Nachsitzen~

Kapitel 18

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Patrick zog mich immer weiter weg von den Schülern. Wir bogen ab und zu immer wieder um die Ecke. Er schob mich hinter sich sehr lange her.

Als wir vor der Besenkammer ankamen ließ er meine Hand los und öffnete die Türe. Patrick ging zu erst in die Kammer und ich ihm hinterher.

Er schaltete das kleine Licht an, wobei die Glühbirne die von der Decke hing, nicht wirklich viel Licht spendete. Ich stellte mich gegenüber von Pat hin und lehnte mich mit meinem Rücken an die Wand, die hinter mir stand. Der Braunhaarige Junge vor mir lehnte sich auch an die Wand hinter sich und verschenkte seine Arme vor der Brust.

"Also, worüber willst du mit mir reden?", ohne ihm ihn ins Gesicht zu schauen stellte ich meine Frage. Ich konnte mir nur meine Füße anschauen, weswegen ich nicht Patricks Gesichtsausdruck sehen konnten.

Ohne über den heißen Brei zu reden antworte Patrick auf meine frage. "Es geht um das Thema worüber jeder gerade redet", der Ältere von uns beiden machte eine kurze Pause bevor er dann weiter redet "Ich wollte mich entschuldigen".

"Wieso das denn", verwirrt darüber das er sich bei mir entschuldigen wollte, traute ich mich endlich ihm ins Gesicht zu schauen. Ich hob einer meiner Augenbrauen, um zu deuten das ich verwirrt war.

Patrick kratze sich nervös am Nacken und weichte meinem Blick aus. "Naja du weißt schon", flüsterte der Junge vor mir herum. Ich konnte nur meinen Kopf etwas schief legen.

"Wenn ich es wüsste würde ich nicht fragen, also warum willst du dich entschuldigen?", stellte ich meine Frage nochmal. Ich merkte wie Patrick einmal tief Luft holte, bevor er dann sein Kopf hebte um mir direkt in die Augen schauen zu können.

"Es tut mir leid, das du wegen mir gemobbt wirst. Die Leute denken du wolltest mich küssen obwohl es ja....anders herum war", mit feste Stimme entschuldigte er sich bei mir. Doch am Schluss wurde er immer leiser weswegen ich nur mit Anstrengung die letzten drei Wörter verstand.

"Warum entschuldigst du dich?", wiederholte ich meine Frage von vorhin nochmal. Patrick schaute mich etwas verwirrt an und legte seinen Kopf etwas schief. Ich jedoch konnte nur meine Arme vor der Brust verschränken.

"Es ist nicht deine Schuld", widerspreche ich ihm. "Naja okay, vielleicht ein bisschen, aber im Grunde habe ich dir doch schon vergeben. Also warum machst du dir so viel druck?", während dem reden legte ich einer meiner Hand auf seine Schulter und schaut ihm tief in die Augen.

Ich hatte es gar nicht bemerkt, jedoch waren Patricks Wangen rot als ich ihm intensiv in die Augen schaute.

"Ich fühle mich schlecht Manu", hörte man Pats Stimme flüstern, sein Blick gleitet nach unten auf den Boden.
"Du bist mein Freund, ähm- also-ich, ich meine natürlich ein guter Freund von mir", Patricks Blick schleuderte im Raum herum als er sich verbesserte. Mit einem Finger kratze er sich nervös auf seiner Wange herum. Ein nervöses und falsches Lachen kam aus Patricks Mund heraus.

Verwirrt entfernte ich meine Hand wieder von seiner Schulter, weswegen Patrick leicht traurig auf seine rechte Schulter schaute.

"Patrick, alles okay?", fragte ich ihn vorsichtshalber. Patrick erwiderte nur mit einem kurzen nicken.

Ich musterte den braunhaarigen Jungen vor mir. Er hatte eine traurige Miene. Ich verstand einfach nicht was mit Patrick los war. Wir hatten uns doch vertragen und nun, nun gab Patrick sich selbst die ganze Schuld und macht sich unglaublich viel Stress.