Kapitel 22

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Harry POV

Das Management hatte viele Ideen, doch mit keiner konnte ich mich wirklich anfreunden.

„Harry, du musst auch mithelfen.", sagte Louis irgendwann genervt und fuhr sich durch die Haare. „Irgend einer von den Vorschlägen muss dir doch gefallen."

Ich zuckte mit den Schultern, sah auf den Flipchart auf dem mehrere Möglichkeiten zu lesen waren.

„Vielleicht sollten wir einfach noch ein paar Tage darüber nachdenken.", sagte ich leise und hörte unseren Manager aufseufzen.

„Du läufst schon wieder davon Harry. Entweder du willst dich offen zu Louis bekennen oder nicht, aber bitte entscheide dich langsam mal.", sagte er nun direkt und ich schlug die Augen zu Boden, krallte mich an die Teetasse die ich in den Händen hielt.

Ich merkte, wie Lou neben mir war aufstand und ans Fenster ging. Sein Blick ging in den Garten und er schüttelte nur stumm den Kopf.

„Vielleicht soll es auch einfach nicht sein.", hörte ich ihn irgendwann gebrochen murmeln. „Vielleicht soll diese Verbindung zwischen uns einfach nicht funktionieren."

Liam, der ebenfalls dabei saß war zu Louis gegangen und legte seinen Arm um seine Schulter.

„Mate, gib jetzt nicht auf.", hörte ich ihn sagen, doch Lou zuckte nur mit den Schultern und ein Schwall an Schuldgefühlen schwappte über mich. Es hing nur an mir, alles hing nur von meiner Entscheidung ab.

„Wir machen das mit dem Tweet.", sagte ich plötzlich, ohne wirklich darüber nachgedacht zu haben und alle Augen richteten sich auf mich. Vermutlich war es die Angst gewesen, dass Louis im nächsten Moment sagen würde es wäre Schluss, wenn ich nicht sofort zustimmen würde.

„Bist du dir da sicher?", Lou drehte sich um und sah mich verunsichert an. Daraufhin zuckte ich nur mit den Schultern.

„Nein.", gab ich dann zurück und schloss die Augen. „Aber ich will dich nicht verlieren!", meine Stimme war kaum mehr zu hören und da spürte ich auch schon die Arme meines Freundes um mich.

„Wir bekommen das hin, wirklich Haz. Ich bin bei dir, die Jungs hier sind alle bei dir. Unsere Familien stehen zu uns. Und wenn es gar nicht geht, flüchten wir auf eine kleine Insel zusammen. Ich brauche eh nur dich, um glücklich zu sein. Aber wir müssen die Chance auf ein normales Leben gemeinsam nutzen. Stell dir doch nur vor, wie wir Hand in Hand am Strand entlang schlendern können, wie wir in einem Cafe händchenhaltend sitzen oder auf einem Pärchensitz im Kino kuscheln könnten."

Louis Worte trieben mir wieder die Tränen in die Augen und ich vergrub mein Gesicht an seinem Hals.

„Also machen wir das mit den Tweets?", der Manager sprach scheinbar zu Louis der fest sagte: „Ja, macht es jetzt sofort, bevor es sich Harry doch noch anders überlegt."

Louis POV

Nach etwa 10 Minuten waren die Tweets abgesetzt. Liam hatte bereits im Vorfeld ein Bild von uns gemalt auf dem wir uns küssten. Dieses wurde jetzt auf beiden Accounts gepostet, zusammen mit der Botschaft: Ab sofort verstecken wir unsere Liebe nicht mehr, denn sie ist mehr wert als alles Geld der Welt.

„Und wie sind die Reaktionen?", fragte ich, während mein bester Freund grinsend durch die Social Media Kanäle scrollte.

„Ich glaube gleich bricht das Netz zusammen. Die Larrys sind komplett aus dem Häuschen und liegen vermutlich mit einem Herzinfarkt auf dem Boden.  In den Trends seid ihr auf Platz 1, Instagram ist voll von meinem Bild von euch. Die rasten komplett aus.", sagte er und lächelte stolz.

„Und sind die Leute positiv gestimmt?", Harrys Stimme so tief sie war, so dünn klang sie im Moment. Er war komplett verkrampft, ängstlich, ja fast panisch.

Don't worry Darling (Wattys 2021)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt