„Ich hatte nicht wirklich die Möglichkeit mit Deucalion eine Tasse Tee zu trinken und über unsere Probleme zu reden.", sagte ich stumpf.
Nachdem Peter mich weitere 30 Minuten ausgequetscht hatte packte Stiles ihn an seiner Schulter und zog ihn ein Stück von mir weg.
„Können wir kurz reden ?", hörte ich ihn Peter leise fragen. Dieser gab daraufhin ein Nicken zurück und die beiden verschwanden in einer Ecke des Apartments.
Ich seufzte leise.
Mit meinen Händen fuhr ich durch meine Haare nur um anschließend meinen Kopf auf ihnen abzustützen und meine Augen zu schließen.Ein leises Flüstern ließ mich meine Augen ruckartig öffnen. Ich sah mich ein wenig im Raum um. Niemand war hier.
Ich hörte zwar leise Peter und Stiles reden, aber sie waren nicht dieses geheimnisvolle Flüstern. Verwirrt schloss ich wieder meine Augen und schüttelte den Gedanken ab.
Ein paar Minuten saß ich völlig regungslos auf der Couch des Apartments und versuchte die Stimme auszublenden. Nur machte es das ganze noch schlimmer.
Aus einer Stimme wurden zwei.
Aus zwein wurden 5.
Außerdem wurden sie immer lauter.Inzwischen drückte ich beide Hände an meine Schläfen, die von den Stimmen anfingen zu Schmerzen.
Im Hintergrund bemerkte ich noch das Peter und Stiles zurück in den Raum kamen, doch es war als wäre ihre Stimmen kilometerweit entfernt.
„Keyla?", hörte ich Stiles abgedämpft.
Inzwischen schrien die Stimmen mich an. Es war wie vor ein paar Monaten als Mom von uns gegangen war, nur waren die Stimmen diesmal nicht so intensiv. Ich hatte nicht das Bedürfnis zu schreien.Alles war anders.
Was anders war war auch die Tatsache das ich nicht mehr auf der Couch im Loft saß sondern nun in der Tür stand. Ich hatte nichtmal bemerkt das ich mich bewegte hatte geschweige denn aufgestanden war.„Keyla!", rief die Stimme von Stiles noch einmal abgedämpft. Ich konnte nicht antworten. Es war als würde mein Körper von alleine laufen.
Als wäre ich in meinem eigenen Kopf gefangen.
„Lauf ihr nach.", hörte ich Peter murmeln.
„Du willst das ich sie einfach so gehen lasse?", fragte Stiles aufgebracht.„Ich sagte nicht lass sie gehen sondern lauf ihr nach.", hörte ich Peter laut sagen, als ich die Treppen des Apartments zur Haupttür hinunter lief.
Unten angekommen fuhr meine Hand wie automatisch in meine Tasche und öffnete Stiles Jeep.
Ich wusste nicht wieso seine Schlüssel in meiner Tasche waren, doch sie waren dort.
„Keyla warte!", rief Stiles, aber ich ignorierte ihn und startete den Motor.„Was ist nur los mit dir...", murmelte er leise, als ich gerade in die nächste Straße abbog.
Wohin ich fuhr ?Keine Ahnung.
Aber ich hatte das Gefühl ich müsse mich einfach auf die Stimmen einlassen. Sie mich führen lassen. Meine Hände kribbelten, als würde Elektrizität durch sie durch laufen.
Mein Herz klopfte wild in meiner Brust, während ich den Jeep in immer kleiner werdende neben Straßen steuerte.
Wieder abgedämpft hörte ich mein Handy klingeln.
„Lydia ?", fragte Stiles.
Ich parkte den Jeep und stieg aus.
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Noch eine Argent//Band 2
FanfictionEin erfülltes Leben. Vielleicht auch ein Leben ohne das übernatürliche, das hätte sich wohl jeder in Beacon Hills gewünscht. Doch als Stiles diesen Satz sagte hätte er wohl kaum erwartet was noch auf die Stadt zukommen würde.