Nachsitzen~

Kapitel 10

Pov Manu

Ich war einfach nur noch fertig mit den nerven. Als ich Zuhause ankam schmiss ich mich gleich ins Bett und fing an zu weinen. Ich bin wütend, aber nicht auf Patrick sondern auf mich. Während ich nach Hause gerannt bin dachte ich an unser Gespräch, und ging nochmal alles durch.

Und bei einer Sache bin ich einfach nur wütend. Wütend auch mich weil er recht hat. Er hat verdammt nochmal recht. Ja vielleicht tief im inneren wollte ich ihn auch küssen. Aber eigentlich auch nicht. Er ist doch jetzt einer meiner besten Freunden. Da kann ich ihn doch nicht küssen. Außerdem habe ich noch nie einen Jungen geküsst. Ich hatte auch noch nie etwas mit einem Jungen.

Aber warum wollte Patrick mich überhaupt küssen. Warum hat er nicht gesagt es war ein Unfall. Aber nein er musste diese Missgeschick verteidigen. Wieso nur? Wollte er mich küssen. Steht er vielleicht auf mich?! Ich mein ich mag Patrick zwar, wir sind ja jetzt Freunde. Aber wir sind nur Freunde, ich empfinde nichts für ihn. Ich bin doch gar nicht mal schwul. Gefühle für Männer hatte ich nicht, und sonst finde ich auch keine Jungs anziehend.

Aber was mache ich jetzt wenn Patrick wirklich in mich verliebt ist? Natürlich kann ich im einen Korb geben. Aber wenn ich das mache beende ich doch auch unsere Freundschaft, und ich will das nicht. Da habe ich mal einen guten Freund mit dem ich mich gut unterhalten kann und dann steht er vielleicht auf mich. Oder steht er doch nicht auf mich? Vielleicht wollte er nur wissen wie es sich anfühlt einen Jungen zu küssen, und weil ich zu Verfügung war hat er mich ausgewählt. Nein das ist doch dumm. Er hätte mich doch dann fragen können. 'Ey ist es okay wenn ich dich kurz küss, aber nur um zu wissen wie es ist einen jungen zu küssen' obwohl hätte er mich das so gefragt hätte ich wahrscheinlich abgelehnt. Mein Kopf tut vom ganzen denken weh.

Ich schob alle meine Gedanken einfach weg und legte mich so ins Bett das es für mich bequem habe.

°•°•°•°

Ich war gerade in einem sehr schönen Traum gefangen als mich meine Mutter rief. Ich bemerkte den Ruf nur leicht, doch als mich dann meine Mutter leicht an meinem Körper rüttelte war ich wach.

Ich schaute sie müde und verwundert an.

"Du hast Besuch", sie wirkte leicht genervt, dann war sie auch wieder weg.

Müde und fertig mit den nerven ging ich hinunter in das Wohnzimmer. Ich war noch nicht ganz munter weswegen ich gar nicht wirklich bemerkte wer da stand. Doch als die Person meinen Namen sagte war ich hell wach.

"Hey, ähm, Hey Manu", er lächelte mich schüchtern an und hebte eine Hand nach oben.

"Was, Patrick was machst du hier!?", ich hatte leicht das Bedürfnis ihn ins Gesicht zu schlagen. Aber ich hielt mich zurück.

"Du bist einfach so schnell abgehauen, und naja, du hast deine Tasche in der Schule vergessen. Die wollt ich dir vorbei bringen", seine Stimme war sanft und er wirkte nicht böse das ich so schnell weg war. Außerdem lächelte er mich diesmal liebe voll an und nicht mehr unsicher.

Ist zwar schön und gut das er wegen meiner Tasche zu mir nach Hause kam, doch ich wollte ihn noch immer nicht sehen.

"Gut danke, dann kannst du ja wieder gehen", ich hielt im am Handgelenk fest und zog ihn in richtung Eingangstüre, für ihn ist es die Exit Türe.

"Aber Manu", hörte ich die traurige Stimme von Patrick.

Als ich schon die Türe aufmachen wollte unterbrach mich mein Vater.

"Ach du gehst schon? Willst du nicht bis zum Essen bleiben? Du kannst gerne mit essen.", langsam drehte ich mich um und schaute meinen Vater böse an. Doch er bemerkte es gar nicht.