„Spaß am See"

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Nachdem ich alle eingesammelt hatte, fuhren wir zu dem See. Peter navigierte mich dort hin. Nach ca. einer Stunde Autofahrt kamen wir an einem Waldparkplatz an und stiegen alle samt aus. „Von hier sind es nur 10 Minuten Fußweg zum See", sagte Peter und zeigte auf einen Pfad der durch die Bäume führte. Wir nahmen unsere Taschen und liefen los. Peter und Ned vorweg, Michelle und ich hinterher. „Ich freue mich wirklich das du mitgekommen bist", sagte sie und lächelte mich an. „Ich freue mich auch endlich jemanden zu haben mit dem ich sowas machen kann", gab ich zurück. Nach einer kurzen Zeit kamen wir dann auch am See an. Ich konnte einfach nur staunen: „Wow..." „Wahnsinn oder?", sagte Michelle. Wir begaben uns zu einer freien Stelle am Ufer und breiteten die Decken dort aus. Die Sonne strahlte mit aller Kraft, so das mir schon Schweißperlen die Haut hinunter liefen. „Also ich wäre jetzt für eine Abkühlung!", sagte Ned und war nach ein paar Sekunden schon im Wasser. Peter zog sich auch sein Oberteil aus und wir Mädels unsere Kleider. Danach stürmten wir alle gemeinsam ins Wasser und fingen an zu lachen. Wir spritzen uns mit Wasser zu und hatten eine Menge Spaß. „Wie wäre es wenn wir von Wasserfall springen?", fragte Michelle. „Bist du verrückt?", fragte ich. „Ja", sagte sie und lachte „aber wer hier unten bleibt ist ein Weichei!" Sie schwamm aus dem See und stieg zum Wasserfall hinauf. „Und? Was ist jetzt mit euch?", fragte sie. Nach kurzen Zögern kamen wir aber nach. Nun standen wir alle an der Klippe das Wasserfalls, unter uns eine Wasserdecke und über uns eine heiße Sonne. Wir packten uns alle an den Händen. Ned griff Michells Hand, Michelle meine und ich Peters. Wir nahmen etwas Anlauf und sprangen. Das Adrenalin schoss durch unsere Körper und wir schrien vor Aufregung. Dann schossen wir durch die Wasseroberfläche wie eine Meteorit auf die Erde. Ich schwamm wieder hoch und schaute direkt in Peter's Augen. Wir lächelten noch vor Adrenalin, welches durch unseren Körper Schoss und wenige Sekunden später kamen auf Michelle und Ned wieder an die Wasseroberfläche. „Das war der Wahnsinn!", rief Ned. Wir alle lachten und schwammen zum Ufer. Dort setzten wir uns auf einer Decken und ruhten uns kurz aus. Ich legte mich mit dem Rücken zum Boden und mit dem Gesicht zu Sonne. Die einzelnen Strahlen brannten auf der Haut und ich genoss das Gefühl, wie die Wärme meinen Körper durchströmte. Ich drehte meinen Kopf nach links und sah wie Peter mich beobachtete. Ich wurde rot und fing an leise zu kichern. Dies bemerkte er und wurde selber rot und schaut schnell Richtung Sonne. Schon irgendwie süß. Nun betrachtete ich ihn und bewunderte seinen muskulösen Körper. Die Sonne trocknete ihn, aber hin und wieder sah man noch einen Wassertropfen davon laufen. Nun drehte er seinen Kopf zu mir und ich wurde erneut rot. Ich grinste und schaut nun auch wieder zur Sonne. „So, ich habe Hunger. Und ihr?", fragte Michelle. „Und wie!", kam es aus mir hervor. Wir setzten uns alle in einen Kreis und breiteten unser Picknick aus. Es gab Erdbeeren, Weintrauben, Käse, Kekse, Schokolade und vieles mehr. Wir stopften uns die Bäuche voll, redeten und lachten viel. Die Sonne begann allmählich unter zu gehen. „Also ich gehe jetzt noch einmal schwimmen, bevor die Sonne ganz verschwinden ist. Wer kommt mit?", sprach ich. Michelle und Ned passten, aber dafür meldete sich Peter. „Dann packen wir in der Zeit schonmal alles zusammen", sagte Michelle. Mit einem Nicken lief ich Richtung Wasser, Peter hinter mir her. Wir schwammen in die Mitte vom See und bespritzen uns mit Wasser und alberten herum. Dann beschloss ich Richtung Wasserfall zu schwimmen und blieb erst stehen als ich hinter der Wasserfall Decke verschwunden war. Es dauerte einige Sekunden und Peter kam auf, nur schwamm er nicht, sondern er tauchte zu mir. Dadurch war er mir so nah wie noch nie zuvor, ich wurde rot und drehte mein Gesicht etwas weg, damit es Peter nicht sah. Er legte seine Finger an meine Wange und zog mein Gesicht wieder zurück. „Ich finde es süß, wenn du wegen mir so rot wirst", sprach Peter und schaute mir tief in die Augen. Ich kicherte. Wir schauten uns weiter an und Peter kam meinem Gesicht immer näher. Mein Herz pochte und meine Hände zitterten. Ich war einem Jungen noch nie so nah. Unsere Gesichter waren nur noch Millimeter von einander entfernt und es schien mir als wollte Peter mich küssen. Genau in dem Moment als es geschehen sollte, rief Michelle: „Kommt ihr? Wir sind fertig!" Peter stoppte seine Bewegung und wir schauten uns immer noch tief  in die Augen. „Ich glaube wir sollten los", sagte ich etwas nervös. „Du hast Recht", antwortete Peter und wir schwammen wieder zum Ufer. „Was habt ihr denn dahinten gemacht?", fragte Michelle. „Ähm nichts", sprach ich noch etwas angetan von eben. „Wir haben uns nur unterhalten", erzählte Peter. Danach trockneten wir uns noch kurz ab und liefen wieder zum Auto. Zwischen mir und Peter war die ganze Zeit im Auto so eine unangenehme Stimme, da ich auch nicht wusste wie ich mit der Situation umgehen sollte. Ich setzte Michelle und Ned ab. „Wollen wir noch ein Stück zusammen gehen?" fragte Peter. „Gerne", antworte ich und hielt in der Nähe von einem Park. Wir liefen einige Meter in den Park hinein und sagten nichts, dann setzten wir uns auf eine Bank. „Also, wegen vorhin...", fing Peter an. „Ja... wegen vorhin...", wiederholte ich ihn. „Also ich will nicht das es jetzt komisch zwischen uns ist, weil ich versucht habe...", kam Peter wieder ins Stocken. „Mich zu küssen?", beendete ich seinen Satz. „Ja... also du sollst nur wissen das ich dich echt sehr gerne mag", sagte Peter nervös. „Ich mag dich auch Peter", erzählte ich ihn mit einem Lächeln und nun bewegte ich meinen Kopf Richtung Peters. Wir waren wieder nur noch wenige Millimeter davon weg, das sich unser Lippen berührten, doch plötzlich klingelte mein Handy. Ich nahm es aus meiner Tasche und schaute drauf. Dad. Ich entschuldigte mich mit einem Blick und ging ran: „Hey Dad, was gibts?" „Wo bist du? Wir machen uns Sorgen. Du wolltest vor einer Stunde wieder hier sein." „Tut mir leid, ich bin gerade noch spontan mit Peter im Park, aber ich komme jetzt nach Hause." Ich legte auf und schaute Peter entschuldigend an. „Fahr ruhig, ich laufe nach Hause", sagte Peter verständnisvoll und stand auf. Ich lächelte ihn an und wir gingen unsere Wege. Als ich Zuhause ankam wartete mein Dad schon im Wohnzimmer und schloss mich in die Arme. „Wenn du das nächste mal so lange weg bleibst sag uns bitte Bescheid", sagte er und lies mich wieder los. „Ja tut mir leid Dad." „Wie war denn dein Tag? Hattest du Spaß?", fragte er. „Ja und wie." Ich wurde rot bei dem Gedanken Peter fast geküsst zu haben.
„Das freut mich, aber wieso bist du so rot?", fragte er und hielt mit seinen Fingern mein Gesicht und schaute es an. „Das ist nur ein Sonnenbrand", log ich. Danach ging ich in mein Zimmer und legte mich auf mein Bett und dachte über das nach, was heute passiert ist. Meine Zimmertür öffnete sich, ich setzte mich auf und sah Mum ein kommen. „Na mein Spätzchen", sagte sie mit einem Lächeln. „Na", entgegnete ich zurück. „Wie war es heute so? Etwas spannendes erlebt?", sie setzte sich neben mich und schaute mich dabei an. „Es war wirklich toll", erzählte ich ihr und wurde wieder rot. „Vielleicht willst du mir ja auch erzählen was passiert ist, wesswegen du so rot wirst gerade", sprach sie. Ich grinste einfach nur vor mich hin. „Hat es mit einem Jungen zu tun?", fragte sie mich. „Vielleicht", sagte ich. „Du kannst es mir ruhig erzählen, ich sag auch nichts deinem Vater", versprach sie mir „hat es was mit Peter zu tun? Ihr seid in letzter Zeit häufiger zusammen unterwegs." „Ja." Ich lächelte sie an und schämte mich etwas. „Alles gut, du musst mir nichts weiter erzählen mein Engel. Ich war ja auch mal in deinem Alter", sie schaute mich mit so einem liebevollen und fürsorglichem Blick an „pass aber auf die auf. Die Liebe ist nicht immer freundlich zu einem." Mit diesen Worten verließ sie mein Zimmer und ich war wieder alleine. Ich nahmen Handy zu Hand, tippte auf den Chat von Peter und fing an zu schreiben: „Hey, gut zuhause angekommen? :)" Nach nur wenigen Sekunden kam er online und antwortete mir. „Hey, natürlich ;). Und du? War dein Vater wütend?" „Freut mich :). Nein, er hat sich nur Sorgen um mich gemacht :), also alles gut." „Um so ein Mädchen wie dich würde ich mir auch Sorgen machen ;)" „Das ist süß von dir." „Naja... du bist ja auch süß." Ich konnte mein Lächeln garnicht mehr zurück halten. Er ist einfach viel zu lieb. „Peter?" „Ja?" „Wegen heute...es war wirklich schön :) Danke." „Ich fand es auch sehr schön heute. Wie wäre es wenn wir uns übermorgen im Restaurant neben dem Hunters treffen? Ich lade dich ein." Mein ganzer Bauch begann zu kribbeln. Hat er mich gerade auf ein Date eingeladen?! Nervös tippte ich: „Gerne, um 18 Uhr?" „Passt ;) Bis morgen Emilia :)" „Bis morgen Peter :)." Mein Herz sprang unwillkürlich in meiner Brust umher und ich könnte gerade einen Marathon laufen, so glücklich bin ich. Den ganzen Abend lang dachte ich nur noch über Peter nach und fiel anschließend in einen tiefen Schlaf. Träum schön Peter.

Tony Stark ist mein VaterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt