13 - Halt meine Hand

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Mikasa tat die letzte Nacht keinerlei Auge zu, was wohl oder übel daran lag, weil sie wusste, was sie am nächsten Morgen erwarten würde. Sie müsste wieder zusehen, wie Annie jemanden umbringt und wenn es so wie das letzte Mal ablaufen würde, dann würde sie Mikasa vielleicht zwingen ihn eigenständig zu töten. Die schwarzhaarige liebt Annie, sie liebt diese Frau, auch wenn kein außenstehender das jemals verstehen würde. Sie waren beide Mädchen, die von der Welt und der Gesellschaft zerstört wurden auf brutalste Art und Weise. Mikasa hasste ihr Leben, sie hasste es so sehr und Annie war der einzige Lichtblick, den sie hatte, auch wenn sie sich wünschte, dass sie beide ein normales Leben führen könnten. Gemeinsam lachen, sich in den Armen halten, die Zeit Seite an Seite verbringen. Immer, wenn Mikasa versucht sich so ein Leben vorzustellen, wird sie in die Realität zurückgezerrt, ob sie dies nun möchte oder nicht.
„Annie? Bist du noch wach?", wisperte Ackerman leise in die Dunkelheit und auf dem Bett, welches gegenüber von Annie ihrem lag „Ja. Du atmest zu laut", gab sie von sich, woraufhin Mikasa sich aufsetzte. Mit einem kalten Blick sah die kleinere zu ihr rüber und tat es ihr gleich „Was denn?", zischte sie daher „Ich habe mir überlegt, dass wenn wir unser Leben danach normal weiterleben können... Ob wir nicht schonmal damit Anfangen"

„Worauf willst du hinaus?", fragte sie, ehe die dunkelhaarige sich erhob. Bei ihrem Anblick musste Leonhard schlucken. Mikasa war so eine göttliche Schönheit. Ihr strammer Körper, die wohlgeformten Brüste. Ja, die andere schlief mit einem Höschen, nur mit diesem. Ansonsten war sie komplett nackt, woraufhin die Blondine sich über ihren Anblick erfreuen konnte. „Ich will mich zu dir legen", sagte sie im Lichte des Mondes, ehe Annie zischte „Wieso?"

„Weil ich deine Hand halten will", beinahe schon ein verlangender Ton war in ihrer Stimme zu hören, was Annie beinahe schwach machte. Dennoch ließ sie nicht locker und neigte den Kopf beiseite, bevor sie mit dem Finger neben dem Bett auf den Boden deutete „Dann leg dich hier hin" und schon hatte sie sich wieder hingelegt und ließ die Hand herunterhängen. Mikasa schwieg, kniete sich dann jedoch hin, um sich auf den Rücken neben das Bett, auf den Teppichboden zu legen. Still griff sie nach der kleinen Hand ihrer liebsten und da zierte sich auch schon ein Schmunzeln auf ihren Lippen. Irgendwann würde Annie es ihr erlauben neben ihr zu liegen und das würde Mikasa dann noch mehr genießen. „Jetzt schlaf aber auch. Wir haben morgen einen langen Tag vor uns", sagte die Blonde und schloss die Augen. Sachte drückte Ackerman ihre Hand und gab ihr einen Kuss auf die Fingerknöchel, ehe sie es ihr gleichtat. Nur wer schon einmal in den Genuss kam, die Hand eines geliebten Menschen zu halten, kann Mikasas Sehnsucht nachvollziehen. Es gibt ihr das Gefühl von Geborgenheit, Schutz, dass jemand da ist, der sie nie verlassen wird. Innerlich verdrängte Mikasa das Gefühl des Wissens darüber, dass Annie vielleicht eines Tages erwischt werden könnte oder das man sie erschießt. Immerhin gab es da noch diese beiden Polizisten, die seither nie wieder aufgetaucht sind. Ob sie den Verdacht verworfen haben?

Irgendwann schläft die schwarzhaarige zum Glück aber dennoch irgendwie ein und ließ die Hand der Blondinen los, welche am nächsten Morgen auf die andere herab sah. Leicht setzte sich Annie auf und strich sich ihre offenen Haare zurück, ehe sie mit dem Fuß gegen die Seite der anderen trat. Natürlich war es nicht fest, aber dennoch mehrmals mit einer gewissen Wucht „Ey steh auf und mach dich frisch" sagte sie und stieg nun einfach auf ihren Rücken, da sie auf dem Bauch lag. Ein leises „Hmm" entkam von der unten liegende, welche sich rekelte. Zuckend schwankte Annie und ging schließlich seufzend von ihr runter „Uff...", um ins Bad zu laufen. Auch Mikasa stand auf, um ihr nachzulaufen, musterte die kleinere und ging von hinten nah an sie heran, um ihr über den Nacken zu streichen, um so die Haare beiseite zu streichen. Sofort überkam die Blondine ein Gänsehautgefühl und sie versuchte durch den Spiegel zu Mikasa zu sehen „Was wird das?", nuschelte sie mit der Zahnbürste im Mund, ehe die schwarzhaarige anfing ihre Schulter und Hals zu liebkosen. Wie verdammt gut sich das noch immer anfühlt. Annies Nägel krallen sich leicht an die automatische Zahnbürste, welche noch immer eingeschalten ist „Tch... Wer hat dir erlaubt, dass du mich so berühren darfst?", zischte sie schließlich und drehte sich ruckartig um. Mikasa jedoch packte sie am Handgelenk und drückte die andere mit ihrem Körper ans Waschbecken, dass sie ihre Hand an den Spiegel pressen konnte. Annie weiß nicht warum, aber das macht sie so unbeschreiblich an, wenn die andere durchgreift, obwohl sie weiß, dass Leonhard gefährlich ist. „Wir müssen los" meinte Annie, wurde dann aber unterbrochen, als sich die Lippen der größeren auf ihre legen. Genüsslich gab sie sich aber hin und ließ ihre freie Hand sinken, welche Mikasa auch packte. Da die Zahnbürste noch am vibrieren war, führte Mikasa Annies Hand mit dieser darin zwischen ihre Beine „Nh... Nein" keuchte Annie leicht auf, doch Ackerman ließ nicht zu, dass sie sich wehrte und drückte es ihr an den Venushügel. Selbst durch die Hose konnte die Blonde spüren, wie stark die Zahnbürste sich bewegte. Ihre Lippen waren geöffnet, es kam ein Stöhnen, sie kniff die Augen zu und Mikasa genoss das Gefühl, ihr dabei zuzusehen, wie sie das erregte. Wieso sie das tat? Ganz einfach aus dem Grund, weil irgendwann alles vorbei sein könnte. So würde sie das unvermeidliche noch herauszögern können, indem sie Annie verführt.

Die schwarzhaarige zieht an der Unterlippe der kleinen und reibt ihre nackten Brüste an dem Körper der anderen, ehe sie nun auch beginnt mit der Zahnbürste zu reiben. „Verdammt", zischte die Blonde und werkelte sich, bemerkte, wie feucht sie innerlich wurde und ihre Beine anfingen zu zittern. „Du willst es", raunte Ackerman ihr bestimmend ins Ohr, in welches sie biss „Ha! Ja... Verdammtes Miststück" brummte die Blonde und bekam ihre Hände frei, wodurch Mikasa sie packen und auf den Rand des Waschbeckens zu setzen. Zum Glück war Annie leicht und wurde an der Hüfte näher ran gezogen, bekam auch die Hose ausgezogen, welche sie trug, sowie das Oberteil. Überrascht lässt sie all dies zu und suchte den Blickkontakt mit Ackerman, welche sie gerade wieder küssen wollte, bis Annie ihr Kinn packte und an den Bund von Mikasas Hose zog „Die auch". Wenigstens etwas wollte sie bestimmen, auch wenn sie sich gerade nicht besonders stark fühlte, denn die größere hatte etwas an sich, was Annie dazu verleitete, ihr zu verfallen. Wie ein Dämon hypnotisierte sie ihre Sinne, ließ sie Dinge spüren, vor denen sie gewarnt wurde, Dinge, von denen sie selbst wusste, dass sie nicht gesund waren. Solche Gefühle machten sie schwach, zierlich, ließen Geräusche aus ihr dringen, welche ihr peinlich waren. Mikasa war die einzige, die dies alles je zu hören und spüren bekam.

Nach einem intensiven Blickkontakt, schob die dunkelhaarige ihre Hose an ihren Hüften herab, bis diese die letzten Millimeter auf den Boden fiel, so wie das Höschen, welches kurz danach folgte. Die Zahnbürste hatte Annie weggestellt, um der anderen in die Haare zu krallen und sie nah an ihr Gesicht zu ziehen, um sie von sich aus zu küssen. Wie verdammt Glücklich Mikasa in diesem Moment war, konnte sie kaum beschreiben, denn sie merkte, dass etwas in Annie sich anfing zu verändern. Vielleicht müsste sie nur mehr dafür tun, sie mehr Lieben, ihr Dinge zeigen im Leben, die es wert sind, sie zu leben. Ihre Nägel berühren die Haut der kleineren, kratzen ihren feinen Rücken hinab bis über ihre Schenkel, während Annie ihre Hände an die Brüste der anderen gleiten ließ. Wieso war dies so anders? Auch das Händchen halten letzte Nacht. Ob es etwas damit zu tun hatte? Dabei wehrte Annie sich doch so sehr dagegen mehr für Mikasa zu empfinden. Sie durfte nicht, denn da war doch ihr Plan, den sie einhalten musste...
Ob Annie ihre Entscheidung jemals für Mikasa aufgeben würde?


(Ich find mich schon ein bisschen fies, euch das am Valentinstag zu posten, während die beiden mitten im "Minigolfen" sind xDDD Ich hab euch trotzdem lieb, wünsche euch einen schönen Valentinstag und will mich einfach mal für euren ganzen Support bedanken! Es motiviert mich immer wieder, wenn ich eure Kommentare lese, dass ihr mehr lesen wollt. Nicht, weil ich nur auf Kommentare aus bin, ich schreibe Teilweise für mich, aber auch Größenteils für euch, um euch eine Freude zu machen und mein Fangirling zu teilen <3 Also freue ich mich natürlich auch um jeden einzelnen, der Freude mit der Geschichte hat und mir das mitteilt! Danke. Vielen Dank!)

Bloody Love [MikaAni] Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt