Kapitel 6

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It's so awkward, we can't seem to do it better

Es war schon früher Abend, als ich wieder zurück in die WG ging, da ich den ganzen Nachmittag draußen verbracht hatte, nahe der Barriere, aber immer noch auf der sicheren Seite. Ich brauchte etwas Zeit für mich und niemand störte mich, denn das war eine der Ecken in Alfea, die nur ich kannte und für andere nicht besonders genug war, um beachtet zu werden.

Nachdem ich die Tür aufgeschlossen hatte und den ersten Schritt in die Wohnung setzte hörte ich auch schon einige der Mädchen reden: „Was hat Huda Kattan, was mir fehlt?" Dass Terra so verzweifelt klingen konnte war mir neu. Dass Bloom und Aisha es nicht besser machten, indem sie nacheinander Dinge aufzählten, die Huda tatsächlich hatte und Terra nicht, war ihnen nicht vollkommen bewusst, als sie Terra auf den Stuhl drückten und sich zu zweit an dem Make Up zu schaffen machten. Verwirrt schaute ich Bloom und Aisha vom Türrahmen aus an, in dem ich lehnte. „Geht ihr nicht zur Party?" So wie Terra aussah, wollte sie gerade genau dasselbe sagen.

Schnell ließen die gefragten sich Ausreden einfallen, die sie davon abhalten würden, abends feiern zu gehen. „Nichts da ihr kommt natürlich mit!", widersprach ich gleichzeitig, wie Terra: „Ihr müsst mitkommen. Ich brauche euch", sagte. Warum Terra so dringlich auf diese Party musste, war mir unklar, aber eine vage Vermutung hatte ich doch. Die Tür ging erneut auf und Musa trat neben mich und somit standen wir zu fünft in dem kleinen Bad. „Zieht euch um. Wir müssen zur Party!", drängte Terra Musa und mich jetzt auch. „Wir müssen allen zeigen, dass wir cool und lustig sind und..." , „Heiß?", beendete ich ihren Satz grinsend und als Bloom und Aisha fertig waren mit Terras Make Up blickten wir alle stolz in den Spiegel. Der Abend würde der Hammer werden.

Tratschend machten wir anderen uns auch fertig, wobei jeder seine besten Sachen präsentierte und das Umziehen mutierte eher in eine Modenschau, da wir uns alle unsicher waren, was wir tragen sollten. Aber schlussendlich schafften wir es doch noch und standen eine gefühlte Ewigkeit später fertig angezogen und geschminkt in dem Gemeinschaftsraum unserer WG und freuten uns schon auf die bevorstehende Party. Stella ließ sich die ganze Zeit über nicht bei uns blicken und ich machte mir langsam Sorgen, da ich sie in letzter Zeit immer weniger sah und ich zwar mit meinen neuen Freundinnen Zeit verbrachte, aber nicht mit meiner eigenen Schwester, die jetzt wohl wieder mit Sky zusammen war. Nicht einmal darüber hatten wir gesprochen. Aber der Rest von uns lief zu Alfeas Ostflügel, wo uns schummrige Lichter und eine Menge Schülerinnen und Schüler erwarteten, die tanzten, tranken oder sich in einer etwas ruhigeren Ecke unterhielten. Wobei diese bei der lauten Musik schwer zu finden sein sollte. Am Eingang teilten wir uns auf, Musa und Terra machten sich auf den Weg zum Büffet und wir anderen gingen uns ein Bier holen. Wobei wir uns aber irgendwie wieder aus den Augen verloren hatten. Bloom konnte ich einige Meter entfernt von mir dann wieder entdecken, doch sie unterhielt sich mit Sky, da wollte ich nicht direkt stören. Sky war zwar mit meiner Schwester zusammen, aber das diese Beziehung lange halten würde, davon war ich nicht überzeugt. Vor allem wenn ich sah, wie Bloom und Sky sich dort gegenüberstanden und sich beinahe schon anschmachteten.

Aisha trieb sich vermutlich irgendwo rum, wo sie das Bier verteilten und ich streifte umher, unterhielt mich mit ein paar meiner Mitschüler und leerte schon ein paar Getränke. Irgendwann ging ich an eine Bar, die hier aufgestellt wurde und dort stellte einer der Spezialisten dahinter ein großes Tablett mit Shots auf den Tresen, das ich mir kurzerhand schnappte und in der Menge verschwand, bevor er mir hinterher konnte. Ich hielt Ausschau und entdeckte tatsächlich Bloom und Aisha wieder, an einem Bierpongtisch mit Sky und Riven. Kurz zögerte ich, ging dann aber mit festen Schritten auf die Gruppe zu und rief: „Wer will Shots?"

Darauf bekam ich natürlich von allen Seiten zustimmendes Gegröle und jeder nahm sich ein Glas, dass wir nach einem Stoß in die Mitte der Runde alle herunterkippten. Wir lachten viel und ich schloss mich kurzerhand dem Team von meinen beiden Freundinnen an.

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