Die letzte Nacht verlief relativ ruhig und es war schön endlich mal wieder an Johns Seite zu schlafen. Auch saß Marten immer noch in Iso, doch das hatte er sich selbst zu zu schreiben. Es machte mich zwar traurig, doch mittlerweile kam ich drauf klar und das auch schon ein zweites mal. Das Foto von uns, welches ich gestern Abend gepostet habe scheint tatsächlich viral gegangen zu sein. Auch lesen wir viele Gerüchte über Bonez seine neue Gefährtin, die die Schwester vom berühmten Drogendealer Marten dem Cousin von Bonez sei. Auch wenn wir unsere Beziehung- (also wenn es man so nennen kann mittlerweile) erst nicht ins öffentliche ziehen wollten, sind wir nun umso mehr froh es getan zu haben. John war zwar noch nie der jenige der mit seiner Beziehung öffentlich prallte, denn umso mehr war er privat der romantische. Aber im allgemeinen war er sowieso noch nie der krasse Beziehungsmensch, aber davon ließ ich mich nie abschrecken. Ich kenne ihn schon seit klein auf und weiß ganz genau, dass hinter diesem prolligen Rapper ein riesiges Herz steckte. Das einzige und bis jetzt erste was er teilte von uns, war ein Bild von mir hinten, als wir nach der Verhandlung zum Auto gegangen sind. Vor mir konnte man Alex, Abas und Joe gehen sehen. Mit einem roten Herz, teilte er es in seinem Instagram Feed. Verstehe zwar nicht wieso er ausgerechnet so ein blödes Foto nehmen musste, doch freue ich mich darüber dass auch er über seinen Schatten gesprungen ist, indem er es gepostet hat. Auch ist mir bewusst, dass auch ich nun in das Rampenlicht gerückt werde, doch das war das kleinste Problem.
Der Winter ging so gaaanz langsam vorbei, manch ein paar Tage hatten wir hier Sonne, die die frösteligen Tage wieder zum Ausgleich brachten. Genau wie heute, denn es war Wochenende und John war endlich mal Zuhause. Denn die meiste Zeit unter der Woche blieb er weg. Entweder im Studio, auf dem Kiez oder bei seinen Jungs. Doch das war bei Marten genau so, die meiste Zeit war er weg. "Wir müssen uns heute erstmal um einen Typen kümmern der nicht mehr zahlt." Meint John, als ich gerade die Autotür schließe und mit frischen Brötchen einsteige. Ich hatte beschlossen, dass wir wenigstens frische Brötchen heute früh kaufen. Denn ein Einkauf stand auch wieder an. "Was heißt bei euch kümmern?" Frage ich und streife mir meine Haare hinter das Ohr. Das ganze Auto roch nach frischen Brötchen, ich liebte es. "In meinen Texten heißt es." Bricht er kurz ab und spielt einen Song ab. Augenverdrehend blicke ich zu ihm hoch. War schon süß wie stolz er ist. "Wir komm' bei dir vorbei. Warten bis du rauskommst und packen dich ein. Fahr'n mit dir in' Wald und du weinst nach deiner Mama. Weil Probleme oder Streit lös' ich mit Gewalt. Lappen in dein Mund rein, keiner hört dich schrein, brechen dir dein Bein, einfach mit dem Hammer." Hört er auf mitzurappen und lächelt prollig zu mir runter. "Ihr spint doch alle, echt." Meine ich und schüttel lachend den Kopf. Einen kurzen Blick aus dem Fenster war vergänglich, denn er machte einen anderen Song an und filmte mich, als ich mich wieder zu ihm drehte und anfange zu lachen. "Du und deine Insta Storys.." Meine ich kopfschüttelnd und lächle ihn an. "Du musst mitkommen heute, sonst wärst du mit Chopper wieder allein. Darauf habe ich keine Lust." Zettelt er an, als er den Wagen wieder vor die Wohnung rollen lässt. "Ich werde aber sicherlich nicht mit involviertert sein!" Antworte ich auf seine Ansage, während wir aussteigen. "Nein, du wirst die ganze Zeit mit Alex und Chopper im Auto warten!" Die Vorstellung ein weiteres mal eine Schlägerei mit anzusehen, machte mir Angst. Denn hier war jeder auf Stress aus. Und wenn ich Stress meine, dann ist hier die Rede von Gewalt und Waffen. "Du kennst aber das Code Wort von Chopper, oder?" Fragt er mich, als wir in der Wohnung wieder angekommen sind. "Klar, 'Schnapp!' Er springt dann auf das Opfer ein." Bejate ich seine Aussage. Chopper war ein American Bully, somit ein Listenhund hier in Deutschland. Er ist als Kampfhund eingetragen, doch legal halten dürfen wir ihn eigentlich nicht und wenn dann auch nur mit Maulkorb und Hundeführerschein, aber keines davon hatte Marten noch ich. Doch darauf scheissen wir tatsächlich schon seit 6 Jahren. Haben ihn als Welpen bekommen und alleine groß gezogen. Wenn man zu ihm das Wort 'schnapp!' ruft, greift er unmittelbar den Feind gegenüber von uns an. Quasi ein richtiger Jäger. Marten hatte ihn so trainiert, Chopper war sozusagen Martens bessere Hälfte. So sehr ich ihn vermisse, genieße ich trotzdem die gemeinsame Zeit mit John. Denn wir beide wissen immer noch nicht was genau er sagen wird zu unserer Beziehung.
"Zu sehr in deinen Gedanken verloren?" Fragt mich John plötzlich, während wir gemeinsam auf der Couch liegen. Hatte mir eine Kuscheldecke dazu geholt und liege nun mit meinem Kopf auf seinem Schos und stöbere ein wenig am Handy nach einer neuen Tasche, da von meiner jetzigen leider der Gurt gerissen war. "Ach Quatsch, alles gut!" Log ich. "Ich weiß, dass du an Marten denkst." Als würde er meine Gedanken lesen können. "Ich vermisse ihn einfach nur." Meine ich knapp, während ich mein Handy zur Seite lege und mich ein wenig mehr auf seinem Schoß an seinen dicht gepolsterten Bauch ankuschle. "Ein kleinen Bauch hast du ja schon bekommen." Schmeichle ich ihm provokant, während ich einen Blick unter sein Shirt werfe. "Ey, das sind 120kg hart erarbeitete Muskelmasse ja?" Versucht er sich zu verteidigen und streicht wohlhabend über seinen weich gepolsterten Bauch. "Ach, ich mag ihn." Antworte ich und gebe ihn einen Kuss auf die Wange, doch ehe ich von ihn ablassen wollte, um in die Küche zu gehen. Zog er mich unsanft mit nur einen Ruck weiter an sich und zwar so, dass jetzt über seinem Schoß hock, er seine Hände breit auf meinem Po platziert hatte. Anscheinend wollte mich jemand doch noch nicht gehen lassen. "Du darfst dann gehen, wenn ich es sage!" Raunt er mir leise flüsternd ins Ohr und packt mich plötzlich unter sich. Wie ein Raubtier, welches gerade seine Beute gefangen hatte betrachtet er mich dominiert. Ihm gefiel es die Kontrolle zu haben und über mich herrschen zu können. "Würde aber jetzt gerne gehen." Log ich, während er mich mit einer Hand unsanfte am Hals fixierte und mir mit der anderen Hand ruckartig mein Shirt vom Leibe riss. Kurz durchschlich mir eine Art Angst, doch die verflog innerhalb Sekunden wieder, als er seine Lippen auf meine presste. Er schmeckte süßlich, nach Gras und es machte mich süchtig. Ebenso tat ich's ihm gleich, indem ich an seinem Shirt zog und zupfte. Dieser Stoff war unnötig und ich wollte ihn ganz spüren. Haut an Haut. "Zieh das aus!" Befahl ich ihm. Auch wenn er es nicht mochte Befehle erteilt zu bekommen, kam er meiner Bitte nach. Sein Körper war voll gemalt mit seiner Lebensgeschichte. Lusterfüllt fahre ich einpaar seiner Tattoos auf der Brust nach, während er gierig meine Brust hinab fährt. Ihm schien es zu gefallen was er sieht, denn er schmunzelte leicht versaut. Und das machte mich so an.
"Dreh dich um!" Befiehlt er rau, während er bevor ich überhaupt was machen konnte mich auf den Bauch dreht, mein Po in die Höhe streckt und einmal süßhaft drauf klatscht. Der Schmerz zog, doch ließ meinen Schritt nur noch feuchter werden. Kurz ließ er seine Finger unten an mir spielen, ein kurzer Stöhn kommt von mir, er hatte diesen perfekten Rhythmus. Und er wusste ganz genau wie er eine Frau feucht machte. Kurz vorm Höhepunkt ließ er ab, ich blicke beleidigt nach hinten zu ihm. Sein versautes Lächeln machte mich nur noch mehr an. Plötzlich wickelte er meine Haare um seine Hand zu einem Saum und zog dran. Ein Schrei stößt aus mir, aber es war der Schrei nach Lust und Unterlegenheit. Ohne jegliche Rücksicht schiebte er seinen Schwanz in mir. Die Doggy Stellung machte mich nur noch mehr verrückter, mehrere male schlägt er mir unsanft auf den Po, doch der Schmerz und der harte Rhythmus ließen mich nur noch mehr Richtung Orgasmus kommen.Dieser Mann war ein Kaliber für sich. Denn er wusste ganz genau wie und wann er seine Waffen einzusetzen hatte. Diese Überlegenheit machte mich immer und immer abhängiger, er behandelte mich zweitrangig, doch dies gefiel mir. Denn der dominante war er beim Sex und dies war hier Regel. Ich wurde süchtig mich ihm zu unterwerfen. Er war das Raubtier und ich seine Beute, denn ein Entkommen hatte ich dann nicht mehr. Von Schrei zu Schrei stieß er fester und fester in mich hinein, bis wir schließlich zusammen zwischen Himmel und Hölle standen.
"Stehst ja voll auf mich." Sauselte er, nachdem wir nun im Badezimmer waren, denn die Sauerei danach war immer das schlimmste. "Und du scheinst ja voll auf mich abzufahren." Zwinkere ich ihm versaut zu, während er auf dem Klo sitzt. Wir hatten tatsächlich noch nie Probleme vor dem Partner auf dem Klo zu sein. Was das betrifft waren wir immer relativ offen. "So heiß wie du auch.-" Doch ehe er ausreden kann, klingelt es an der Tür. Ich schaue panisch zu ihm, während ich mir schnell seinen Bademantel schnappe um nicht ganz entblößt dazustehen. Seine Blicke waren weich und füllten mich mit ein wenig Ruhe. "Warte du hier. Ich gucke!" Befiehlt er mir, zieht seine Boxer hoch und ein Shirt darüber. Als er Richtung Tür geht höre ich nur das entsichern einer Waffe. Panisch spinze ich im Flur durch das groß offene Wohnzimmer und sehe wie er mit einer 9mm bewaffnet die Tür öffnet.
Was ein versautes Kapitel. Ein bisschen Liebe, Harmonie und Sex brauchten die beiden doch auch mal wieder, oder?
Die größte Frage ist wer das jetzt wohl an der Tür ist..
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Die Stimme der Straße | Marten & BonezMC (NEU, PAUSIERT)
Fanfiction!Neue FF! Momentan pausiert, da ich nicht viel Zeit habe. "Auf dem Kiez aufgewachsen mit dem Teufel im Nacken." Hier lebe ich, Jana v. Frieling mit meinem großen Bruder auf Hamburgs Straßen, mitten im Untergrund der dunklen Szene. Von der niemand et...