𝑫𝒂𝒓𝒌𝒆𝒏 𝑴𝒚 𝑺𝒐𝒖𝒍|𝟏𝟖+

*𝟏𝟖* 𝑳𝒐𝒗𝒆, 𝒚𝒐𝒖 𝒔𝒄𝒂𝒓𝒆𝒅 𝒎𝒆

𝑨𝒏𝒂𝒎𝒂𝒓𝒊𝒂 𝑷𝑶𝑽

„Nach London"

Habe ich etwa das Wort „London" gehört oder bilde ich es mir ein?

Lass es bitte Real sein.

„London?" , erwidere ich geschockt und blicke ihn dementsprechend fragend an.

London, mein Zuhause.

Die Stadt, die ich über alles liebe.

Die Stadt der Freiheit, die mir entzogen wurde.

Clyde schaut mich ebenfalls an und meine Wangen färben sich rot als ich merke, dass ich ihn angestarrt habe.

„Liebes, du hast es richtig gehört. Wir sind auf dem Weg nach London." , gibt er von sich und wendet sein Blick anschließend wieder.

Aber warum?

Warum gehen wir nach London?

Will er mich etwa verarschen?

Ich wurde doch bestimmt von Hazel als vermisst gemeldet.

„Warum gehen wir plötzlich nach London? Ich meine ich wurde bestimmt als vermisst gemeldet", antworte ich zornig. Clyde ignoriert stets meine Aussage, worauf ich merke, wie mein Zorn gegenüber den Psychopathen immer weiter wächst. Wütend beiße ich mir fest in die Lippe um, nicht auszurasten.

Atmen. Atmen. Und Atmen. Bleib ruhig.

Doch mir gelingt es wiedermal nicht und ich brülle wütend „CLYDE WARUM IGNORIERST DU MICH ANDAUERND? DU WEISST GENAU, DASS ICH ANTWORTEN BRAUCHE. JEDES MAL VERSUCHE ICH MICH ZUSAMMENZUREISSEN UM NICHT KOMPLETT DURCHZUDREHEN.
DOCH DU GIBST MIR KEINE VERDAMMTE WAHL, DICH ANSATZWEISE ZU VERSTEHEN!"

Als ich meine Sätze beende, merke ich wie Clydes Gesichtsausdruck sich in wenigen Sekunden ändert. Er sieht wütend aus und würde am Liebsten mich Ermorden. Da Ähneln wir uns. Am liebsten würde ich ihn ebenfalls umbringen, doch das kann ich nicht. Seine Gesichtsmerkmale verdunkeln sich und er die Geschwindigkeit des Autos ändert sich. Er fährt so schnell, sodass ich in der Minute einen Herzinfarkt erleiden könnte. Genau jetzt bereue ich meine Worte und wünsche mir so etwas niemals gesagt zu haben. Meine Beine zittern und mein Herz schlägt wie verrückt.

Wir werden Sterben, wenn er das Auto nicht sofort stoppt. Lieber Gott, was soll ich machen? Diese Ängste, die ich in mir trage, lässt mich nicht Rational denken.

„CLYDE-", Schreie ich ängstlich. Doch er hört mich nicht. Er ignoriert mich komplett.

Tränen bilden sich und ich fange an zu keuchen.

Was soll ich machen?

Es ist alles meine Schuld. Hätte ich nicht so eine große Fresse.

„CLYDE STOPP- DAS AUTO-", Schreie ich erneut und hoffe auf eine Antwort. Die Angst in mir verstärkt sich, als die Geschwindigkeit des Autos schneller wird.

Die Tränen kullern mir runter und ich sitze ahnungslos neben ihn. Ich weiß nicht, was ich tun soll. Clyde fährt immer noch zornig, wie ein verrückter. Der blauäugige missachtet mich.