Our Last Summer - Shoto Todoroki x OC [Deutsch]

꧁•⊹٭Chapter 13٭⊹•꧂

Mein Kopf dröhnt, meine Brust zieht. Um mich herum ist ein Wirrwarr von nicht identifizierbarem Stimmen, die meine Kopfschmerzen kein Wohl tun.

Was ist bitte geschehen?

Meine Erinnerungen sind ganz verschwommen. Das Einzige, was ich weiß, ist, dass wir im U.S.J. waren, Todoroki und ich eine kleine Auseinandersetzung hatten, mehr nicht. Selbst der Auslöser und was Drumherum geschehen ist stellt sich als eine Gedächtnislücke dar.


Blinzelnd versuche ich die Augen zu öffnen, doch sticht kaltweißes Licht unterträglich in diese, weswegen es einen Moment dauert, ehe ich mich daran gewöhnt habe.

Mein Blick schweift durch das vermeintliche Krankenhauszimmer, drei Personen stehen an der Tür. Einer im Kittel und zwei in Uniform. Was will die Polizei bitte hier?

Glücklicherweise haben sie noch nicht bemerkt, dass ich wieder bei Bewusstsein bin. Diesen Moment nutze ich, um an mir runterzusehen. Typische Krankenhauskleidung bedeckt meinen Körper, an meinem Handrücken ist eine Infusion und an meinem Oberkörper kleben Saugnäpfe, die mit einem Überwachungsmonitor verbunden sind.

Immer mehr stellt sich mir die Frage, was passiert ist, dass ich hier so zugerichtet gelandet bin? Ich kann unmöglich die Einzige sein, die von der Klasse betroffen ist.

"Sie sind aufgewacht, wie ich sehe?", spricht auf einmal eine fremde Stimme, die mich aus meinen Gedanken holt. Stumm nicke ich, da ich mir nicht sicher bin, ob ich etwas aus meinem trockenem Hals bekomme. 


"Die Polizei würde sie gerne befragen, doch ist es okay, wenn sie erstmal ihre Ruhe benötige. Außerdem steht ein Klassenkamerad von ihnen vor der Tür. Darf er reinkommen?", als Antwort nicke ich wieder, was den Arzt schmunzeln lässt und er mit den sichtlich frustrierten Polizeibeamten das kleine Zimmer verlässt. Wenige Sekunden später erscheint jemand, mit dem ich wohl am wenigsten gerechnet habe.

Shoto. Warum gerade er?

Er zieht sich einen Stuhl an mein Bett und stützt seinen Ellenbogen auf seinen Oberschenkeln ab, legt sein Gesicht auf seine Handflächen und mustert mich intensiv. Kurz noch schweigt er, doch hält das nicht lange an.


"Wie geht es dir?", verlegen kratzt er sich am Hinterkopf und ich zucke belustigt mit meinen Schultern.

Diese ganze Situation ist so bizarr, niemals im Leben hätte ich damit gerechnet, dass gerade er nach mir sieht und sich nach meinem Wohlbefinden erkundet.

„Ich wollte nur nach deinem Rechten sehen. Weißt du überhaupt was passiert ist?", ich schüttele meinen Kopf und er lehnt sich seufzend zurück und fährt sich durch seine glänzenden, rot-weißen Haare. 


"Ich gebe dir eine Kurzfassung. Wir sind in das U.S.J. gefahren und wurden von der Schurkenliga überfallen. Die ganze Klasse wurde auseinandergerissen und in verschiedene Zonen teleportiert. Wir hatten uns eigentlich ganz gut geschlagen, zwar haben wir noch nicht zusammen gearbeitet, aber besser als beim letzten Mal. Als wir aus der Erdrutschzone raus und in dem Moment hat sich eine Art Druck um uns gebildet und immer weiter zugenommen. Von wo der stammte, muss noch geklärt werden. Doch scheinbar war dieser dafür verantwortlich gewesen, dass die Schurken sich keinen Hauch mehr bewegen konnten.", schwer schlucke ich. Sie dürfen nicht herausfinden, dass ich die Verantwortliche bin, mein Vater würde mich sonst ans andere Ende Japans schicken.


"Du hast dann mit Asui und Mineta versucht Herrn Aizawa, der stark verletzt ist, von dem Hauptgeschehen wegzubringen und bist dabei aber in dich zusammengebrochen. Ich bin zu dir gelaufen, doch warst du nicht mehr ansprechbar und hast dich vor Schmerzen gekrümmt. Sobald du weggetreten warst, haben die Schurken sich auch wieder bewegt und der Druck war weg. Das war mein Fehler.", seufzt er und sieht starr aus dem großen Fenster.