?" erschrocken öffnet sie die Augen, als sie mich aber erkennt, schließt sie wieder ihre Augen, atmet einmal geräuschvoll aus, bevor sie ihre Augen wieder öffnet, und mich ansieht. Sie antwortet nicht. Das ist mir Antwort genug. "Ich weiß nicht, was Yvonne dir gesagt hat, aber sie war gestern nicht in der Lage mir eine klare Antwort im Bezug auf ihre Zimmernummer zu geben, also habe ich sie mit zu mir genommen, ich konnte sie schlecht betrunken wie sie war auf dem Gang stehen lassen. Ich habe ihr dann Klamotten gegeben, weil sie gerade keine zum Wechseln dabei hatte. Sie war nervlich völlig am Ende. Aber glaub mir, es ist nichts." Denn Kuss lasse ich weg, ich sehe ihn nicht als wichtig an, er war ja schließlich nicht wirklich... bewusst? Stefanie sieht erleichtert aus. "Das hat Yvonne mir auch so gesagt." "Na siehst du. Außerdem ist sie doch um einiges älter als ich, und ich habe einen Freund. Ok?" sie nickt leicht. "Wobei man ihr nicht ansieht, dass sie schon 41 ist. Sie ist noch so hübsch..." Stefanies Blick wird glasig, sie scheint gerade ein Bild von Yvonne vor Augen zu haben. "Dann sag ihr das." Ich lächel sie an. "Danke Paula." sie sieht mich mit wieder klarem Blick an. Dann umarmt sie mich überschwänglich.

Liebe für sich- CatterkloßWo Geschichten leben. Entdecke jetzt