Noch eine Argent//Band 2

Dämonenwolf

„Ja, das ganze hier ist ziemlich langweilig.", sagte ich und rammte Ennis im nächsten Moment meinen Stock durch den Bauch.

Ennis sackte im nächsten Moment auf die Knie zusammen und stöhnte vor schmerzen.
„An deiner Stelle hätte ich das nicht gemacht.",knurrte Kali.

Derek gab einen schmerzerfüllten Lauf von sich, als Kali die Eisenstange tiefer in seinen Rücken bohrte.

Ennis hatte inzwischen den Stab aus seinem Bauch gezogen und stand nun knurrend mit rot leuchtenden Augen vor mir.

„Ennis.", sagte Deucalion mit einem warnenden Ton.

Ich schreckte ein wenig zurück, denn ehrlich gegen den Typen hatte ich sowieso keine Chance.
Deucalion sah mich eindringlich an.

Naja zumindest dachte ich er würde mich ansehen. Es war unangenehm von jemand blindem angestarrt zu werden, als würde er in deine Seele sehen.

Ich schüttelte den Gedanken ab und trat von der Tür zurück um zu signalisieren das ich nicht gehen würde.

„Der Grund weshalb ich immer in neue Talente investiere ist einfach. Wir alle wissen ein Rudel ist nur so stark wie seine einzelnen mit Glieder.", fuhr Deucalion mit seiner Rede von vorhin fort.

„Je stärker die einzelnen Teile, desto stärker das ganze.", erklärte er.

Mein Blick glitt zu Cora die immer noch bewegungslos und leidend in einer der Ecken stand und ihrem Bruder beim ausbluten zu sah.

Ich schenkte ihr einen bemitleidenswerten Gesichtsausdruck, den sie mit einem kleinen Lächeln erwiderte.

„Als ich mein Augenlicht verlor nahm einer meiner Betas an ich würde meiner Rolle nicht mehr gerecht werden. Er hat versucht sie mir wegzunehmen.", sagte Deucalion und griff immer fester um seinen Blindenstock.

„Ihm zu töten hat mich etwas über Alphas gelehrt, was ich noch nicht wusste. Seine Kraft ging auf mich über, denn ich wurde stärker, schneller und mächtiger als ich je zuvor war.", erzählte er stolz.

„Ich habe die neue Fähigkeit diese Macht in mich aufzunehmen getestet in dem ich einen anderen tötete, dann tötete ich alle...", ich schluckte ein wenig.

„Also ist alles worum es hier geht Macht?", fragte ich ein wenig wütend.
Deucalion richtete seinen Blick zu mir.
„Schätzchen alles dreht sich um macht.", antwortete er knapp.

„War es den Preis wert ?", fragte ich ruhig.
Deucalion zog eine seiner Augenbrauen in die Höhe.
„War es das alles wert. All diese Menschen...Wölfe umzubringen. Zu einem Monster zu werden. Nur für Macht.", spuckte ich aus.

Ein Grinsen schlich sich auf das Gesicht des Alphas.
„Monster ? Ein schwerer Begriff findest du nicht?", fragte er mich.

„Ich denke er ist gerechtfertigt für jemanden der Menschen für seinen eigenen Zweck tötet.", sagte ich und wurde immer sicherer warum auch immer.

Dann passierte etwas unerwartetes.
Deucalion lachte.
Es war leise und nur für einen kurzen Moment aber er lachte.

„Du bist wie deine Mutter nicht war ? Gerissen, voller stolz und vor alle dem Stark.", zählte er auf.
„Sie kannten meine Mutter ?", fragte ich jetzt überhaupt nicht mehr selbstsicher.