Back here in the same town, same bar
„Komm schon beeil dich endlich, sonst bekommen wir nur noch die Zimmer, die keiner wollte."
Grummelnd folgte ich meiner Schwester Stella, die wunderschön und komplett gestylt vor mir lief, mit ihrer Tasche und ihrem Handy. Sie steuerte schon die große Schule vor uns an, wo wir die nächsten Wochen wieder verbringen sollten.
Alfea ist eine Feenschule, auf der wir Feen, wie Stella und ich es waren, lernen unsere Kräfte zu nutzen und zu kontrollieren. Mir lief ein Schauer über den Rücken, als ich daran zurückdachte, was im letztes Semester passiert war. Stella und ich sind nicht neu an der Schule, wir hatten schon ein Semester hier verbracht. Ein chaotisches um genau zu sein.
Zusammen mit eben genannter ging ich in das Gebäude und wir machten uns auf unsere Zimmer, die wir wie immer zugeteilt bekamen. Dieses Jahr sollten wir uns die WG mit Erstsemestern teilen, vermutlich etwas, das unsere Mutter organisiert hatte. Als Königin von Solaria musste sie nur mit dem Finger schnippen und jeder würde ihre Wünsche erfüllen. Was uns nicht immer zugutekam, da sie nicht nur in Gegenwart anderer diesen Ton anschlug, sondern auch gegenüber ihrer eigenen Kinder.
Meine Schwester und ich würden uns ein Zimmer teilen, wie immer. Wir konnten nicht ohne einander, schließlich waren wir Gegenstücke, wortwörtlich. Während Stella die Kräfte der Sonne und des Lichts von unserem Vater geerbt hatte, bekam ich die Dunkelheit und Kälte meiner Mutter. Was allerdings nichts mit unseren jeweiligen Charakterzügen zu tun hatte. Stella war immer schon etwas überheblich und arrogant, doch konnte sie auch anders. Ich hingegen war dann ihr genaues Gegenteil. Aber eine Sache hatten wir gemeinsam. Stolz und Ehre waren uns wichtig, wahrscheinlich wurde uns das einfach in die Wiege gelegt, zusammen mit dem Prinzessin sein.
Während ich seit unserer Ankunft hier meinen Blick stets auf den Boden gerichtet hielt, sah sich Stelle ständig um. Sie suchte Sky, das wusste ich. Sie hatten letztes Jahr eine Beziehung aber nach dem Vorfall hatte sie Angst und zog sich zurück. Den ganzen Sommer über meldete sie sich nicht bei ihm und die Beziehung war beendet. Was sie ändern wollte, nahm ich an, so wie sie Ausschau hielt. Für mich waren die Steine zu meinen Füßen interessanter. Ich wollte niemanden sehen oder vielmehr eine bestimmte Person nicht. Und wenn Sky hier herumlaufen sollte, wäre sein bester Freund Riven auch nicht weit entfernt. Also machte ich mich schnellen Schrittes zu der Tür unseres Zimmers und schloss sie auf, nachdem ich in meiner Handtasche nach dem Schlüssel kramen musste.
„Jetzt sei doch nicht so eilig, wir hätten uns auch Zeit lassen können", meckerte Stella, als sie wenig später auch neben mir stand. Heute konnte ich nur meine Augen über sie rollen. Mein Tag fing nicht gut an und er würde nicht besser werden, also tat ich allen einen Gefallen und vermied es, Gespräche zu führen.
Drinnen angekommen blickte ich mich um, es war wunderschön keine Frage und als mein Blick auf die zwei Mädchen fiel, die sich schon unterhielten freute ich mich sogar auf das kommende Schuljahr. Aber meine Laune war dennoch nicht die beste, weswegen ich nur meine Tasche wieder über meine Schulter nahm und in das Zimmer zu meiner linken ging, das ab jetzt meines oder unseres sein würde.
Unsere Koffer würden später von einem der Diener gebracht werden, weshalb ich mich nur ins Bett legte und die Augen schloss, während Stella sich kurz mit unseren neuen Mitbewohnerinnen zu unterhalten schien aber mir wenig später folgte.
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Fate-Winx Saga
FanfictionSeelenverwandte. Gegenstücke. Füreinander bestimmt. So würde man ihre Situation beschreiben, wenn man es allgemein halten wollte. Aber dazu gehört so viel mehr, denn trotz ihrer Verbindung konnten sie sich kaum gegenseitig in die Augen schauen. Oder...