Es ist ein einziges Schlachtfeld. Und unser Lehrer mittendrin, gerade überrumpelt von einem blauhaarigen Typen, der überall an sich Hände kleben hat.
"Ich werde einschreiten, du teleportiert dich dorthin, wo wir am Anfang standen, okay?", er dreht sich zu mir um, sein Gesicht und seine Muskeln angespannt.
"Spinnst du? Wir können dort nicht einzuschreiten! Es ist viel zu gefährlich!", besorgt mustere ich ihn, doch scheint ihn das nicht zu interessieren.
"Vielleicht bist du schwach, ich nicht. Darum sage ich doch, teleportieren dich verdammt noch zum Eingang zurück, du kannst dich doch eh nicht alleine verteidigen!""Ach ja?", sein todernstes Gesicht macht mich wütend. Meint er das jetzt Ernst?- Ich weiß ganz genau, auf was das eine Anspielung war.
"Nur weil ich mich bei meinem Vater nicht verteidigen kann, heißt das nicht, dass ich schwach bin, Todoroki.""So war das doch gar nicht gemeint!", seine Gesichtszüge werden weicher, doch spielt das gerade keine Rolle. Er hat nun mal dieses Bild von mir- das Bild eines kleinen, schwachen, zerbrechlichen Mädchens.
"Lass es einfach sein.", emotionslos sehe ich an ihm vorbei. Gerade als er Antworten will, ist ein spitzer Aufschrei zu hören. Ohne zu zögern laufe ich an ihm vorbei und mitten in das Geschehen- Aizawa liegt am Boden, ein riesiges, undefinierbares Wesen über ihn.
Das kann kein Mensch sein. Niemals- und dazu ist er viel zu mächtig. Dagegen kommen wir Schüler definitiv nicht an.
Ihn so zu sehen, versetzt ein Stich in mein Herz. Ich muss so schnell es geht dagegen etwas tun.
Konzentriere dich einfach dadrauf. Dann schaffst du das, du hast es schon einmal unbewusst geschafft. Wenn es jetzt klappt, kannst du ihn noch retten!
Mit all meiner Konzentration klatsche ich meine Hände ineinander, meine Augen sind dabei geschlossen. Als ich sie wieder öffne ist das Schreien verstummt und ich atme erleichtert aus. Meine Brust fängt an zu schmerzen, doch ignoriere ich es bewusst.
"Warum hast du in die Hände gekla-",
"Ich denke nicht, dass es jetzt so ein guter Zeitpunkt dafür ist!"
Zügig bringe ich Abstand zwischen mir und Todoroki und renne auf unseren Lehrer zu. Meine Lungen brennen und der Druck ist stärker als je zuvor, was wohl hauptsächlich von der grausamen Gestalt ausgeht.
Von ihm geht eine mächtige Kraft aus, wohl die Mächtigste, die ich je gespürt habe. Gegenüber von mir sehe ich Tsuyu, Midoriya und Mineta, pitschnass.
"Wir müssen ihn hier weg tragen, bevor sie sich wieder bewegen können!", sage ich panisch. Ich weiß nicht, ob meine Kräfte ausreichen, um das alles hier zu halten.
"Ich werde hier bleiben", sagt Midoriya entschlossen, während Tsuyu und Mineta auf unseren Lehrer zu gehen.
"Nein.. geh mit", krächzt er- sein Kopf ist überschüttet von Blut und sein Ellenbogen scheint bis zum Muskelgewebe aufgeschürft zu sein.
Hastig hebe ich ihn mit den andern beiden hoch, sodass er über meinen Schultern liegt und die anderen ihn von hinten stützen und er nicht am Boden schleift. Doch verlässt mich die Kraft so langsam und das Brennen in den Lungen und im Brustkorb wird stärker.
"Midoriya! Bitte komm!", fordere ich harsch, doch scheint er sich genau in den Kopf gesetzt zu haben, gegen das Monster zu kämpfen; er rührt sich kein bisschen.
Mit schnellen Gewissen lassen wir ihn zurück. Im Augenwinkel bekomme ich mit, dass Todoroki zu ihm stößt und mit seinem Eis Gegner fern hält.
Ein ausschlaggebender Punkt- meine Kraft, sowie meine Ausdauer neigt sich dem Ende zu Hustend sacke ich auf meine Knie zusammen und meine Sicht wird verschwommen- mein Lehrer immer noch über mir. Das zusätzliche Gewicht erschwert es mir, zu atmen, dennoch versuche ich mit letzter Kraft den Anderen eine Anweisung zu geben: "Bitte.. geht mit ihm weiter!"
Zögern blicken sie auf mich runter, doch zeige ich ihnen mit einer Handbewegung, dass es okay sei.
"Bitte komm sofort nach", sagt Tsuyu führsorglich und ich nicke abwesend- meine Konzentration liegt gerade komplett auf mir Selbst.
Ich halte es nicht mehr lange aus.
Aber ich weiß, ich muss. Zumindest so lange, bis Unterstützung eingetreten ist- insofern das Möglich ist. ich weiß nicht, wer sic gerade bewegen kann und wer nicht.
Schmerzerfüllt keuche ich auf, als eine weitere Ladung Druck auf mich kommt und mein Atem nur noch unregelmäßiger und immer mehr unterbrochen von Hustern wird. Wie lächerlich das gerade aussehen muss, wie ich mich verkrampfe vor Last. Und niemand weiß warum, nur ich.
Wie in einer Art Trance finde ich mich wieder, ich spüre nur eine Hand auf meinem Schulterblatt und eine Stimme, die auf mich einzureden scheint, danach ist alles weg. Keine Sicht mehr, kein Gefühl mehr, keinen Druck mehr.
Leere- und trotzdem ein Gefühl der Befreiung.
***
Kurzes Kapitel :/
Habe die Woche meine letzten Klausuren geschrieben, meine praktische Prüfung erfolgreich abgeschlossen und bin gerade babysitten
Also sehr ereignisreich xDWie war eure Woche? <3
Wünsche euch Spaß bei dem Kapitel!!
-leyna <3
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Our Last Summer - Shoto Todoroki x OC [Deutsch]
Fanfiction*slow updates* Die Vergangenheit hinter sich zu lassen ist leichter gesagt, als getan. Das müssen sowohl der jüngste Todoroki als auch Takana Solar lernen, ein Mädchen, welches sich erhofft, an der UA endlich mehr Freiheit zu erlangen und ihren Tr...