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"Ihr müsst weg!" schrie uns Jack zu. Ich seufzte. Auch wenn ich die Vier nicht alleine lassen wollte, ich konnte Aragorn nicht sterben lassen. Ich konnte ihn hier nicht behandeln..

Ich nickte Jack nur zu, der darauf von Blake abstieg. Der riesige, nun undurchsichtige Hengst lief auf uns zu. Ich hievte Aragorn vorsichtig auf den Rücken von Blake, dann nickte ich ihm dankend zu, worauf sich dieser sofort in Luft auflöste. 

Ich setzte mich auf Hasufels Rücken und galoppierte los. Brego lief uns beiden hinterher. Ich sah immer wieder zu ihm. "Du solltest nach vorne.", murmelte ich ihm zu, "Du kennst bestimmt ein paar Abkürzungen." Brego wieherte leise und beschleunigte, um vor mir und Hasufel zu laufen.

Dankend nickte ich, bevor wir beide wieder nach vorne sahen. 

Ich übernachtete unter einem Baum. Auch wenn in wenigen Stunden die Sonne aufgehen würde, mussten wir uns ausruhen, von mir aus auch bei Sonnenlicht. Brego und Hasufel grasten auf einer wunderschönen, vom Vollmond bestrahlten Lichtung.

Ich seufzte, während ich die beiden betrachtete. Der morgige Tag würde noch lang werden. So schloss ich langsam meine Augen und versuchte, an wenigstens etwas Schlaf zu gelangen. 

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Am frühen Morgen, zwei Tage später, erreichte ich endlich Minas Tirith. Die Sonne ging orange-rot auf, Blut wurde vergossen. Ob das wohl eher gut oder schlecht war?

Brego trabte nun ebenfalls neben mir und Hasufel. Seine schwarze Mähne wehte im Wind. Ich konnte mir ein Schmunzeln nicht verkneifen. 'Du siehst hübsch aus.' 

'Wenn das Aragorn erfährt..' flüsterte eine Stimme in meinem Kopf. Ich fing zu schmunzeln an, bevor ich wieder nach vorne sah. 

Endlich ritten wir durch das riesige Tor der Festung. Ich stieg von Hasufel ab und führte ihn in den Stall, Brego ging in seine Box, während ich Hasufel abzäumte und absattelte.

Ich stellte ihm noch einen Kübel Wasser und Heu hin und streichelte Hasufel kurz den Hals entlag, bevor ich die Tür der Box hinter mir schloss, dann ging ich zu Brego. "Danke." flüsterte ich. Brego neigte etwas seinen Kopf. 'Gern geschehen.'

Ich gab ihm ebenfalls Wasser und, wie versprochen, eine große Portion Heu. Dann drückte ich Brego einen Kuss auf die Nüstern, bevor ich ebenfalls die Tür der Box zumachte und aus dem Stall ging. 

Schnurstracks ging ich zu Argorns und meinem Zimmer, doch da war er nicht. Ich seufzte. Dann also in die Krankenstation, und das bedeutete nichts Gutes. Ich öffnete die Tür zu den Krankenzimmern, die praktischerweise nahe der Gemächer waren.

Ich sah mich um. "Aragorn.." murmelte ich gedankenverloren einem der Menschen zu, der mir über dem Weg lief. Dieser sagte mir irgendetwas, das ich aber nicht wahrnahm. Ich folgte ihm nur und dachte daran, wie es ihm wohl ging, oder ob er überhaupt noch am Leben war. Musste ja nicht heißen, dass ein Pfeil in den Arm nicht genauso tödlich ist.

Der Mensch neben mir hatte wohl auch bemerkt, dass ich ihm überhaupt nicht zuhörte, und hörte endlich auf zu reden. Nicht, dass ich unfreundlich war, aber es gab im Moment echt wichtigeres. Und das war Aragorn. 

Der Krankenpfleger führte mich zu einem der Betten. Ich sah auf Aragorn hinab. Er schlief friedlich, hatte aber einen Verband um seinen Arm. "Wie gehts ihm?" murmelte ich. "Grundsätzlich gut. Die Wunde heilt, dank Lady Arwens Heilkünsten, relativ schnell. Doch er wacht seitdem er hier ist nicht auf." erzählte er mir und sah mich an. 

Ich spürte seinen brennenden Blick auf meinem Rücken, als ich mich vor Aragorns Bett kniete und seine Hand nahm. Der Pfleger, von dem ich den Namen immer noch nicht nicht wusste, drehte sich dann einfach um und verließ den Raum. 

Seufzend betrachtete ich Aragorn. "Aragorn.. Du musst aufwachen.. Bitte." flüsterte ich ihm verzweifelt zu, nachdem ich ihn für Minuten angestarrt hatte. 

Dann gab ich ihm einen sanften Kuss auf die Stirn und ging aus dem Raum. 

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Auch nach unzähligen Versuchen einzuschlafen, konnten meine Gedanken einfach nicht von Aragorn ablassen. Er bereitete mir ernsthafte Sorgen, in dem Zustand, in dem er momentan war.

Ich setzte mich auf und begab mich seufzend aus meinem Bett. Ich zog mir schnell ein Oberteil an, bevor ich das Zimmer verließ und in die Krankenstation ging. 

Geräuschlos tappte ich durch die Gänge, bis ich bei Aragorns Bett ankam. Ich setzte mich neben ihn aufs Bett und wollte ihn eigentlich nur kurz sehen, doch nach weniger als einer Minute wurde ich von plötzlicher Müdigkeit überwältigt und schlief ein. 

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"L-Legolas.." murmelte eine Stimme. Ich fuhr hoch und musste sofort lächeln, als ich sah, wie mein Gegenüber die Augen halb offen hatte. Ich kam ihm näher und drückte ihm einen Kuss auf die Wange. 

"Wie gehts dir?" fragte ich leise, wissend, dass es eigentlich mitten in der Nacht war, doch ich war plötzlich so munter, wie ich es noch nie war. Aragorn antwortete nichts, lächelte nur etwas und zog mich sanft an ihn. Er presste seine Lippen kurz auf die meinen. 

"Jetzt gehts mir gut." flüsterte dieser, als er unsere Lippen wieder löste. Ich musste schmunzeln. "Ich habe dich vermisst.." murmelte ich dann und sah ihm in die Augen. "Wie lange war ich-" fragte er leise und erwiderte meinen Blick, beendete seinen Satz allerdings nicht. 

"Ungefähr 3 Tage." murmelte ich also und ergriff Aragorns Hand. Dieser schloss kurz seine Augen, als ich  ihm sanft über den Handrücken strich, dann sah mich wieder an. "Eine rote Sonne ging auf.." murmelte ich ihm zu. 

Aragorn sah auf unsere Hände. "Denkst du-" fragte er leise. "Ich hoffe es nicht.." unterbrach ich ihn. "Sie sagten, sie wären die einzigen die-" fing Aragorn an, doch ich unterbrach ihn erneut: "Shhh.. Du solltest schlafen."

"Und wehe dir, du wachst wieder 3 Tage nicht auf." fügte ich leise hinzu. Aragorn lächelte sanft. "Le melin, Legolas." flüsterte er mir noch zu, bevor er seine Augen schloss. 

Ich gab ihm einen Kuss auf die Stirn, dann legte ich mich erneut neben ihn. Ich kuschelte mich an ihn, bevor ich ebenfalls meine Augen schloss und sofort von Müdigkeit überwältigt wurde. 

die for you (2) || aralasWo Geschichten leben. Entdecke jetzt