,,Allison?", rief eine bekannte Stimme und ich zuckte, als ich aus meinen Gedanken gerissen wurde. Vorsichtig schaute ich auf die Straße und atmete erleichtert auf, als ich Liam und seinen Sportwagen erblickte.
,,Psst hier bin ich", meinte ich leise und wank ihn zu mir. Sowie er mich erblickte lief er auf mich zu und fiel mir um den Hals.
,,Scheiße, du blutest ja!", stellte er fest, als er meine Hände sah. Ich schüttelte den Kopf.
,,Das ist nicht mein Blut...Sondern seins!", ich trat einen Schritt zur Seite und sein Blick fiel auf Elijahs Leiche.
,,Ist er tot?", fragte er erschrocken und ich nickte.
,,Ich hab ihn erschossen", gab ich leise von mir und wartete auf eine Reaktion seinerseits.
,,Verarsch mich nicht, Alli!", lachte er und schaute erneut zu der Leiche rüber.
,,Fuck Liam, nein ich meine das Ernst. Wir müssen seinen Körper sofort hier wegschaffen, sonst können wir ihm gleich Gesellschaft in der Hölle leisten."
Total überfordert strich er sich mit seiner Hand durch die Haare.
,,Glaub mir, er war ein schlechter Mensch. Wenn du mir jetzt hilfst, erzähl ich dir alles!", flehte ich ihn an und zögernd nickte er. Gemeinsam hoben wir ihn mit aller Kraft ins Auto und Liam trat energisch aufs Gaspedal.
Mit vollem Tacho, fuhren wir durch den Wald und nachdem wir uns Meilen von der Millerstreet entfernt hatten, stoppten wir. Zum Glück hatte Liam an die Schaufel gedacht gehabt, um die ich ihn noch geboten hatte. So schnell es ging schaufelten wir Elijah sein eigenes Grab. Liam wollte ihn gerade mit Erde überschütten, als mir etwas einfiel: ,,Halt warte!", rief ich und zog den Check meiner Eltern aus seinem Jackett heraus. ,,Wäre doch schade um 800.000 Euro, oder?", meinte ich lachend und Liam schluckte nur. All das war ihm nicht geheuer. Verständlich.
Nachdem wir unsere Mission dann also erfüllt hatten, fuhren wir in Richtung Zentrum unserer Stadt. ,,Liam, wir fahren jetzt nicht ernsthaft zu deinen Eltern oder?", fragte ich verwundert und Liam verdrehte genervt die Augen.
,,Natürlich nicht. Nachdem du einfach so das Weite ergriffen hast, hat sich viel in meinem Leben verändert Alli. Ich habe jetzt meine eigene Wohnung und hab die Schule abgebrochen. Ich habe mit einem Studium für Kunst und Literatur angefangen und lebe mittlerweile von meinem eigenen Geld."
,,Wow Liam...das wusste ich nicht", meinte ich reumütig und schaute ihn entschuldigend an.
,,Woher auch? Du hast mich ja einfach alleine gelassen."
,,Das stimmt so nicht..", stellte ich klar und erzählte ihm die ganze, kriminelle, traurige Geschichte. Von der Party und dem Anschlag auf mich, bis hin zu meiner Entführung von Elijah. Es war unfassbar was in den letzten Monaten alles geschehen war und es schien wirklich surreal.
,,Glaub mir, ich hatte keine andere Wahl, als ihn zu erschießen. Elijah hat mir alles genommen: Meine leibliche Schwester, meine Eltern, meine Freiheit und mein Glück. Hätte ich doch besser nie die Wahrheit erfahren."
Bei diesen Worten hielt das Auto an und wir stiegen aus. Vor uns erstreckte sich eine Straße mit kleinen, zierlichen Studentenwohnungen und Häusern.
,,Scheinbar hat sich bei uns beiden viel verändert.", meinte ich und umarmte ihn. ,,Tut mir leid, dass ich mich solange nicht gemeldet hab, es war einfach....viel los", lachte ich.
,,Das kannst du wohl laut sagen!", grinste er.
,,Du Alli, ich muss dir noch etwas beichten..", Liam wurde nervös und ich runzelte die Stirn.
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The danger of us
Romance,,Schon nach unserer ersten Begegnung, hatte er alles verändert, mein Leben auf den Kopf gestellt, meine Tage versüßt und sie zugleich so bitter gemacht: Allison O'Sullivan, das kleine unschuldige Mädchen mit der Zahnspange, zumindest war ich das ei...