"Du Pussy willst Streit, wir komm' bei dir vorbei. Warten bis du rauskommst und packen dich ein. Fahr'n mit dir in' Wald.
Und du weinst nach deiner Mama. Weil Probleme oder Streit lös' ich mit Gewalt
Lappen in dein Mund rein, keiner hört dich schrei'n. Brechen dir dein Bein. Einfach mit dem Hammer." -Panik BonezMCFür den perfekten Mood, hört ab der Hälfte des Kapitels den Song🤫😏
"Bist dir wirklich sicher?" Fragt mich Lativ, während wir gemeinsam mit Joe, Abas und ihm auf der Couch im Studio sitzen. Mittlerweile war der nächste Tag angebrochen und wie erwartet, bin ich mal wieder allein aufgewacht. John hatte Termine und war zusammen mit Anton, Alex und Maxwell dabei, die Promo für das anstehende Album vorzubereiten. Jedoch hatte er ein Zettel hinterlassen auf dem Küchentisch, in dem stand, dass Joe und die anderen auf mich aufpassen werden. Auch dass er bis heute Abend wieder Zuhause sei.
"Ja und jetzt hört auf, sie war eine Freundin von mir." Fauche ich nervös zurück, während ich ungeduldig und aufgeregt mit dem Fuß zapple. "Bis später." Meine ich knapp, während ich mir meine Jacke schnappe und vor die Tür gehe. Joe hatte noch irgendwas hinter her gerufen, doch das habe ich nicht mehr gehört. Nervös und zitternd in der Kälte, blicke ich jede Sekunde in die andere Richtung der Straße, in der Hoffnung sie zu sehen. Kurz blickend auf mein Handy, ließ ich es auch schnell wieder in die Jackentasche fallen, die Kälte befiel nämlich wortwörtlich meine Hände und es bildete sich ein kalter Schleier um mich. "Hey!" Schreckt mich eine hohe Stimme aus meiner Trance, erschrocken blicke ich zu der deutlich kleineren Person neben mir. Sie hatte lang blondes Haar, war ein wenig mopsig, doch gut gebaut. Ein langer schwarzer Parker ließ sie beinah versunken wirken. Fröhlich strahlte sie mich mit ihren braun-funkelnden Augen an. Es war Emily. "Emily?" Frage ich immer noch verwundert.
"Kann ich verstehen, dass du ihn vermisst." Schlussfolgert sie, nachdem wir ein wenig über den Kiez geschlendert sind und uns nun in einem kleinen idyllischen Kaffee, nicht weit entfernt vom Tattoo Studio in der Sternschanze, mit einem heißen Kakao wiederfinden. Ich hatte ihr erzählt, dass Marten mein Bruder war und er nun im Bau sitzt. Doch das mit John ließ ich aus.
Bis jetzt schien sie mir sehr sympathisch. Sie lebt mit ihrer Familie in einer kleinen 4 Zimmer Wohnung im Karolinenviertel. Von ihrem angeblichen Freund berichtete sie jedoch noch nicht. Ich lächle nur verbittert auf ihre Antwort, während ich einen Schluck aus der Kakaotasse nehme. "Wie sieht es eigentlich schulisch bei dir aus?" Fragt sie mich, während sie ein kleines Stück ihres Kuchens abbricht und isst. "Na ja, bin letzte Woche von der Schule geflogen. Hatte zu viel Fehlstunden." Antworte ich beschämend und stelle die Tasse wieder ab. "Ach du Scheiße Jana!-" Doch ehe sie weiterreden will, unterbreche ich sie. "Ich weiß ich weiß und was ist mit dir?" "Mache gerade ein Praktikum beim Friseur. Vielleicht kann ich da ab nächstem Jahr anfangen." Meint sie total glücklich und lächelt mich warmherzig an. So süß wie sie ist, sehe ich trotzdem einen dunklen Schein in ihren Augen, was auch immer sie vor hat. Ich werde nicht zu viel erzählen. "Wie schön, das freut mich." Antworte ich, während ich einen weiteren Schluck des Kakaos nehme. "Danke! Dann kann ich auch endlich meine Eltern finanziell unterstützen." Doch während sie das sagt, wanderten ihre Blicke auf den Tisch, plötzlich wirkt sie verzweifelt. "Wieso denn unterstützen? Arbeiten sie nicht?" Kurz blickt sie hilflos in meine Augen, während sie tief ausholt. "Wir bekommen Geld vom Staat, meine Eltern sind beide arbeitsunfähig." Aber als sie gerade zu ende gesprochen hat, sah ich dieses verräterische Funkeln in ihren Augen. Was läuft hier schief? "Das tut mir leid, die werden sich sicherlich über deine Unterstützung freuen." Meine ich süßhaft und blicke lächelnd zu ihr. "Wie finanzierst du dir dein Leben eigentlich jetzt? Siehst jedenfalls ziemlich wohlhabend aus." Fragt sie um mich vermutlich aus der Reserve zu locken. "Na ja, momentan jedenfalls nicht selber." Versuche ich lächelnd abzuwinken. Sie schaut skeptisch zu mir hoch, bevor sie jedoch meine Klamotten betrachtet hatte. Gerade heute hatte ich mich in eine enge Jeans, mit meinen Nikes und der North Face Jacke gequetscht. "Die Jacke kostet 300 Euro." Kommentiert sie ungläubig, während sie meine Jacke begutachtet. "Habe ich mir vom Weihnachtsgeld gekauft, im Outlet. Da war se' nh Hälfte billiger." Log ich, sie jedoch nickt nur schweigend. Es scheint mir so als würde sie mit sich kämpfen, als würde sie etwas sagen wollen. Was sie sich jedoch nicht traut. "Jana." Setzt sie nervös an und spielt an dem Saum ihres Pullovers herum. "Ich brauche Geld." Sagt sie in die Stille. Und blickt zu mir hoch. Sie braucht Geld? Geld?
Und deshalb das alles jetzt hier? Baff darüber was sie gerade beichtete blicke ich sie nur aus großen Augen an. Das konnte doch nicht ihr ernst sein. Doch bevor ich überhaupt im Stande dazu war, zu antworten. Schrieb ich Joe kurz eine Nachricht, dass er mich am Hafenkafee abholen solle. Denn noch länger werde ich ihre Aufmerksamkeit nicht ertragen können. "Geld also? Du willst Geld von mir?" Stelle ich aufgebracht fest, stecke mein Handy in meine kleine Prada Handtasche. Ziehe mir meine Jacke über und fummle nach einen Geldschein für die Getränke im Portmonee. "Warte bitte. Ich brauche wirklich deine Hilfe!" Versucht Emily mich noch aufzuhalten. Doch ich mittlerweile war schon aufgestanden und haue einen 20 Euro Schein auf den Tisch. "Geht auf mich. Komm nicht nocheinmal in meine Nähe!" Fluche ich durch den halben Laden. "Du wirst es bereuen." Höre ich sie leise flüstern, als ich wutentbrannt an ihr vorbei gehe. "Du wirst es auch noch bereuen, vertrau mir!" Gifte ich hinterher und schüttel enttäuschend den Kopf. Sie hingegen fängt wie aus dem nichts an zu lachen.
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Die Stimme der Straße | Marten & BonezMC (NEU, PAUSIERT)
Fiksi Penggemar!Neue FF! Momentan pausiert, da ich nicht viel Zeit habe. "Auf dem Kiez aufgewachsen mit dem Teufel im Nacken." Hier lebe ich, Jana v. Frieling mit meinem großen Bruder auf Hamburgs Straßen, mitten im Untergrund der dunklen Szene. Von der niemand et...