Fate-Winx Saga

Kapitel 10

But tell me why we have to be strangers?

Mir war klar, dass jetzt der Moment war, in dem ich ihnen alles erklären musste, von Anfang bis Ende. Und um ehrlich zu sein, fürchtete ich mich ein wenig davor. Nicht mehr, weil ich dachte, sie würden mich verurteilen. Sie hatten gesehen, zu was ich in der Lage war und waren trotzdem noch hier und kümmerten sich um mich.

„Ich glaube, spätestens nach der Aktion vorhin haben wir eine Erklärung verdient", stimmte auch Aisha mit ein.

„Bristen, was ist das zwischen dir und Riven? Und anscheinend weiß jeder hier an dieser Schule, was letztes Schuljahr passiert ist, außer wir."

„Ich werde versuchen, euch alles zu erzählen, aber es wird euch vermutlich nicht gefallen."

Doch damit hatte keine von ihnen ein Problem. Ihre Neugierde siegt und so fing ich an zu erzählen:

„Letztes Jahr, als Stella und ich auf diese Schule kamen, war alles so neu und anders. Bisher wurden wir nur von Zuhause unterrichtet, aber wir hatten schon so viel von Alfea gehört. Gebettelt haben wir bei unseren Eltern, bis sie endlich nachgegeben hatten und wir hier her durften. Wir hatten uns schnell eingelebt. Hier kannte uns keiner als die Prinzessinnen von Solaria, sondern hier waren wir nur Stella und Bristen, die beliebten Zwillinge. Wir hatten auch eine beste Freundin, sie hieß Ricki, Riven hatte sie damals bei der Party die gegenüber erwähnt, Bloom."

Sie schien sich zu erinnern. „Das Mädchen, das Stelle erblinden ließ, weil sie sich zu sehr an Sky herangemacht hatte?", fragte sie, aber ich berichtigte sie sofort.

„Das ist die Geschichte, die unsere Mutter als die Wahrheit verkauft. So war es aber nicht. Ricki war nur zur falschen Zeit am falschen Ort. Stella hatte sich nicht mehr unter Kontrolle und das Licht in ihr war unkontrolliert. Stella konnte es nichts ausmachen, schließlich ist sie ein Teil des Lichts, der Sonne. Ich schützte mich mit Hilfe meiner Kräfte, der Dunkelheit vor den blendenden Stahlen. Und Ricki war ungeschützt. Sie erblindete und verließ die Schule. Meine Mom ließ Stella lieber als eifersüchtiges Monster dastehen, anstatt zugeben zu müssen, dass ihre eigene Tochter keine Kontrolle mehr hatte."

„Wow, das ist...", Musa schien keine Worte dafür zu haben. „Aber das erklärt nicht dass, was mit dir war, oder?", hinterfragte Bloom.

„Nein. Damals, als Stella und Sky sich kennenlernten, lernte ich natürlich auch Riven kennen. Wir haben früher viel Zeit zu viert verbracht. Die Jungs als beste Freunde und wir als Schwestern. Dass wir nicht nur Freunde blieben kann euch klar sein. Stelle und Sky wurden ein Paar und auch wenn Riven uns ich uns zu Anfang nicht mochten, wurde aus uns auch mehr. Ihr wisst ja, dass die Spezialisten hier zum Kampf ausgebildet werden. Sollte es zu einem Kampf kommen, stehen Feen und Spezialisten Seite an Seite und arbeiten zusammen. Letztes Schuljahr bestand die Gefahr, dass Verbrannte in den Wäldern hausten. Mrs. Dowling und Silva haben also beschlossen, dass Feen und Spezialisten zusammen trainieren sollten, um im Falle eines Kampfes miteinander zu Verbrannten beseitigen zu können. Jede Fee bekam einen Spezialisten zugeteilt, denn wenn man sich in einem Kampf befindet, war es wichtig, dass man zusammenarbeitet. Die Kämpfer erledigen sich Verbrannte mit Waffen während die Feen mit ihren Fähigkeiten dafür sorgen, dass ihr Krieger unterstützt wird."

Auf Terras Gesicht machte sich die Erkenntnis breit. „Mein Vater hatte mir damals, als Sam und ich noch Kinder waren immer diese Legende erzählt. Ich fand sie damals total schön und wollte so etwas auch, aber über die Jahre wurde es doch nur zu einer Legende."

Nickend stimmte ich ihr zu: „Jede Fee findet ihr Gegenstück. Mit Erhalt ihrer Flügel und Gebrauch ihrer Kräfte. Finden sich zwei, die sich ergänzen. Ein Soldat, eine Kriegerin, ein Kämpfer, eine Fee. Zusammen besiegen sie jegliche Dunkelheit und bringen Licht in die Gegenwart, wo sie so lange ersehnt war. Der Krieg wird enden, mit Verbund der einen. Die Gruppe der Erwählten sorgt für Frieden, der lange verwehrt. Licht und Schatten. Feuer und Wasser. Die Erde und das Sein derer, die dort wandeln.