Prolog

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Kapitel eins

Ein kalter Windzug umspielte meinen zierlichen Körper, der mir Gänsehaut bereitete.
Es war ein sonniger April Morgen, doch trotz der Sonnenstrahlen war es um diese frühe Uhrzeit immer noch recht frisch.
Ich hatte mich, bevor ich die Wohnung verlassen hatte, für meine schwarze Jeansjacke und einen Schal entschieden, was sich nun als Fehler herausstellte.
Diese und meine Schuluniform der Nekoma High hielten den kalten, erbarmungslosen Wind nur mäßig von mir Fern.

Ich steckte meine kalten Hände in meine Jackentasche und vergrub mein Gesicht tiefer in meinem Schal.
Meine Laune war nicht die beste.
Die Frühlingsferien hatten mein Schlafrhythmus zunichtegemacht.
Ich war in diesen Ferien immer bis spät in die Nacht wach, hing an meinem Laptop herum.
Erforschte das weite Internet, hörte Musik oder lernte. Na ja, wenn man es lernen nennen mag. Dementsprechend ging ich auch relativ spät schlafen und stand erst um die Mittagszeit wieder auf.

Nun wurde von mir verlangt, früh schlafen zu gehen und auch frühzeitig aufzustehen.
Diese Anforderung lässt sich meist erst Tage später nach dem Schulbeginn meistern, meiner Erfahrungen nach.
In der letzten Nacht hatte ich kaum ein Auge zu gemacht. Meine Gedanken kreisten um dies und jenes.
Hoffentlich bin ich mit Mei wieder in einer Klasse. Hoffentlich geht mir niemand großartig auf die Nerven.
Hoffentlich sind Mutter und Vater schon früher von ihrer Geschäftsreise zurück, damit wir zusammen frühstücken können, ehe ich mich dann auf zur Schule machen würde.

Die Hoffnung für Letzteres wurde mir schon nach dem austreten meines Schlafzimmers zerstört. Natürlich war mir die Tatsache, dass ich am heutigen Morgen alleine zuhause sein werde bewusst, aber irgendwas in meinem inneren hatte sich dieses Ereignis dringlich herbeigesehnt.
Andere Eltern wünschten ihrem Kind viel Glück und Spaß, doch ich bekam nur eine läppische SMS-Nachricht, das ich am ersten Schultag ja nicht zu spät kommen solle und sie doch erst morgen Abend zurück sein werden, mit einem billigem "haben dich lieb" am Ende.

Seitdem ich denken kann, ist dies so.
Meine Eltern sind Inhaber einer berühmten Modemarke und deshalb treten sie fast täglich zu Geschäftsreisen im in und Ausland an.
Als ich ein kleines Kind war, räumten die beiden sich noch gnädigerweise Zeit für mich ein, doch umso älter ich wurde, umso mehr nahm dies ab.
Sollte ich ihnen dankbar sein, dass ich nicht meine komplette Kindheit mit einer für mich Fremden Person verbracht habe, die für mich sorgen sollte, solange die beiden sich um ihr Business kümmerten?

»Ohayo Yuna-chan~« trällerte es dicht neben mir. Ich schaute zu der mir bekannten Stimme auf und blickte in das strahlende Gesicht meiner besten Freundin Mei.

»Wie, schaust du denn wieder aus der Wäsche? Hast du etwa wieder schlechte Laune? Heute? Hallo, Erde an Yuna das wird unser letztes Jahr an der Oberschule sein, also bitte ich dich den ersten Tag davon mit besserer Laune zu bestreiten

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»Wie, schaust du denn wieder aus der Wäsche? Hast du etwa wieder schlechte Laune? Heute? Hallo, Erde an Yuna das wird unser letztes Jahr an der Oberschule sein, also bitte ich dich den ersten Tag davon mit besserer Laune zu bestreiten.«
Ich schüttelte daraufhin ungläubig meinen Kopf. »Wie kannst du so früh morgens derartig motiviert sein? Das musst du mir irgendwann mal erklären,... außerdem habe ich einfach schlecht geschlafen.« Natürlich war das untertrieben. Ich hatte überhaupt nicht geschlafen.

Almost Lovers | Kuroo x OCWo Geschichten leben. Entdecke jetzt