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Ich sah Aragorn erst beim Abendessen wieder, er saß schon mit meinem Vater, Meril, Gimli, Jack und einigen anderen, die ich mittlerweile schon kannte, mir allerdings deren Namen nicht merkte, am Tisch in der Halle.
"..in unsere Köpfe eingedrungen. Irgendwann wurde ich getötet. Ich habe nicht gesehen, wer es war, aber ich wurde durch des Zaubers des Mannes ein Geist." erzählte Jack, doch ich hörte gar nicht zu, immerhin wusste ich es ja schon.
Ich setzte mich neben Aragorn, welcher mir eines dieser umwerfenden Lächeln zuwarf, als er mich betrachtete. "Hey." flüsterte er, möglichst leise, um Jack nicht zu unterbrechen. "Hi." flüsterte ich zurück, und griff nach dem Glas Wasser, das vor mir stand, während ich Gimli begrüßend zunickte, dieser lächelte nur etwas.
"Interessante Geschichte." murmelte mein Vater, und sah Jack an, als dieser geendet hatte. Ich sah, wie Bard ihm leicht in die Seite boxte, worauf ihn mein Vater fragend ansah. "Ist ja gut.." murmelte dieser seufzend.
Ich konnte mich nur mit Mühe beherrschen, nicht gleich loszulachen. "Wir sollten sehen, dass wir bis morgen irgendwie mehr Mann bekommen, hier sind höchstens 3000, selbst mit uns. Die Schlacht ist ein Selbstmordversuch, wenn wir so in der Unterzahl sind." sagte mein Vater.
Er hatte ja recht, ob wir es wahrhaben wollten, oder nicht. Mit so wenigen, würden wir gnadenlos sterben. Selbst mit 4 Hütern an unserer Seite.
"Was ist mit Ihren?" fragte Aragorn. "Das würde sich zeitlich niemals ausgehen, bis da jemand bescheid sagt, hat die Schlacht schon längst begonnen." murmelte ich, sprach meinem Vater offensichtlich von der Zunge, so wie er mich betrachtete.
Ich seufzte. "So schnell würden wir nirgends welche auftreiben." warf Gimli ein. "Du bist der König Gondors-" fing Thranduil an, doch jemand unterbrach ihn, als die große Tür zur Halle aufgemacht wurde: "-und einzig und allen dir, werden sie gehorchen."
Ich sah reflexartig zu meiner rechten. Elrond ging auf uns zu, legte ein Tuch auf den großen Tisch, an dem wir allesamt saßen. Er nickte Aragorn leicht zu, worauf dieser das Tuch öffnete.
Ein riesiges Schwert kam zum Vorschein. Ich sah Elrond an, dann Aragorn. "Das kann nicht wahr sein.." murmelte dieser vor sich hin und starrte auf das glänzende Metall vor ihm. "Sie wurde neu geschmiedet." sagte Elrond nur.
"Solch eine große Streitmacht gibt es nicht." murmelte Bard, welcher gegenüber von mir saß. Elrond erwiderte dessen Blick, als er antwortete: "Die gibt es."
"Sie würden niemals gehorchen." warf ich ein. "Niemanden, außer dem König Gondors." sagte nun mein Vater, starrte mir so kalt in die Augen, dass mir ein unangenehmer Schauer über den Rücken lief.
"Von welcher Armee reden wir?" fragte Jack verwirrt, der gar nichts verstehen zu schien. "Es waren einst Männer, wie wir. Sie wurden hintergangen und verflucht. Sie sind praktisch unsterblich. Sie können nicht verletzt werden. Sie sind unsere letzte Hoffnung." erklärte Elrond ihm.
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Aragorn und ich waren in unser Zimmer gegangen, hatten wenige Sachen eingepackt und wollten gerade aus dem Zimmer gehen, denn es war beschlossen worden, dass wir beide diese Armee finden müssten.
Ich hielt Aragorn am Handgelenk fest und hielt ihn somit davon ab, die Tür zu öffnen. Er warf mir einen verwirrten Blick zu, doch ich küsste ihn einfach.
"Wofür war der?" fragte Aragorn schmunzelnd. "Dafür, dass wir für wenige Tage keine Zweisamkeit mehr genießen können.." murmelte ich leise, ehe ich ihm nochmal einen Kuss auf die Lippen drückte.
Aragorn löste sich von mir. "Was?" fragte er, sichtlich überrascht. "Ach komm schon. Natürlich kommt Gimli mit, er-" sagte ich, doch mein Gegenüber unterbrach mich: "Nein, er kommt nicht mit."
"Klar kommt er mit. Du weißt doch, wie stur Zwerge sind." sagte ich schmunzelnd, bevor ich Aragorn aus unserem Zimmer zog.
Ich hatte gerade die Tür aufgemacht, als ich etwas sah. Oder besser, jemanden. Bard und mein Vater standen knutschend im Flur, mein Vater hatte Bard an die Wand gepresst, einige seiner Finger waren unter dem Bund von dessen Hose verschwunden, wo genau, darüber wollte ich gar nicht so viel nachdenken.
Aragorn wechselte einen kritischen Blick hinter mir, er schloss die Tür hinter uns, möglichst laut, sodass die beiden uns hoffentlich bemerken würden.
Die beiden lösten sich nun voneinander und sahen entgeistert in unsere Richtung, und ich war gerade einfach nur froh, dass wir in die andere Richtung gehen mussten, und nicht an den beiden vorbei.
Wir steuerten den Weg zum Stall an, wo ich mich auf Bregos Rücken schwang, nachdem ich ihn aufgezäumt hatte, und ihm, dankbarerweise, ein Pad aufgelegt hatte, denn so lange hielt ich es ohne Sattel auch wieder nicht aus, nicht, wenn ich (wie damals, als mich Brego aus der Orkhöhle gerettet hatte) nicht in Lebensgefahr war.
Aber wir würden ja schon keinen Selbstmord begehen. Hoffentlich. Was, wenn die Kreaturen auf Aragorn nicht hören würden? Was, wenn-
Brego riss mich aus meinem Selbstmitleid. 'Wir werden schon nicht sterben.' hörte ich seine Stimme, in der ich eine gewisse Menge an Sarkasmus heraushören konnte. "Danke für deine Zuversicht.." murmelte ich dem Hengst unter mir zu, bevor wir aus der Box marschierten.
Aragorn warf mir einen kurzen, verwirrten Blick zu. "Kannst du dich etwa nicht mehr erinnern? Jack erzählte uns, dass er mit Blake über Gedanken kommunizieren kann." sagte ich schmunzelnd.
Aragorn schüttelte nur den Kopf, sagte aber nichts. "Wo wollen denn meine 2 Turteltäubchen hin?" fragte eine andere Stimme, doch diese war nicht nur in meinem Kopf. Ich drehte mich grinsend um, sah Gimli, welcher auf Hasufel saß und deutete ihm einfach, uns zu folgen.
Turteltäubchen? Das wurde ja immer schlimmer. Turteltäubchen, Elbenprinzchen, Spitzohr? Was kommt als nächstes?
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die for you (2) || aralas
Fanfiction- Aragorn ist nun König Gondors, Legolas an seiner Seite. Doch durch deren Ringe, die sie geschenkt bekommen haben, sind sie jetzt Hüter. Können die beiden dadurch Jack und Blake zurückbringen und was hat es mit der Streitmacht auf sich, die auf M...