„Training mit Natasha"

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Ich stellte meinen Wecker aus und schaute rüber zu Michelle: „Morgen." „Morgen", kam von ihr zurück. Wir standen auf und machten uns für die Schule fertig. „Wollen wir uns was auf dem Weg holen?", fragte ich sie kluger Weise, damit sie meine Eltern nicht noch zu Gesicht bekommt. „Klar." Wir zogen uns um und gingen runter Richtung Garage. Plötzlich kam mein Dad aus der Küche. Ich schob Michelle schnell zum Treppenabgang. „Ähm ich komme gleich, ich habe was vergessen. Geh du doch schonmal vor zum Auto", sagte ich und lief die paar Stufen die ich sie hinunter geschoben hatte wieder hoch. Sie lief zur Garage und ich zur Küche. „Dad!", sagte ich etwas angenervt. „Sorry, ich dachte ihr seid schon los", sagte er und entschuldigte sich. „Alles gut, aber wenn sie dich gesehen hätte...", ich lief wieder Richtung Treppe. „Lief doch alles gut", sagte er und nippte an seinem Kaffee. Ich warf ihm einen vorwurfsvollen Blick zu und ging zum Auto. „Hast du es gefunden?", fragte Michelle. „Was?", fragte ich total verwirrt. „Du wolltest doch noch schnell etwas holen", sagte sie. „Oh.. ja ich hatte nur meinen Autoschlüssel vergessen", sagte ich und wir stiegen ein.
An der Schule angekommen, liefen wir beide direkt zum Werkraum. Wir begaben uns an unsere Plätze und fingen an unsere Stühle weiter zu bauen. Ich habe angefangen einen Schaukelstuhl zu bauen und habe letzte Stunde die Füße gemacht und jetzt kommt der Sitz dran. Als die Stunde vorbei war gingen Michelle und ich zum Spind um unsere Bücher für die nächste Stunde zu holen. „Danke nochmal für gestern", sagte Michelle und schenkte mir ein Lächeln. „Klar, Freunde sind doch füreinander da", sagte ich und legte einen Arm um sie. Ich schloss meinen Spind und genau in dem Moment kamen Peter und Ned um die Ecke und liefen zu uns. „Hey wie gehts euch?", fragte Peter. Wir beide antworteten mit einem „Gut" drauf und auch Michelle schloss nun ihren Spind. Wir gingen ein Stück und setzten uns auf die Mauern vor der Schule, bis die Pause vorbei war. „Wisst ihr eigentlich das Emilia Bilder mit Tony Stark hat?", sagte Michelle zu Peter und Ned. Vorallem Peter schaute neugierig zu mir rüber. „Peter kennt ihn sogar persönlich", prahlte Ned. „Naja so ganz stimmt das nicht, ich habe nur ein Praktikum bei Stark gemacht, aber so wirklich habe ich ihn noch nie gesehen", versuchte Peter sich zu erklären. Mhm... Dad hatte mir nie was von einem Praktikanten erzählt, aber vielleicht kümmert er sich auch garnicht drum. Immerhin hat Peter ja gesagt er kennt ihn nicht. Sobald es wieder zur nächsten Stunde klingelte gingen wir alle wieder verschiedene Wege. Als es zum Schulschluss klingelte strömten alle Schüler aus der Schule, da ich aber noch was mit einem Lehrer besprechen musste wegen einer anstehenden Klausur war die Schule schon so gut wie leer. Also lief ich durch die stillen Gänge Richtung Ausgang. Auf einmal legte sich eine Hand auf meine Schulter und ich erschrak leicht. Ich drehte mich zu der Person und sah das es Peter war. „Hey", sprach er. „Hey", sagte ich mit einem Lächeln. „Und? Was planst du heute noch so", fragte er mich. „Ich muss heute noch Trainieren und du?", antwortete ich. „Oh, was trainierst du denn?", fragte er. Oh Mist was sage ich denn? Ich kann ja nicht einfach mal so erzählen das ich mit Natasha trainiere, obwohl... irgendwie doch. „Ich mache ein paar Ausdauer Übungen und so Zeugs mit meiner Tante", antwortete ich. „Ah interessant, gehst du denn dann auch joggen?", fragte er. Mittlerweile sind wir an meinem Auto angekommen. „Ja ich liebe es, gehe mindestens einmal die Woche", sagte ich und stellte mich zu meiner Autotür. „Hättest du denn Lust mal zusammen Joggen zu gehen?", fragte er. „Klar, gerne. Schreib mir dann einfach. Aber jetzt muss ich erstmal los. Meine Tante wartet nicht gerne", verabschiedete ich mich von Peter und stieg in mein Auto. Er lief zu seinem Fahrrad, stieg auf und fuhr los. Auch ich startete den Motor und begab mich auf den Weg nach Hause. Zuhause angekommen zog ich mich direkt um und macht mich auf den Weg in den Trainingsraum. Als ich dort ankam stand Natasha schon drinne und wartete auf mich. „Hey Nat", sagte ich und umarmte sie. „Hey Süße, start klar?", fragte sie und erwiederte meine Umarmung. „Immer", sagte ich und stellte meine Trinkflasche ab. Wir stellten uns gegenüber auf. Sie mache eine Handbewegung das ich Anfangen soll und so fing ich an frontal auf sie zu Zulaufen und versuchte auf sie einzuschlagen, währenddessen wich sie gekonnt aus und tritt mir ein Bein weg. Darauf hin fiel ich zu Boden. „Los Aufstehen", sprach Natasha. Ich stand auf und wir stellten uns wieder gegenüber auf. Diesmal fing sie an. Sie nahm Anlauf, Spring gegen die Wand und und ballte ihre Fäuste in meine Richtung. Ich wich aus, nahm Anlauf und klaute ihr Dummiemesser. Wir kämpften aber sie blockierte meine Schläge. Dies tat ich aber auch bei ihr, nahm anschließend dann eines der Messer wieder in die Hand und schwang mich durch ihre Beine durch und schliff sie am Bein. „Gut gemacht Em', du hast mich gut erwischt", sagte Natasha und forderte ihr Dummimesser zurück. Dies ging noch einige Zeit so weiter. Danach fingen wir an mit den Stäben zu kämpfen. Wir schlugen aufeinander ein und ich wehrte ihr Schläge gut ab und wir kämpften bis uns der Schweiß die Stirn hinunter lief. Ich bemerkte garnicht wie Dad reinkam und uns zuschaute, denn in dem Moment schaffte ich es Natasha Schachmatt zu setzten. Ich hörte ein klatschen und erschrak leicht, da ich dachte wir wären alleine. Mein Dad kam auf uns zu: „Das sah wirklich klasse aus, wenn du noch weiter trainierst, bist du bald schon fast besser wie Natasha." Sie warf ihm einen vorwurfsvollem Blick zu. Wir lachten zusammen und gingen gemeinsam aus dem Raum heraus. „Darf ich den Anzug sehen?", fragte Natasha. Dad nickte und wir liefen in seine Werkstatt: „Da er jetzt wieder repariert ist, kannst du ihn auch mal vorführen." Ich lächelte und lief zu meinem Anzug, stellte mich hinter ihn, er erkannte meine DNA und öffnete sich. Ich trat ein und Jarvis begrüßte mich: „Guten Abend Emilia, der Anzug ist wieder voll funktionsfähig." Ich trat in die Mitte des Raumes und zeigte Natasha alle Kleinigkeiten an dem Anzug. „Aber das beste kommt erst noch", sprach ich und öffnete die Flügel. Sie staunte nicht schlecht: „Da machst du deinem Dad aber ganz schön Konkurrenz." Ich zog ihn wieder aus und wie alle setzten uns gemütlich mit meiner Mum auf unser Couch und machten den Ofen an. Wir redeten noch eine Weile, bis Natasha los musste. Ich brachte sie zur Tür, wir verabschiedeten uns und sie fuhr mit ihrem Motorrad davon. Ich ging wieder rein und räumte unten noch kurz den Trainingsraum auf. Danach ging ich in mein Zimmer und wartete bis Mum und Dad schlafen gingen. Sobald dies geschah, Schlich ich mich leise aus meinem Zimmer runter in Dad's Werkstatt. Dort zog ich mir den Anzug an: „Mal schauen ob dieses Mal alles funktioniert. Jarvis. Systembericht." „Willkommen zurück Emilia. Der Anzug liegt bei 100% und die Systeme sind funktionstüchtig und startbereit." „Danke." Ich  öffnete die Flügel und flog hinaus zu den Sternen. Ich gleitete durch den Nachthimmel und betrachtete die brennenden Lichter von New York. Es sah so wunderschön aus, ihr könnt es euch garnicht vorstellen. Überall einzelne Lichter die einen gingen aus, die anderen an. Hier und da saß mal ein Liebespärchen rum und den Central Park konnte ich auch sehen. Hier oben ist es einfach als könnte man alles vergessen, als gäbe es keine Probleme, kein Hass und auch kein Verderben. Einfach nur Stille. Als würde die Zeit still stehen. Plötzlich klingelte es und ich schaute auf meinen Arm wer das war. „Oh nein... Dad..." Ich nahm den Anruf an. „WO BIST DU?!", fragte er wütend. „Ähm...", sagte ich verlegen. „Höre ich da etwa den Wind?", fragte er angespannt. „Vielleicht?", sprach ich und wusste es gäbe gleich mega Ärger. „Du kommst sofort nach Hause junges Fräulein! Das wird noch Konsequenzen geben", sprach er und legte auf. Oh man, da habe ich aber echt Mist gebaut... Ich flog Richtung Nachhause, als ich unter mir auf einmal viele Sirenen hörte. „Jarvis, was ist da los?" „Ein Hausbrand an der Waldorfstreet. Mehrere Personen sind dort drinnen eingesperrt, darunter ein Kind." Sry Dad, aber das ist wichtiger. „Jarvis, fahr die Kühlrippen aus, gleich wird's heiß."

Tony Stark ist mein VaterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt