~Sonntag~
Nach einem schweigsamen und angespannten Tag hing Hermione Abends glücklich lächelnd an Ron's Arm.
Draco meinte zu sehen, was sie dieses Lächeln kostete. Und während sie die perfekte Ehefrau mimte, strengte sich Weasley nicht einmal an.
Wahrscheinlich hatte er seine Frau nicht einmal richtig angesehen, denn sie überstrahlte alle andern Frauen, dass musste Draco sich eingestehen.
Ihr Lächeln und ihr Auftreten waren makellos.
Genau das was sich Männer in Weasleys Postion wünschen sollten.
Draco hatte allerdings auch schon einen Blick darunter geworfen. Ihre Ehe war am Ende oder auch schon darüber hinaus, dachte er.Nachdem der formelle Teil der Gala, mit den Spenden und den Reden, hinter ihnen lag, verteilte sich die Menge.
Es floss, wie immer, reichlich Alkohol und die sonst so unterkühlten Geschäftsmänner, waren dank ihres Whiskeys ziemlich redselig.
Nicht das er es nötig hatte.
Er hatte genug Geld und Einfluss. Er musste sich nicht mit bei den anderen anbiedern.
Wie er wusste, war er der reichste und gefragteste Mann auf der Gala. Seine Spende für die Waisen war deshalb natürlich auch nicht zu knapp ausgefallen.Also konzentriere er sich auf sein neues Projekt.
Hermione Granger-Weasley.Er redete sich selbst ein, dass er nur deswegen so viel über sie nachdachte.
Sie war außerdem die verbotene Frucht aus dem Paradies. Deswegen konnte er sie sich auch nicht durch die Lappen gehen lassen.Auch wenn viele glaubten, dass er ein Frauenhasser war und Frauen nur benutzte, war dies nicht ganz korrekt. Wenn die Frauen wussten, was sie von ihm erwarteten konnten, war alles klar. Wenn er eine Frau nur für ein paar Stunden in seinem Bett haben wollte, durfte sie danach nichts anderes erwarten.
Aber wenn Männer - wie in diesem Fall Weasley - seine Ehefrau offensichtlich für jedermann demütigte, war das eine andere Sache.Granger und Weasley standen bei unterschiedlichen Grüppchen. Während Hermione bei den Damen der Gesellschaft stand und höfliche Konversation betrieb, stand er in einer abgelegenen Ecke und flirtete mit einer anderen Frau.
Während sie sich um seine Stellung bemühte, kümmerte es ihn einen Dreck.
Nicht das es Draco interessierte, aber er sah ganz deutlich warum sich Granger so willig in seine Arme begab. Fast wünschte er sich, dass er es Weasley auf einem Silbertablett servieren konnte.
Aber nur fast.~
Hermione streifte irgendwann ganz allein auf der Gala umher.
Sie war auf der Suche nach Ron gewesen, aber da sie ihn nicht fand, hatte sie aufgegeben. So lief sie Ziellos durch die Menge und grüßte hier jemanden und verteilte Wangenküsse dort.Sie blieb in einer Ecke stehen und betrachtete die verschiedenen Leute im Raum.
Alle spielten ihre Rollen. Hermione konnte ganz deutlich spüren, dass keiner in diesem Raum ehrlich war - nicht mit sich selbst und nicht mit den anderen.Sie hatte Malfoy mehrmals gesehen, aber tunlichst den Augenkontakt zu ihm vermieden. Sie wollte keine sinnlose Aufmerksamkeit auf sie lenken. Sie mussten sich so verhalten, wie sie es vor ihrem Zusammenstoß getan hätten.
Sich also komplett ignorieren.„Suchst du jemanden?", fragte der Mann aus ihren Gedanken im realen Leben.
Hermione lächelte in sich herein.
Sie freute sich, dass er sie angesprochen hatte. Er stand neben ihr und ein Außenstehender musste denken, dass sie beide einfach nur zufällig nebeneinander standen.„Eigentlich meinen Ehemann, aber ich habe aufgegeben.", sagte sie.
„Ich habe ihn gerade noch gesehen.", meinte er.
Hermione war erstaunt, dass es so einfach war normal mit ihm zu sprechen. Die Woche hatten sie kaum 3 Sätze gewechselt und jetzt sprach er sie ganz einfach an.„Findest du das sinnvoll?", fragte sie leise.
„Warum nicht? Niemand würde je auf die Idee kommen ...", er ließ den Satz unbeendet und sie spürte seine Hand an ihrem Hintern.
„Ich würde es nicht herausfordern.", sagte sie stockend.
„Wir sind erwachsen, Granger. Es ist normal, dass wir miteinander reden. Immerhin sind wir lange genug gemeinsam zur Schule gegangen.", er lächelte alle freundlich an, die an ihnen vorbeiliefen.Dabei wanderte seine Hand von ihrem Hintern, über ihren Rücken und wieder zurück. Die Gänsehaut die ihr das verursachte sah er ganz deutlich.
„Da hast du wohl recht.", sagte sie leise.
„Es ist eine Schande, dass der Schlitz an deinem Kleid nicht höher geht", raunte er ihr nach einer Weile zu.
Hermione zog scharf die Luft ein bei seinen Worten.Als sie den Blick zu ihm hob, ging er bereits.
In Gedanken verfluchte sie ihn - Mr. ich-brauche-einen-möglichst-eindrucksvollen-Abgang.
Der Blick den er ihr noch zuwarf, war allerdings alles andere als Jugendfrei.
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Der Deal
FanfictionHermione Granger geht auf einen Deal mit Draco Malfoy ein. Ihre Ehe mit Ron ist am Ende und bietet ihr etwas, dass sie bei keinem anderen findet. Beiden ist nicht klar, dass dieser Deal ihre Leben und sie selbst verändern wird. HGxDM Beinhaltet Erwa...