3 - Realtalk

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Hier der dritte Teil, viel Spaß!🥰

"Ist heute Montag?" Fragt sie verpennt, was mich jedoch skeptisch wirken lässt. "Ja, warum?" "Wollte dir gestern eigentlich noch gesagt haben, dass wir Dienstag ein Sprech Termin in der Schule haben." Antwortet sie und kuschelt sich dichter an mich. Ich lege beschützerisch meinen Arm, der sie schon fast komplett ausfüllt um sie. Wie sagt man gleich nochmal, der Apfel fällt nicht weit vom Stamm. "Wann morgen?" Frage ich stumpf in einem angepissten Unterton. "Morgen früh 9 Uhr." "Schön das ich sowas Abends um 11 Uhr erfahre." Ich reibe mir völlig fertig durchs Gesicht. "Tut mir leid Marten. Aber morgen nicht stoned!" Befiehlt sie mir, dreht sich um und macht ohne einen weiteren Kommentar das Licht aus. Ein unangenehmes schnauben lässt seine Brust vibrieren.

*Jana POV*
Ich werde vom nervigen Wecker des Handys geweckt. Blicke verträumt zu Marten rüber, der den Wecker nichtmal ansatzweise gehört hat. "Aufstehen Fettsack!" Rufe ich und reiße ihm die Decke vom Kopf. Ein lautes Knurren kommt derweil von ihm, während ich die Zimmertür öffne und Chopper mich freudig bespringt. "Hier will jemand zu dir!" Rufe ich und hebe den fast 30kg schweren American Bully hoch aufs Bett.

"Können wir los?" Frage ich Marten, der gerade fertig gemacht ausm Schlafzimmer kommt. Völlig düster auf mich hinab blickt. "Du bist so einschüchternd alter..." sage ich und betrachte sein wie immer weise gewähltes Outfit, welches aus einem schwarzen Trainingsanzug von Nike besteht. "Das will ich hoffen J." Zwinkert er mir zu.

In seinem Batmobil vor der Schule angekommen, beobachten wir den üblichen Schulverkehr. "Scheisse, wieso muss das so voll sein jetzt." Knurrt er und zieht sich seine Kapuze über, die ihn beinahe unkenntlich macht. Während er sich eine Kippe anzündet und aussteigt, meine ich:"Boah Marten, du stehst nichtmal auf einem Parkplatz." während er den Rauch Richtung Himmel bläst. "Egal jetzt komm, wo müssen wir hin?" "Folg mir einfach." Uns bleiben die Blicke von einzelnen Schülern nicht verborgen, während wir einige Minuten später vor dem vorgesehenen Raum A145 ankommen. Ich blicke kurz zu Marten hoch. "Wenn Sie dir einmal zu nahe kommen sollte, box ich die weg." Flüstert er mir halbherzig ins Ohr. Ich stattdessen schüttel nur den Kopf und klopfe an der Tür, während wir vorsichtig eintreten. Erst ich und dicht gefolgt von ihm.

"Ihre Tochter ist wohlbemerkt einer von wenigen Problem Fällen hier an unserer Schule. Ich schlage sie vor beim internen Schul-Psychater für Seelsorge anzumelden." Meint Frau Martin und hakt einige Kreuze auf einem Blattpapier ab, während sie zusätzlich ihre Brille zurecht schiebt.

Marten neben mir, der sich gerade noch so versucht zu beherschen und seinen Kiefer regelrecht anspannt guckt düster auf die mitte 40 geschätzt alte Lehrerin. "Wer sagt dass sie meine Tochter ist?" Antwortet er kühl in einer heiseren Stimme. Sie blickt kurz auf zu ihm und widmet sich direkt wieder ihrem Zettel vor sich. "Es ist meine Schwester. Ich bin keine 40 sondern 31." Fügt er in einer sehr düsteren Stimme, die meiner Meinung nach keine Gegenworte duldet hinzu. "Also keine Vater noch Mutter Figur, richtig?" sie schaut kurz auf, während er jedoch einfach schwer nickt.

"Ich werde die Tage das Jugendamt zu Ihnen schicken. Erst dann kann ich beurteilen ob eine Unterstützung in Frage kommt." Man hört Martens Hand-Knöchel knacken, so wütend war er bereits. "Vielleicht könnten sie auch finanzielle Unterstützung vom Staat beantragen, falls Geld das Problem sein sollte." Meint sie, während er provokant seine Ärmel hochkrempelt und die funkelnde Rolex zum Vorschein kommt. Ich gucke schief und komme erhlich gesagt nicht darauf klar, was sie gerade gemeint hat. "Finanzielle Probleme sind glaube ich nicht der Fall." Antworte ich schüchtern und blicke unsicher zu ihm hoch. Sie betrachtet Marten abwartend und bleibt dabei an seiner Uhr hängen. "Glauben Sie mir. Von finanziellen Problemen sind wir ganz weit entfernt. Und ich kann Ihnen schwören, sie müssten sich mehr Probleme um ihre finanzielle Vorsorge machen als wir." Schlussfolgert er und verschränkt angriffslustig die Arme. Sie war baff. Baff darüber, was er gerade behauptet hatte. Erschreckend blickt sie an seinen Armen entlang die verschiedenen Tattoos ab. "Na ja, so wie Sie aussehen." Meint sie leicht angewiedert. Marten jedoch, ignoriert diesen Vorwurf, "Und nochmal an Sie, meine Schwester braucht keine Unterstützung. Sie ist erstens in guten Händen und zweitens, Probleme in der Schule hatte sie auch noch nie." Ergreift Marten Partei, steht auf und signalisiert mir mit zu kommen. "Sie werden sehen. Sie werden die nächsten Tage Besuch vom Amt bekommen. Dann sehen wir weiter." Als er vor ihr vorm Tisch steht, düster die Arme verschrenkt, war sie min. 1 ½ Köpfe kleiner als er. "Es war mir eine-" doch ehe sie ausprechen konnte, nahm er mich an die Hand, dreht sich noch ein letztes mal um, :"Wenn Sie das Amt vorbeischicken sollten, dann schick ich Ihnen meine Jungs vorbei." Droht er ihr knurrend und deutet dabei auf seine goldene Hells Angels Kette.

Die Stimme der Straße | Marten & BonezMC (NEU, PAUSIERT)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt